Nikolausfeier des TC Blau-Weiß Erzhausen
am 7. Dezember 2013
im Tennis-Clubhaus
 

Topspin, Punsch und Honigkerzen

Nikolausfeier zum Abschluss des Jubiläums „50 Jahre TCE“
(Bericht von Beate Kramp im Erzhäuser Anzeiger vom12.12.2013)

Da musste der Mann im roten Mantel nicht lange bitten – kaum hatte der weitgereiste Gast auf der Nikolausfeier des Tennisclubs Blau-Weiß Erzhausen die Kinder nach einem Gedicht gefragt, da legte der kleine Luis auch schon los: „Advent – Wenn die Honigkerze brennt und ich rieche den Advent, öffne ich das erste Tor, hol den Stern aus Stroh hervor . . .“ trug er textsicher und mit fester Stimme vor – und erfreute damit nicht nur den guten Geist.

In adventlicher Atmosphäre erlebten am Samstag mehr als 60 Kinder und Eltern die TCE-Nikolausfeier im Clubhaus, das ein Team um Jugendsportwartin Beate Kramp adventlich dekoriert hatte.

Am frühen Nachmittag empfing der Duft von Tannennadeln und köstlichem Punsch die Gäste zur letzten offiziellen Feier im TCE-Jubiläumsjahr „50 Jahre Tennis in Erzhausen“. Bald war das Büffet übervoll – reichlich bestückt von den Eltern mit Kuchen,

Gebäck, Mandarinen und anderen Köstlichkeiten. Ihnen bescherte  der Nachmittag etwas Zeit für Gespräche, den Kindern  Steckperlen-Basteln und spontane Spiele draußen vor dem Clubhaus – bevor alle mit Einbruch der Dunkelheit zur traditionellen Fackelwanderung aufbrachten.

Aber wen fanden die Kinder bei ihrer Rückkehr schlafend am Kamin? Den guten Geist im roten Mantel. Und der wollte´s mal wieder genau wissen: Wie Tennis geht und was die Kinder beim Training so lernen. Vorhand, Rückhand und auch noch „Topspin“? Das alles auf einmal? Mehr als 30 kleine Nachhilfelehrer klärten ihn schnell auf. Und freuten sich über die Tüten, die er ihnen gab, bevor er sich nach einem gemeinsamen Lied wieder auf den Weg machte (weitere Fotos von dieser und vielen anderen Veranstaltungen im zurückliegenden TCE-Jubiläumsjahr auf der Webseite von Gitta und Georg Weber www.ggweber.de).

Wenn man zum Eingang des TCE-Clubhauses kam, wurde man schon gleich von zwei Weihnachtsmännern begrüßt:

Der Clubraum war weihnachtlich geschmückt, der Ofen hatte den ganzen Tag über gebollert und den Raum angenehm angewärmt.

Mia schmückte den Büffet-Tisch und zündete Teelichter an, bald würden
die Gäste kommen und ihre mitgebrachten Leckereien hier abstellen.

Und so sah es dann aus! Wer da keinen Appetit bekam, war selber schuld.

Beate hatte mit ihren Helfern alles bestens geplant und organisiert. Jetzt begrüßte sie die Eltern und Kinder.

Für die Kinder gab es "Kinder-Punsch", der in einem großen Topf warm gemacht wurde.

Rotwein ist für alte Knaben eine von den besten Gaben:
(Helfer, Fotograf, Beobachter)

Bis zum Einbruch der Dunkelheit wurde gespielt, gegessen, getrunken, und geschwätzt.

Als es draußen dunkel wurde, zündete Beate zusammen mit den Kindern große Fackeln an, die Kinderschar zusammen mit den Eltern brach zu einer Fackelwanderung am Heegbach entlang auf.

In der Zwischenzeit, als alle das Clubhaus verlassen hatten, war doch tatsächlich der Nikolaus eingetroffen. Er fühlte sich sofort wohl in der angenehmen Wärme des Clubraumes, gönnte sich noch ein paar Leckereien vom Weihnachts-Büffet, setzte sich in seine Ecke und schlief sofort ein. Er war doch ganz offensichtlich arg müde von den vielen Besuchen und Reisen mit seinem Rentierschlitten. Wenn die Kinder später von ihrer Fackelwanderung zurückkämen, wollte er doch ausgeruht sein.

Ja, und dann kamen sie auch schon herein. Wer da erwartet hatte, dass die Kinder ängstlich
oder voller Respekt vor dem Nikolaus sich nicht in seine Nähe trauen würden, der hatte sich sehr getäuscht.
Alle stürmten sofort auf ihn ein und wollten die ersten sein und möglichst nahe herankommen.

Nachdem wenigstens einige in dem ganzen Trubel ein Gedicht aufgesagt hatten, nachdem man auch gemeinsam ein Weihnachtslied gesungen hatte, gab es endlich die Geschenke, alle bekamen etwas ab, jeder zog glücklich mit seinem Weihnachtspäckchen ab.

Noch einmal ermahnte der Nikolaus die Kinder, gehorsam und fleißig zu sein,
dann verabschiedete er sich und versprach, natürlich im nächsten Jahr wiederzukommen.

 

Nikolausfeier des TC Blau-Weiß Erzhausen
im Dezember 1966
im Gasthaus Ludwigshalle

Wer erkennt sich wieder?
 

Ein ausreichend großes Clubhaus für die Nikolausfeier hatte der TCE noch nicht, deshalb ging man damals zum Metzger-Heinrich in die Ludwigshalle. Bei der Nikolausfeier war der Saal gut gefüllt, alle Familien mit kleinen Kindern machten mit! Die Spannung, Neugier und Erwartung bei den Kindern war groß, aber erst mußten noch Lieder und Gedichte vorgetragen werden, bevor der Nikolaus erschien:

Aber dann war es so weit, der Nikolaus erschien mit einem großen Sack voller Geschenke, die ihm die Eltern (wohlbeschriftet!) vorher gegeben hatten. Aber es war gar nicht so einfach, die Kinder dazu zu bewegen, zum Nikolaus hinzugehen. Zu groß war damals der Respekt und ein bißchen auch die Angst vor dem Nikolaus.


Aber irgendwann hatten alle Kinder ihre Angst überwunden, waren zum Nikolaus gegangen (mit leichter Nachhilfe durch die Mutter), hatten ihr Gedicht aufgesagt, für die Zukunft Gehorsam und Fleiß versprochen und ihr Geschenk erhalten. Die Omas, Opas, Muttis und Vatis konnten nun auch langsam aufatmen, die Kleinen hatten sich anständig benommen und sich nicht blamiert. Da konnte man sich noch lange bei Kaffee und Kuchen miteinander unterhalten: