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2. "Geburtstag" der Linde
Die Chorgemeinschaft Germania Eintracht hat
die Winterlinde von Emmi und Ludwig Wesp vermessen
am 24. Februar 2018

 

Vor zwei Jahren (also 2016) feierten Emmi und Ludwig Wesp ihre "Eiserne Hochzeit". Damit feierten die beiden aber nicht nur 65 Jahre Ehe, sondern ebenso erstaunliche 70 Jahre aktives Singen und Treue zu Chorgemeinschaft Germania Erzhausen.

Zu diesem Anlass gratulierten ihnen die Sängerinnen und Sänger und machten ihnen ein ungewöhnliches Geschenk: Nahe am Sportheim wurde dem Ehepaar Wesp zu Ehren eine Winterlinde gepflanzt und gemeinsam geweiht.

Über die zurückliegenden zwei Jahre war die Linde liebevoll von Günther Wesp - der Neffe  von  Ludwig Wesp - gegossen und gepflegt worden.

Die Chorgemeinschaft traf sich am 24. Februar um 11 Uhr nun schon zum zweiten mal um zu sehen, um wie viel der Baum gewachsen ist. Hierfür wird der Umfang des Baumstamms in einer Höhe von einem Meter über dem Boden gemessen. Während der Umfang im letzten Jahr noch 16cm betragen hatte, wurden in diesem Jahr 16,8cm festgestellt - ein gesundes Wachstum!

Kurzweilige Reden wurden zum Besten gegeben, Glühwein (wegen der eiskalten Temperaturen) zum Anstoßen stand bereit. Die Chorgemeinschaft versammelte sich anschließend zum Weck und Worscht in der großen Halle des Sportheims. Es war wieder ein amüsanter Nachmittag in vertrauter Runde.

 

Wenn man von der Heinrichstraße kommend das Gelände der SVE betritt, sieht man auf der rechten Seite einen jungen Baum, der fachmännisch mit drei Holzstecken gesichert ist, damit er gerade und exakt senkrecht wachsen kann. Tritt man näher heran, erkennt man: das ist die Winterlinde des Ehepaares Emmi und Ludwig Wesp:
 

 

Klaus Grimm zusammen mit einigen Sangeskollegen hatte alles bestens vorbereitet. Es war eiskalt, und ein kräftiger Ostwind blies durch den Durchgang zwischen Sportheim und Großsporthalle. Da war es eine sehr gute Idee gewesen, statt Sekt einen Glühwein und Jagertee zum Anstoßen anzubieten  -  das wurde auch sofort rege angenommen:

Alle waren mit einem Glas Glühwein oder Jagertee ausgerüstet, und man versammelte sich bei der Linde. Erwin und Bastian Endres walteten ihres Amtes und ermittelten den Umfang des jungen Stammes:

Ergebnis: 16,8cm  -  ein gesundes Wachstum!
(im Vorjahr: 16cm)

Klar  -  das war der Moment zum Gruppenfoto!

Karl Heinz Thomas hielt seine Begrüßungsrede . . .

. . . und Ludwig Wesp hielt seine Dankesrede:

 

Auch ein vorbeikommender SVE-Fußballtrainer und guter Freund (Nestet Bozkurt) freute sich mit Ludwig und Emmi:

Gespräche unter alten Freunden:


In den zurückliegenden zwei Jahren waren die Stricke morsch geworden, die die Linde hielten. Sie wurden zunächst entfernt.

Mit neuen, stabilen Stricken wurde die Linde wieder befestigt,
verfolgt und sorgfältig kontrolliert von Männern und Frauen:

Das Werk war vollendet, jetzt konnte man sich der drängenden Aufgabe
widmen, die Glühweintöpfe bis zur völligen Neige gründlichst zu leeren:


Mit neuen, stabilen Stricken stabilisiert soll die Linde nun ein
weiteres Jahr ungestört wachsen, bis sie 2019 wieder vermessen wird:

 

Nun gingen alle Teilnehmer der kleinen Baum-Mess-Gesellschaft in den großen Saal des Sportheims. Dort war es nicht nur
kuschelig warm, dort gab es auch starke, verlockende Düfte nach heißer Fleischwurst vom Haasse-Peter (Metzgerei Haass):
 

Hier war Klaus Grimm wieder in seinem Element:

Bald hatten alle einen Platz gefunden:


Karl Heinz Thomas (der erste Vorsitzende der Germania) hielt nochmals eine Rede:

Dann aber ging es ran an die Fleischwurst:

Glühwein und Jagertee, sowie Wurst, Weck und Laabsche wurden vom Gesangverein Germania spendiert. Und als dann das Ehepaar Wesp verkündete, dass sie die Getränke vom Sportheim-Wirt übernehmen, waren alle begeistert und klatschten Beifall:


Die Fleischwurst vom Haasse-Peter hat allen wieder geschmeckt,
nicht zu vergessen die Weck vom Bäcker Berck im Unnerdorf:

Bastian Endres hatte am Vortag Geburtstag gehabt, alle gratulierten sehr herzlich. Das war dann aber auch der Startschuss, Wolfgang Demmel setzte sich ans Klavier, alle schlugen das Gesangbuch  des Männerchores auf (1998 zusammengestellt und gedruckt von Friedel Dilfer) und frisch von der Leber weg wurden etliche Lieder gesungen:

Die wenigen Frauen durften aber mitsingen:


So ging es noch eine ganze Weile weiter, bis auch das letzte
Stück Fleischwurst gegessen und das letzte Lied gesungen war:

 

Letzter Samstag im Februar 2019:
Im nächsten Jahr treffen wir uns wieder, die Linde wird dann wieder vermessen, und
wir werden gewiss auch wieder zusammen sitzen, singen, ein Gläschen trinken und feiern!