Großes Konzert der
Chorgemeinschaft Germania Eintracht
Samstag, 16. SDeptember 2017

Text: Klaus Grimm         Fotos: Georg Weber

Mitwirkende:
Gemischter Chor, Frauen- und Männerchor
der Chorgemeinschaft "Germania Eintracht"

Musikalische Leitung:
Tatjana Watzinger
 

Moderation:
Klaus Grimm

 

Bericht über das Konzert im Erzhäuser Anzeiger vom 21. September 2017:
 

Plakat 2017:

 

Programm des Konzertes:

 

Bericht über das Konzert
16. September 2017 im Sportheim Erzhausen

(Alle Texte sind der Konzert-Moderation von Klaus Grimm entnommen)

 

Auf der Bühne hing über den Sängerinnen und Sängern dieses Banner:

Kurz vor Beginn des Konzertes waren alle Plätze restlos besetzt, noch war der Vorhang auf der Bühne geschlossen:

Pünktlich um 19 Uhr öffnete sich der Vorhang, der große Gemischte Chor der Germania hatte auf der Bühne Aufstellung genommen:


Wie bei so vielen Konzerten zuvor, so hatte Klaus Grimm auch diesmal wieder die Moderation übernommen:
 

Guten Abend und herzlich willkommen meine sehr verehrten Damen und Herren, die Chorgemeinschaft „Germania-Eintracht“ begrüßt Sie ganz herzlich zu ihrem heutigen Chorkonzert.

Mein besonderer Gruß gilt unseren zahlreichen Ehrengästen die heute unter uns weilen und ich darf stellvertretend für  alle Ehrengäste begrüßen – die Vors. des Sängerkreises DA-Land  Gabi Dengler und die Vors. der  Gem.Vertr. Erzhausen Tanja Launer. Seien Sie alle herzlich willkommen. 

Unser heutiger Konzertabend steht unter dem Motto „Zeit für Gefühle“ also einmal ein ganz anderes Motto, als Sie es üblicherweise von uns gewöhnt sind und mancher kann sich auch vielleicht darunter nicht so recht etwas vorstellen.

Gefühle sind ja Emotionen, also momentane persönliche Empfindungen die angenehm oder auch unangenehm und in ihrer Stärke und Dauer sehr unterschiedlich sein können. Als Grundgefühle kennen wir z.B. Angst, Ärger, Traurigkeit, Verachtung aber auch Liebe, Freude, Leidenschaft und noch eine ganze Reihe weiterer Empfindungen, die wir in ganz unterschiedlicher Art und Weise zum Ausdruck bringen können. Und das, meine Damen und Herren, möchten wir Ihnen heute Abend aus den verschiedenen Bereichen der Gefühle in unserem musikalischen Programm mit unserem gemischten Chor, dem Frauenchor und dem Männerchor aufzeigen.


Das Konzert beginnt:

Die Leidenschaft

Und so steht zu Beginn unseres Konzertes die Leidenschaft – ein Zustand in dem man starke Zuneigung  – eine starke Liebe und Inbrunst zu jemandem empfindet. Und diesen Zustand wollen Ihnen die Sängerinnen und Sänger mit vier Zigeunerliedern von Johannes Brahms zum Ausdruck bringen. Sie sind ein Liederzyklus der ursprünglich für vier Singstimmen mit Klavier geschrieben wurde, sich aber auch sehr gut für eine chorische Besetzung eignet und in der Konzertpraxis inzwischen eher zur Regel geworden ist. 

Bei unserem letzten Konzert hatten wir bereits einen Teil aus diesem Zyklus gesungen und nachdem jetzt alle Lieder gelernt und geprobt sind, wollen wir ihnen diesen natürlich auch einmal vollständig präsentieren.

Eine Bitte habe ich dabei an Sie, meine Damen und Herren. Auch wenn die vier Lieder in sich abgeschlossen sind, werden sie direkt hinter einander gesungen und wir wären ihnen dankbar, wenn Sie

erst nach dem letzten Lied, dem Chor – natürlich wenn es Ihnen gefallen hat – ihren Applaus spenden würden.

Begleitet wird der Chor am Klavier von einer jungen Pianistin aus Georgien Mariam Dikhaminjia die von 2007 bis 2011 am staatlichen Konservatorium in Tiflis studiert hat. Seit 2011 ist sie in Deutschland am Dr. Hoch’schen Konservatorium in Frankfurt und schreibt gerade ihre Diplomarbeit. Sie unterrichtet seit 3 Jahren an der Musikschule „Hauskonzert“ Frankfurt und wir  freuen uns, dass wir sie heute Abend bei uns in Erzhausen begrüßen können. 

Damit liebe Gäste zunächst einmal genug an Informationen. Freuen Sie sich nun auf den folgenden Melodienreigen der vom gemischten Chor unter der Leitung von Tatjana Watzinger, in deren Händen auch die musikalische Gesamtleitung des Konzertes liegt, eröffnet wird – und ich wünsche Ihnen dazu viel  Freude.


Die Freundschaft
 

Nach diesen leidenschaftlichen Zigeunerliedern von Johannes Brahms steht als nächster Bereich die Freundschaft auf  unserem Programm. Freundschaft ist ja ein auf gegenseitige Zuneigung und Sympathie beruhendes Verhältnis von Menschen zueinander. Und dieses Gefühl kommt in dem folgenden Lied von Gerhard Rabe mit dem Titel „Der Freundschaft Band“ in dem es heißt „Freundschaft ist Güte, Liebe, Versteh‘n“ und „Freundschaft verbindet, Freundschaft macht stark“ bestens zum Ausdruck. Es ist überschrieben mit dem Satz „Ein Lied für Europa – Ein Lied für die Welt“ und das ist sicher sehr gut gewählt. Die Melodie dazu stammt von dem bekannten englischen Komponisten Edward Elgar und wurde von ihm als Marsch Nummer 1 „Pomp and Circumstance“ mit dem englischen Text „Land of Hope and Glory” 1901 komponiert und geschrieben. Der Marsch gilt in England auch als „heimliche“  Nationalhymne, den sich König Edward VII für seine Krönungsfeierlichkeiten wünschte. 

Mit dem sich anschließenden Chor „Die schöne alte Zeit“ nach einem Satz von Bernhard Weber, der auf die schottische Volksweise „Auld Lang Syne“ des Dichters Robert Burns zurück geht, verweilen wir dann noch etwas auf der britischen Insel. Es ist eines der bekanntesten Lieder im englisch sprachigen Raum und wird traditionsgemäß zum Jahreswechsel gesungen um der Verstorbenen des zu Ende gegangenen Jahres zu gedenken. Der Männerchor der Chorgemeinschaft unter der musikalischen Leitung von Wolfgang Demmel singt für Sie „Die Freunde all, die wir geliebt, wohin sind sie zerstreut“.

Zunächst der Gemischte Chor mit "Der Freundschaft Band":

Danach der Männerchor mit "Auld Lang Syne":


Die Liebe
 

Nach Leidenschaft und Freundschaft setzen wir unser Programm nun mit dem wohl stärksten Gefühl – der Liebe fort. Liebe, meine Damen und Herren – wer kennt sie nicht und wohl jeder von uns hat sie sicher schon erlebt. Dieses intensive Gefühl stärkster Zuneigung und Wertschätzung zu einem oder auch mehreren Menschen, das höchstes Glück und Freude, aber auch Kummer und Leid bereiten kann. Die Liebe wird in den meisten Liedern die wir kennen besungen und dient als Grundlage und ist Inhalt von unzähligen Filmen und Bühnenwerken. Sie ist ohne Zweifel die stärkste Gefühlsform die wir kennen.  

Als musikalische Beiträge für diesen Gefühlsbereich haben wir zunächst das „Eres tu´“ nach einer Melodie von Juan Carlos Calderon und dem Satz von Oliver Seiler ausgewählt, das überschrieben ist mit der Liebeserklärung des Verfassers: „Meiner Karola -in Liebe zugeeignet“ und dieses Lied wird ihnen wiederum der Männerchor geleitet von Wolfgang Demmel singen.  

Danach wird sie Tatjana Watzinger mit dem Frauenchor und „Still in Love with you“ von Johan Lindman und dem Text von Frank Boestroem weiter im Bereich der Liebe verzaubern. Der irische Sänger Thin Lizzy veröffentlichte diesen Song in seinem Album „Nightlife/Nachtleben“ und auch die Gruppe „No Angels“ haben diesen Song u.a. mit großem Erfolg interpretiert.  

 

Zum Abschluss unseres Reigens mit Liebesmelodien servieren wir Ihnen ein Stück aus der Oper „Lakme“ von Leo Delibes deren besonderen Akzente der Komponist mit indisch anmutenden Melodien  setzte.  Die Oper  „Lakme“ wird  in  Deutschland  verhältnismäßig  selten  aufgeführt,  während sie in Frankreich und im englisch sprachigen Raum zum Standard-Repertoire der großen Bühnen zählt. Mit zu den bekanntesten Melodien dieser Oper zählt  das „Duett des Fleurs“ also das Blumenduett das auch als  Blumenarie bezeichnet wird und von von Lakme, der Tochter eines Priesters und ihrer Dienerin gesungen wird.  Freuen Sie sich auf dieses Duett, das Ihnen die vier junge Sängerinnen Laura Römer, Laura Schmidt sowie Katharina und Sophia Temür aus den Reihen unseres Frauenchores unter der Leitung von Lisa Marie Watzinger singen werden. Zunächst aber noch einmal der Männerchor mit Wolfgang Demmel und dem romantischen Liebeslied „Eres tu“ zu dem ich Ihnen viel Freude wünsche.


Der Männerchor mit "Eres Tu":

Der Frauenchor singt "Still in love with you":

Und hier die vier Jungsängerinnen mit dem "Duett des Fleurs":

Das also waren unsere jungen Sängerinnen Laura Schmidt, Laura Römer sowie Katharina und Sophia Temür unter der Leitung von Lisa- Marie Watzinger mit der Blumenarie, die sicher viel Freude gemacht hat.

Vielen Dank an euch für diesen schönen Vortrag – und meine Damen und Herren ich möchte die Gelegenheit nutzen, einer der vier Sängerinnen ganz besonders herzlich zu gratulieren, denn die Katharina Temür hat heute Geburtstag und wird 18 Jahre jung. Liebe Katharina, ganz herzlichen Glückwunsch von allen Sängerinnen und Sängern und sicher auch von Ihnen liebe Anwesende. Alles Gute und viel Glück und Gesundheit auf deinem weiteren Lebensweg – und unser 1. Vorsitzender Karl Heinz Thomas wird dir als kleines Präsent einen hübschen Blumenstrauß überreichen:


Die Treue
 

Ja, meine Damen und Herren, weiter geht es mit den Gefühlen in unserem Programm. Untrennbar verbunden mit der Liebe ist ohne Frage „die Treue. Liebe und Treue  gehören zusammen  wie Wasser und  Meer, Sonne und Mond oder Pech und Schwefel.

Treue basiert ja auf gegenseitigem Vertrauen, Loyalität oder Zuneigung. Fehlt die Treue oder wird sie gebrochen, dann scheitert zumeist auch die Liebe. 

Für den Gefühlsbereich „Treue“ haben wir zwei Stücke für Sie in unser Programm aufgenommen. Zunächst ein altes schlesisches Volkslied aus dem 18. Jahrhundert das auch als „Schäferlied aus Schlesien“ bekannt und unter dem Titel „Heimliche Liebe“ von Johannes Brahms vertont und als dreistimmiger Frauenchor komponiert wurde, das Ihnen der Frauenchor der Chorgemeinschaft  vorstellen und dabei sein Können unter Beweis stellen wird.

Daran anschließend wird noch einmal der Frauenchor zu hören sein der das ebenfalls von Johannes Brahms komponierte Volkslied „Da unten im Tale“ mit seinem ganz die Treue im Sinn führenden Text „Da unten im Tale läuft‘s Wasser so trüb und i kann dir’s nit sagen, i hab di so lieb“ für Sie singen wird.


Das Lachen
 

Meine Damen und Herren, bevor wir Sie dann in 20minütige Pause verabschieden wollen, in der Sie in der Gaststätte Gelegenheit zu einer  kleinen Stärkung und Erfrischung haben, die unser Wirt Sedat Sari mit seinem Team vorbereitet hat, möchten wir noch einen weiteren „Gefühlsbereich“ für Sie öffnen „das Lachen“. 

Das Lachen ist sicher das wichtigste emotionale Ausdrucksverhalten der Menschen, das nicht nur, aber vor allem in der Gemeinschaft mit anderen seine richtige Wirkung entfaltet. Lachen ist  die Reaktion auf komische und erheiternde Situationen und das möchten wir gerne mit dem Vortrag des gemischten Chores und dem in den 1920er Jahren von Walter Jurmann komponierten Lied „Veronika, der Lenz ist da“ bei Ihnen erreichen. 

Die wohl bekannteste Version dieses Liedes wurde 1930 von dem deutschen Sextett „Comedian Harmonists“ gesungen und von Bert Reisfeld für gemischten Chor arrangiert. Nicht eindeutig zu klären ist dabei, ob die im Lied enthaltene Textpassage mit dem Wachstum des Spargels symbolisch – oder auch anders - verstanden werden kann. Aber das wollen wir ganz alleine Ihnen überlassen, wie Sie das verstehen möchten. 

Nun aber zunächst viel Freude mit dem Frauenchor und seiner „Heimlichen Liebe“ – Kein Feuer, keine Kohle kann brennen so heiß.

- PAUSE -


. . . mit noch mehr Lachen
 

Herzlich willkommen zum zweiten Teil unseres Chorkonzertes, zu dem ich Sie hoffentlich erfrischt und gestärkt begrüßen möchte.

Wir haben den ersten Teil des heutigen Abends mit „dem Lachen beschlossen und wollen mit noch mehr Lachen in den zweiten Programmteil starten. 

Wieder wollen wir dabei versuchen mit einer Melodie der „Comedian Harmonists“, die im Dezember 1934 mit dem Titel „Mein kleiner grüner Kaktus“ aufgenommen wurde, das Lachen in Ihre Gesichter zu bringen. Die „Comedian Harmonists“  waren eine international sehr bekanntes und beliebtes Berliner Vokalensemble, das von 1927 bis 1935 in ganz Europa und über die europäischen Grenzen hinaus große Erfolge feiern konnten und neben ihren Bühnenauftritten auch in einer ganzen Reihe von Filmen glänzten und ihr Können unter Beweis stellten. 

Abgerundet wird der Bereich „Lachen“ im Anschluss daran mit dem Swing-Stück „Bei mir bist du schön“, das durch die „Andrew Sisters“ im Jahr 1938 bekannt gemacht wurde. Das Original schrieb Sholom Secunda für ein jüdisches Musical und trug den Titel „bei mir biste shein“ und die Sängerinnen des Frauenchores werden Ihnen dieses Lied in der Fassung von Viola Engelbrecht singen – und ich wünschen Ihnen viel Spaß bei den jetzt folgenden Vorträgen „mein kleiner grüner Kaktus“ und „bei mir bist du schön“ mit dem gemischten- und dem Frauenchor.


Der Fauenchor mit "Mein kleiner grüner Kaktus":

Und nochmal der Frauenchor mit "Bei mir bist du schön":

 


Die Sehnsucht
 

Meine Damen und Herren vom „Lachen“ wechseln wir nun in den Bereich Sehnsucht“, diesem Gefühl innigen Verlangens zu einer Person, aber auch einer Sache, einem Zustand oder auch einer Zeitspanne, die oder den man innständig liebt oder begehrt. 

Und unsere Sehnsucht gilt jetzt zunächst der großen See und dem weiten Meer und dafür wird der Männerchor mit dem Lied „Santiano“ das von der gleichnamigen norddeutschen Band stammt, die Anker lichten, die Segel setzen und aufs weite Meer hinaussteuern. Der Steuermann des Männerchores Wolfgang Demmel wird dabei das Steuer fest in Händen halten und das Schiff sicher durch die musikalischen Wellen und Wogen führen. Hartmut De Kerch und Mark Nissen haben dieses Lied komponiert und Antonio Bernardi und Lukas Hainer den Text dafür geschrieben. 

Und wenn wir danach wieder festen Boden unter den Füßen haben gilt unsere Sehnsucht einem Land im Süden Europas - Italien, dessen Schönheit in vielen Liedern besungen wurde und noch wird. In der reichen Auswahl an Liedern und deren Komponisten findet sich auch einer der bedeutensten Komponisten aus dem Bereich klassischer und romantischer Musik nämlich Wolfgang Amadeus Mozart. Er ließ sich während seiner Italienaufenthalte zwischen 1766 und 1772 von der Schönheit dieses Landes inspirieren und komponierte den Chor „Luci care, Luci belle“ das der gemischte Chor geleitet von Tatjana Watzinger singen wird.

 

Aber zunächst Segel auf und Anker los mit dem Männerchor und „Santiano“:

Der Frauenchor singt nun "Luci care, luci belle":


Die Barmherzigkeit
 

Nächstes Gefühl in unserem Programm ist die Barmherzigkeit. Einer Eigenschaft des menschlichen Charakters bei der sich das Herz eines Menschen für fremde Not und Sorgen öffnet und sich ihrer mildtätig und fürsorgend annimmt. Dabei geht es nicht allein ums mitfühlen sondern eher darum Hilfe zu leisten und Trost zu spenden, also um Großherzigkeit. 

Und diese Barmherzigkeit wollen wir Ihnen mit dem im späten Mittelalter entstandenen Reimgebet „Ave Verum Corpus“ von Wolfgang Amadeus Mozart und dem gemischten Chor vorstellen. 

Wir wechseln dann zu mit einer der ersten Opernfiguren überhaupt – zu Orpheus und einer der größten Liebesgeschichten aller Zeiten und gleichzeitig dem Urmythos der scheiternden Liebe – zu der Sage um Orpheus und Eurydike, die 1607 von Claudio Monteverdi in Musik gesetzt wurde. Rund 150 Jahre später, also Mitte des 18. Jahrhunderts wählte Christoph Willibald Gluck den Stoff dieser Liebesgeschichte für seine italienische Reformoper „Orpheus und Eurydike“.

Die beiden handelnden Personen, er ein Königssohn und  begnadeter Sänger und sie ein wunderhübsches Mädchen, finden in großer Liebe zu einander. Aber diese Romanze findet schon kurz nach der Hochzeit ein jähes Ende durch den Biss einer giftigen Natter, an dem Eurydike stirbt.

 

Gepeinigt von großer Trauer, Not und Wehmut scheut sich Orpheus nicht, in die Unterwelt hinab zu steigen um die Toten und ihren Gott Hades mit seinem Gesang um zu stimmen und zur Herausgabe seiner geliebten Gattin zu bewegen und Gnade und Barmherzigkeit walten zu lassen. Und es gelingt ihm tatsächlich Hades dazu zu bewegen, seine Geliebte heraus zu geben und sie gegen Auflagen und Gebote mit ihm zurück auf die Erde zu lassen. Doch die Tragödie setzt sich fort. Denn entgegen dem ausdrücklichen Verbot sich auf dem Weg nach oben nicht um zu drehen, tut Orpheus dies doch und verliert seine geliebte Eurydike endgültig.  

Soviel in aller Kürze zum Inhalt dieser Oper, aus der ihnen unsere musikalische Leiterin Tatjana Watzinger die Arie mit dem Wehklagen des Orpheus singen wird. „Ach, ich habe sie verloren, all mein Glück ist nun dahin. Wär‘ oh wär‘ ich nie geboren, weh das ich auf Erden bin“. 

Zunächst aber der gemischte Chor mit Wolfgang Amadeus Mozarts Reimgebet „Ave Verum Corpus“ und der Klavierbegleitung von unserer Pianistin Mariam Dikhaminjia. Viel Vergnügen bei diesen Vorträgen:

Nun der großartige Soloauftritt von Tatjana Watzinger mit der "Arie des Orpheus":


Die Ehrfurcht und der Glaube
 

Ja, und damit meine sehr verehrten Damen und Herren, kommen wir nun zum letzten Teil unseres Konzertes und den Themen Ehrfurchtund Glaube

Beginnen wollen wir diesen letzten Teil mit dem Männerchor und dem von Wilhelm Heinrichs komponierten Chor „Musica zu Ehren“. Wir wechseln dann mit dem gemischten Chor zu dem ehrfurchtsvoll an die Nacht gerichteten französischen Lied „La Nuit“ – die Nacht wie es übersetzt heißt. Die Sängerinnen und Sänger singen es  wie im Original in französischer Sprache und die deutsche Übersetzung dazu lautet etwa sinngemäß:

„Oh Nacht, komm und bring der Erde die zauberhafte Ruhe deines Mysteriums – das Geheimnis des Glaubens. Der Schatten der dich begleitet ist so süß wie das Konzert deiner Stimmen, die von Hoffnung singen und so groß ist dein Können, alles in einen glücklichen Traum zu verwandeln“. 

Und zum Abschluss unseres heutigen Konzertabends steht der Glaube mit dem von Georg  Friedrich Händel komponierten „Halleluja“ aus dem Oratorium „der Messias“. Dieser Chor ist ohne Zweifel der berühmteste Satz dieses Oratoriums, das den zweiten von insgesamt drei Teilen dieses Werkes beschließt. Die Legende besagt, dass beim er ersten Hören dieses Chores bei seiner Uraufführung König Georg II von England so ergriffen war, dass er begeisternd applaudierend aufsprang und alle Zuschauer seinem Beispiel folgten. 

Sie werden unschwer erkennen meine Damen und Herren, das es sich bei diesem Chor um ein sehr schwieriges und anspruchsvolles Stück handelt, dessen Einstudierung für uns als Laienchor viel Fleiß und Energie erforderte, aber auch großen Spaß gemacht hat. 

Nun aber zunächst der Männerchor und Wolfgang Demmel mit „Musica zu Ehren“, der gemischte Chor mit Lisa-Marie Watzinger und dem Lied „La Nuit“ – die Nacht und zum Abschluss des Konzertes noch einmal der gemischte Chor mit Tatjana Watzinger und dem „Halleluja“ aus dem Oratorium „Der Messias“.


Die Ehrfurcht
 

Der Männerchor mit "Musica zu Ehren":

Der Gemischte Chor unter Leitung von Lisa Watzinger mit "La Nuit":


Der Glaube
 

Und nun das letzte Stück, das "Halleluja" aus dem Messias von Georg Friedrich Händel, gesungen vom Gemischten Chor:
 

Es ist geschafft  -  das war das letzte Stück aus dem Programm dieses Konzertes:

Das Publikum ist total begeistert!
Es bedankt sich mit stehendem Applaus für die vielen tollen, musikalischen Leckerbissen:

 

Schluß:

Damit meine sehr verehrten Damen und Herren sind wir am Ende unseres heutigen Chorkonzertes unter dem Motto „Zeit für Gefühle“ angelangt und alle Akteure die den Abend mitgestaltet haben hoffen natürlich, dass wir Ihnen die Gefühle gut vermitteln konnten und Ihnen das Konzertprogramm gefallen hat. 

Wir alle bedanken uns bei Ihnen für Ihr Kommen, ihre Aufmerksamkeit und Ihren reichen Applaus. Bevor sich der Vorhang dann schließt, darf ich Ihnen noch einmal die Mitwirkenden des heutigen Abends nennen. 

Es sangen für Sie: 

Die Sängerinnen und Sänger des Frauen-, des Männer und des gemischten Chores der Chorgemeinschaft Germania-Eintracht. 

Die vier jungen Sängerinnen aus den Reihen des Chores Laura Römer, Laura Schmidt sowie Katharina und Sophia Temür. 

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Am Klavier wurde der Chor begleitet von der Pianistin Mariam Dikhaminjia von der Musikschule „Hauskonzert“ in Frankfurt. 

Vielen herzlichen Dank an unsere Chorleiter Lisa-Marie Watzinger und Wolfgang Demmel. 

Und bei unserer Chorleiterin, in deren Händen die musikalische Gesamtleitung des Konzertes lag und die uns mit ihrer Solopartie als Orpheus viel Freude bereitete –Tatjana Watzinger.

Damit meine Damen und Herren ist auch meine Aufgabe hier am Mikrofon erfüllt. Ich hoffe, dass ich Ihnen einige Informationen geben konnte, bedanke mich ganz herzlich für Ihren Besuch, Ihre Aufmerksamkeit und Ihrem Applaus. 

Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend und einen angenehmen Heimweg und darf nun das Mikrofon für das Schlusswort an unseren 1. Vorsitzenden Karl Heinz Thomas übergeben.

 

Der 1. Vorsitzende Karl Heinz Thomas ergriff nun das Mikrofon. Er bedankte sich bei den Zuschauern für ihr Kommen, bei allen Hellfern für die tatkräftige Unterstützung, bei allen Sponsoren für ihre Großzügigkeit und vor allem bei allen aktiven Sängerinnen und Sängern für ihren engagierten Einsatz bei den unzähligen Proben für die Vorbereitung des Konzertes. Und natürlich gab es noch große Blumensträuße für die Chorleiter und Chorleiterinnen:

 

Und ja  -  es gab natürlich eine Zugabe! Der Gemischte Chor sang nochmals das Stück "Mein kleiner grüner Kaktus":
 


Geselligkeit

Nach dem Ende des Konzertes brachten die Sänger ruckzuck die Stühle aus dem Saal und stellten Tische auf.
Hier saß man noch recht lange beisammen.

 

Die Firma Heimedia hatte wieder alles zum Thema Audio-Anlage professionell im Griff. Vom Konzert hat sie einen Mitschnitt hergestellt, der demnächst auf einer CD zur Verfügung stehen wird. Hier schon mal die CD-Hülle zur Ansicht, damit man sich schon drauf freuen kann: