WEIHNACHT
2015 |
(Texte: Wikipedia) |
Heute gibt es ein etwas späteres Frühstück: um etwa 9 Uhr, wir wollen pünktlich um 10Uhr loskommen. |
Wir parken am "Domus torculorum", einem sehr angenehmen Gasthaus, das aber heute leider geschlossen ist! |
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Dann geht es los in Richtung Niederwalddenkmal. |
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Vom Niederwaldtempel sind es nur wenige Meter zum Niederwalddenkmal: |
Historischer Hintergrund Der Anlass zur Erbauung des Niederwalddenkmals war der Deutsch-Französische Krieg 1870/71 und die anschließende Gründung des Deutschen Kaiserreiches am 18. Januar 1871. Letzteres war das Ergebnis jahrzehntelanger Bestrebungen zur Vereinigung der vielen Staaten des Deutschen Bundes. Zudem kam es im 19. Jahrhundert in Deutschland allgemein in Mode, Denkmäler zum Gedenken an historische Ereignisse oder Personen zu errichten. So kamen bereits während des Krieges 1870/71 erste Ideen für die Errichtung eines nationalen Denkmals zu diesem Zweck auf. Nach der Gründung des Kaiserreichs wurden von vielerlei Seiten Vorschläge gemacht. Standortfrage Der Rhein gewann dabei als Standort besondere Beachtung, da er für die Deutschen ein wichtiges Symbol darstellte. Er war seit alters her ein wichtiger Schauplatz der deutschen Geschichte und der Sagen- und Märchenwelt (Rheinromantik). Seit dem Ersten Koalitionskrieg bis zum Sturz Napoleons war er rund zwanzig Jahre lang deutsch-französischer Grenzfluss. Viele deutsche Soldaten hatten das Lied „Die Wacht am Rhein“ gesungen, als sie in den Krieg von 1870/71 gezogen waren. Es wurde sogar als Hymne für das neue Deutsche Kaiserreich in Betracht gezogen. Durch die Annexion Elsass-Lothringens wurde Frankreich vom linken Rheinufer völlig verdrängt. Der Rhein war – bis auf den Ursprung und die Mündung – ein rein deutscher Fluss geworden. Planung Am 13. April 1871 schlug der Schriftsteller Ferdinand Heyl im „Rheinischen Kurier“ den konkreten Standort Niederwald bei Rüdesheim am Rhein vor. Dieser Vorschlag wurde von vielen mit großer Begeisterung aufgenommen. Insbesondere der Wiesbadener Regierungspräsident Botho Graf zu Eulenburg kümmerte sich um die weitere Planung und Organisation des Denkmalbaus. Zunächst holte er die Zustimmung Kaiser Wilhelms I. und des Reichskanzlers Otto von Bismarck für das Projekt ein. |
Danach gründete er ein
Komitee in Berlin, welches vor allem aus Mitgliedern
des Reichstages bestand. Dem geschäftsführenden Ausschuss dieses
Komitees saß er selbst vor. Im November 1871 begann die Durchführung des Denkmalprojektes mit der Veröffentlichung des ersten Spendenaufrufes an das Volk. Im Februar 1872 folgte der erste Wettbewerb für Künstler, Architekten und Bildhauer, um einen geeigneten Entwurf zu ermitteln. Jedoch war keins der eingereichten Modelle in den Augen des Komitees gut genug für eine reale Umsetzung. Erst nach einer zweiten Ausschreibung konnten die Ideen des Bildhauers Johannes Schilling überzeugen. Er reichte seinen dritten und endgültigen Entwurf im April 1874 ein. Die Architektur und die Terrassenbauten des Denkmals wurden von dem Dresdner Architekten Karl Weißbach ausgearbeitet. Die Umsetzung des Projekts wurde dadurch erschwert, dass insgesamt nicht genügend Geld durch Spenden eingesammelt werden konnte. Daher musste der Reichstag einen Zuschuss leisten. So konnte der Bau des Denkmals nach drei Jahren Vorbereitungszeit beginnen. Erbauung Am 16. September 1877 wurde die Grundsteinlegung mit einem großen Fest gefeiert, bei dem auch Kaiser Wilhelm I. anwesend war. 1883 waren die Bauarbeiten beendet. Bei der Einweihungsfeier am 28. September 1883 hielt der Kaiser wieder eine Rede, die jedoch durch eine Panne gestört wurde. Weil die Geschützbedienung der Haubitze die Geste ihres Offiziers falsch deutete, feuerte sie bereits einen Salut, während der Kaiser noch sprach. Die Rheinschiffe hörten das verabredete Signal und feuerten nun auch mehrere Salutschüsse. Damit die letzten Worte trotzdem nicht verloren gingen, meißelte man sie auf dem mittleren Absatz des Treppenabgangs rund um den Denkmalssockel ein. Bei der Einweihungsfeier fand ein Attentatsversuch auf Kaiser Wilhelm I. durch eine Gruppe Anarchisten rund um August Reinsdorf und Emil Küchler statt. Dieses Attentat scheiterte aber, bevor jemand Schaden nehmen konnte. |
Bei diesem tollen Gedicht wird einem doch ganz anders:
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Blick hinüber zur Nahemündung:
Die Auto-Fähre Bingen - Rüdesheim:
Kleine Salamander genießen die erstaunlich warme Mittagssonne.
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Nun erreichen wir schnell die ersten Häuser von Rüdesheim: |
Wir tauchen ein in den Weihnachtsmarkt von Rüdesheim, der die berühmte "Drosselgasse" mit einschließt:
Kurze Rast im Weinhaus
"Drosselhof"
Dann wandern wir zurück zum Gasthaus "Gutsausschank Domus Torculorum".
Hier wartet unser Auto, Andreas
fährt uns nach Hause. |