(Abb.: km.bayern.de)


TCE 1963 e.V.
17. Benefizturnier des
TC Blau-Weiß Erzhausen
am 19. Juni 2014 zugunsten der
Lessingschule Erzhausen
"Inklusion"
 

 

Vorbericht im Darmstädter Echo vom 17. Juni 2014
Inklusion in der Schule

In einem inklusiven Schulsystem wird das gemeinsame Leben und Lernen von Menschen mit und ohne Behinderungen zur Normalform.

In der Praxis bedeutet dies, dass Kinder mit und ohne Förderbedarf in einer Klasse unterrichtet werden. Das nennt man auch Gemeinsames Lernen. Der Förderbedarf bezieht sich dabei nicht nur auf Kinder mit geistiger oder körperlicher Behinderung, sondern auch auf Kinder mit einer chronischen Erkrankung oder mit einem besonderen Förderbedarf beim Lernen (z.B. Autismus, Diskalkulie).

Ein Ziel des Inklusionsgedankens ist, dass unterschiedliche Kompetenzen als Reichtum begriffen werden, von dem alle profitieren. Inklusion macht gemeinsames Lernen wohnortnah möglich, sodass Kinder mit Behinderung gemeinsam mit ihren Freunden aus der Nachbarschaft die gleiche Schule besuchen können.

Ein entscheidendes Argument für Inklusion ist der ungezwungene und selbstverständliche Umgang zwischen behinderten und nichtbehinderten Kindern. Alle Schüler lernen soziale Fähigkeiten. Denn für ein Kind, das mit behinderten Freunden gemeinsam aufwächst, gibt es keine Grenze mehr zwischen behinderten und nicht behinderten.

Warum steigt der „Inklusionsanteil“, unter anderem an der Lessingschule?

Seit Deutschland im Jahr 2006 die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen mit beschlossen hat, ist der Druck auf das Schulsystem deutlich gestiegen, sich in Richtung Inklusion zu entwickeln. In der Konvention hat sich Deutschland dazu verpflichtet, Menschen mit Behinderung nicht auszugrenzen und ihnen einen Platz in der Mitte der Gesellschaft zu ermöglichen.

Das bisherige Prinzip, dass behinderte Kinder nicht in Regelschulen lernen dürfen, sondern ihnen stattdessen nur Förderschulen („Sonderschulen“) offenstehen, widerspricht der Konvention und ist damit rechtswidrig.

Aus diesem Grund ist der „Inklusionsanteil“, also die Zahl unter den Schülerinnen und Schüler mit Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung, die in allgemeinen Schulen lernen, kontinuierlich auf aktuell 29,6 Prozent in der Primarstufe und der Sekundarstufe I (Schuljahr 2013/2014, öffentliche Schulen) gewachsen. Dieser Zuwachs ist auch an der Lessingschule Erzhausen erkennbar.

Wie kann ich durch meine Spende dazu beitragen, dass Inklusion in Erzhausen besser gelingt?

Wenn Kinder mit und ohne Behinderung erfolgreich gemeinsam unterrichtet werden sollen, verändern sich die Anforderungen an Schule und Lehrer. Da ist zum einen die Infrastruktur der Schulen: Sie müssen barrierefrei werden, sodass es Klassenräume gibt, die für Kinder mit Gehbinderung / im Rollstuhl erreicht werden können. Das beinhaltet z.B. den Bau von Fahrstühlen und Behindertentoiletten. Hinzu kommen bestimmte Geräte (z.B. Lesegerät für Sehbehinderte), besondere Fördermaterialien für die Unterrichtsgestaltung und die Durchführung von Projekten.

Es wird zudem mehr und entsprechend fortgebildetes Personal benötigt, damit sowohl ein Kind mit Down-Syndrom, als auch ein verhaltensauffälliger Schüler oder ein Kind, das an Legasthenie leidet, bestmöglich gefördert werden können.

Ein inklusives Schulsystem ist mit zusätzlichen Kosten verbunden. Unser Ziel ist es, den Förderverein der Lessingschule durch unser Benefizturnier finanziell zu unterstützen, damit die Lessingschule das eine oder andere Projekt zum besseren Gelingen von Inklusion in die Praxis umsetzen kann.

Georg Euler

 

Das große Familienfest des TC Blau-Weiß Erzhausen

So sah es am frühen Donnerstagmorgen auf der Anlage aus. Die Tische und Bänke waren aufgestellt, Tischdecken in vier Farben (rot, gelb, grün und blau für die vier verschiedenen Spielgruppen) waren auf die Tische aufgelegt. Die Anlage war bestens präpariert, Vladi erledigte noch schnell die allerletzten Kleinigkeiten.


 Dann kamen die ersten Teilnehmer und Gäste. Gleich am Eingang wurden sie vom Organisationsteam empfangen und eingewiesen:

 

Allerbestens vorbereitet war das Team "Kaffee und Kuchen":

Die Anlage füllte sich sehr schnell, Spannung breitete sich auf der Terrasse aus  -  wann geht es endlich los?

Die Promis jedenfalls sind bereits da, insbesondere unser Landrat Klaus Peter Schellhaas, der nicht nur eine kleine launige Rede hielt, sondern auch noch nebenbei einen kleinen Umschlag überreichte.

Auch der Schulchor der Lessingschule war gekommen und verzückte die Anwesenden mit drei wunderschönen Liedern:

Und ja, nun endlich hat es geklappt: Landrat Schellhaas pflanzte einen Apfelbaum auf der TCE-Anlage!

Inzwischen war die TCE-Anlage voller Trubel. Jeder fand einen Bekannten, mit dem er schon lange nicht mehr gesprochen hatte. Und auf den Plätzen hatte das Benefiz-Turnier begonnen.

Schon ganz früh werden beim TCE die lieben Kleinen zum Tennis gebracht:

. . . und zwischen all den Tennistaschen, fast hätte man es übersehen, lag ein kleines Baby (kommt aus Egelsbach, soviel sei verraten!) und schlief den Schlaf des Gerechten.

Und wie gesagt: zu Schwätzen gab es mehr als genug!

Tony, Werner und (noch ein) Werner:
Ja, da staunt man: das sind die drei ältesten Turnier-Teilnehmer, aber es klappt immer noch prima:
Lebhaftes Treiben auf der Anlage und auf der Heinrichstraße:

So ganz langsam kommt Fahrt auf:

Dann kam, wie jedes Jahr, das sogenannte Einlagespiel. Das Trainerehepaar Dagmar und Lubomir Slusarcik, sowie Christine Lotz  zusammen mit  dem  ehemaligen  National-Rollstuhl-Tennisspieler Eckard Kirsch, der seit einem Motorradunfall vor 25 Jahren an den Rollstuhl gefesselt ist, spielten einen Satz. Da konnte sich so mancher noch eine Scheibe abschneiden:

Und weiter ging es mit dem lebhaften Treiben auf der Anlage:

Das war der Blick, der die TCE-Mitglieder und die Gäste immer wieder begeistert:

Der Hauptpreis bei der Tombola:

Zwie VIP-Eintrittskarten für ein Spiel der Europa-League:
Herzlichen Glückwunsch!

. . . und nachdem der Nachmittag schon etwas fortgeschritten und die meisten Kuchen verkauft waren, gönnte sich das "Kaffee und Kuchen Team" eine Pause mit einem Gläschen Sekt:

Ein hübscher Schmuck in der Clubhaus-Halle:

Und jetzt legte die Band los:

Hermann-Josef lernt Rauchen. Zur Sicherheit hält er in der anderen Hand ein Gegenmittel bereit:

Klasse Mussig!


Sie haben sich soeben gefunden!

Willi ist ein absoluter Praktiker, und er weiß immer, was genau jetzt zu tun ist!

 

 

Hey, ihr Erzhäuser, seid ihr noch wach?

Die Background-Singers:

Und hier die siegreichen Tennis-Spieler: Gruppe Rot-5.

Und dann der Höhepunkt: der TCE überreicht den Scheck an Frau Engel-Pfeiffer, die Rektorin der Lessingschule Erzhausen:
6600 Euro für den guten Zweck!

Frau Engel-Pfeiffer bedankte sich sehr beim TCE und vor allem bei Georg Euler, dem Initiator und Organisator des Benefiz-Turnieres:

 

Ei ja, Rolf, gell da guckste!

 

Jetzt ergriff die Stimmung sogar den Fotografen. Ei bei der Mussig kann ma doch net ruhig sitze bleiwe!

Na, also Doris! Des geht awer eindeutig zu weit!

Das Turnier war wieder einmal zu Ende. Die Sieger waren ermittelt und gekürt, die Sieger-Preise überreicht, und die Spende für den guten Zweck an die Lessingschule übergeben. Da war das Fest aber noch lange nicht zu Ende! Noch bis in die späten Abendstunden wurde gesungen, ja sogar getanzt, und gelacht. Das war eines der schönsten Benefiz-Turniere überhaupt in der Geschichte des TCE!
Euler-Schorsch, des hoste gut gemacht!