TC Blau-Weiß Erzhausen
Die Alpacas Amigo und Josef im Behinderten-Zentrum Roßdorf
 

Am 23. Juni 2011 veranstaltete der Tennisclub Blau-Weiß Erzhausen sein 14. Benefiz-Turnier, damals zugunsten des Behinderten-Zentrums Roßdorf. Am Ende konnte der erste Vorsitzende Roland Blickhan einen Scheck über 6100 Euro an Wolfgang Häuser, Schatzmeister des Behindertenzentrums (BHZ) Roßdorf, überreichen. Die Spende werde das BHZ für sein neuestes Projekt verwenden, berichtete Häuser: „Wir wollen eine Tier-Therapie aufbauen“, berichtete er den Spielerinnen, Spielern und zahlreichen Gästen auf der Clubhaus-Terrasse. Und erläuterte den staunenden Zuhörern: „Wir haben erfahren, dass Lamas unglaublich erfolgreich mit behinderten Menschen zusammenarbeiten können.“ Deshalb werde das BHZ auf seinem Gelände ein eigenes Gehege für zwei Lamas errichten lassen.
 
Am 1. Juni 2012 veranstaltete das Behinderten-Zentrum Roßdorf nun einen "Tag der offenen Tür". An diesem Tag sollte auch das neue Tiergehege mit den beiden Alpaca-Lamas der Öffentlichkeit vorgestellt werden, welches auch mit Hilfe der Spende des TC Erzhausen errichtet worden war. Grund genug für die drei Erzhäuser TCE-Mitglieder Georg Euler, Werner Leiser und Georg Weber, dem Behinderten-Zentrum an diesem Tag einen Besuch abzustatten und sich über die Verwendung der Benefiz-Spende von 6100 Euro zu informieren.

 

Informationen von Wikipedia:
Das Alpaka (Vicugna pacos), auch Pako, ist eine aus den südamerikanischen Anden stammende, domestizierte Kamelform, die vorwiegend ihrer Wolle wegen gezüchtet wird. In Europa wird Alpakawolle bisher eher wenig genutzt. Aufgrund des Haus- und Begleittiercharakters der ruhigen und friedlichen Alpakas werden diese in Deutschland in der tiergestützten Therapie eingesetzt. Es gibt zwei Alpakatypen, das Huacaya und das Suri. Sie unterscheiden sich in der Struktur ihrer Faser: Das Huacaya-Alpaka hat eine feine, gleichmäßig gekräuselte Faser (Crimp) und einige Grannenhaare (Deckhaare), die möglichst fein sein sollten. Das Suri-Alpaka hingegen hat keine Kräuselung (Crimp) in der Faser, das Haar bildet gelockte, gerade Strähnen, die am Tier  herabhängen. Dadurch wirken Suris oft schmaler als Huacayas.

Wie bei allen Kamelen ist der Körperbau der Alpakas durch relativ langgestreckte, schlanke Beine, einen langen, dünnen Hals und einen kleinen, dreieckigen Kopf charakterisiert. Wie alle Neuweltkamele haben sie keinen Höcker. Sie sind etwas kleiner als Lamas, mit einem Gewicht von etwa 55 bis 65 Kilogramm aber vor allem deutlich leichter. Die Farben der Tiere reichen von reinweiß über beige zu allen Braun- und Rotbrauntönen bis hin zu Grauabstufungen und tiefschwarz. Es gibt außerdem mehrfarbige, gescheckte Tiere in vielen Variationen.


Bei schönem Wetter war der Andrang beim Tag der offenen Tür des BHZ Roßdorf recht groß. Zunächst begrüßte Daniela Rothstein, Geschäftsführerin des BHZ, die zahlreichen Gäste. Vor dem Rundgang über die Freiluftanlagen gab es dann erst noch Kaffee und Kuchen, wobei ein Kuchen mit einem aufgebackenen Alpaca-Bild zur Erheiterung beitrug. Kaffee und Kuchen wurden auf der großen Terrasse im Innenhof eingenommen, wo sich auch Gelegenheit zu einem Gespräch mit anderen Gästen und auch Heimbewohnern bot.
 

 

Doch dann wollten wir nun doch die Alpacas sehen. Wir wanderten zu dem nach allen Vorgaben der Tierhaltung hergerichteten Freigehege, das den beiden Alpacas auch einen offenen Unterstand bei schlechtem Wetter und eine geschlossenes Häuschen für die Nacht und für kalte Tage bietet. Hier konnten wir uns mit eigenen Augen davon überzeugen, wie sehr sich die behinderten Bewohner des BHZ freuten, wenn sie in die Nähe der beiden Alpacas kamen, die übrigens die originellen Namen Amigo und Josef haben.

 

 


An der Umzäunung des Freigeheges waren Informationen zu sehen, wer die Anschaffung der beiden Lamas und des Freigeheges mit Spenden unterstütz hat. Hier ist auch unser TCE zu finden:

 

Zusammenfassend kann man sagen: hier hat unsere Spende eine sehr sinnvolle Verwendung gefunden!