Gemütliche Weihnachtsfeier
der Chorgemeinschaft Germania Eintracht
Mittwoch, 8. Dezember 2010


Pünktlich um 19:00 Uhr begann die vorweihnachtliche Feier im hübsch geschmückten Saal unseres Sportheims. Zur Begrüßung trugen der erste Vorsitzende, Karlheinz Thomas, gemeinsam mit seiner Frau Ursula ein nachdenkliches, weihnachtliches Gedicht vor:


 

 

Was man von Weihnachten alles erwarten kann

Zur Winterzeit – es war schon kalt –
trafen die Tiere sich im Wald.
Sie überlegten hin und her,
was ihre Erwartung an Weihnachten wär.

„Das Wichtigste", der Fuchs rief’s klar,
„ist Gänsebraten jedes Jahr!"
„Nein", sprach das Reh, „entschieden nein,
ein Tannenbäumchen muss es sein."

Der Eisbär brummte: „Liebes Reh,
viel wichtiger ist noch der Schnee."
Dem widersprach der braune Bär:
„Den Weihnachtsstollen schätz ich mehr."

Der Pfau erklärte dies für nichtig:
„Die schöne Kleidung, die ist wichtig!"
Der Ochse brüllte alle an:
„Nur trinken zählt: So viel man kann."

Eichhörnchen meinten: „Puh, das Schlabbern!
Zum Fest gehört das Nüsseknabbern."
Die Finken spreizten ihr Gefieder:
„Denkt niemand an die Weihnachtslieder?"

Die Elster pfiff als Räuberin:
„Ich habe Christbaumschmuck im Sinn."
Beschwörend hob die Maus ihr Pfötchen:
„Die Hauptsache sind Weihnachtsbrötchen."

Die Katze maunzte nur den Satz:
„Ich lieb den Schlaf am Ofenplatz."
Die Pferde wieherten und scharten:
„Wir sind für Klingelschlittenfahrten."

Die Eule krächzte aus dem Tann:
„Auf die Weihnachtsstimmung kommt es an."
Und weiter ging’s mit Sternen, Kerzen,
Lametta, Pfefferkuchenherzen.

Bis dann der Esel grau und schief
auf Jesus in der Krippe wies.
Da wurd es still in Wald und Flur,
der Hund bemerkte schließlich nur:

„WIR wissen nun, was Sache ist.
DOCH WEISS DER MENSCH ES EIGENTLICH?"



Alle Tische waren besetzt, alle warteten nun auf das Abendessen, das beim Wirt des Sportheims vorbestellt war:
 


Vor der Bühne waren alle Urkunden und Zertifikate zusammen mit kleinen Geschenken für die Jubilare des Jahres 2010 aufgebaut:

 


Der Gemischte Chor eröffnete das Programm der kleinen Feier mit einigen Weihnachtsliedern:

Nun wurden alle Jubilare durch den Vorstand Karlheinz Thomas geehrt. Zur Seite stand ihm dabei die neue erste Vorsitzende des Sängerkreises Darmstadt-Land, Frau Gabriele Dengler. Jeder erhielt eine Urkunde und eine Bildercollage sowie ein kleines Geschenk:

Ein ganz ausgefallenes Jubiläum feierte in diesem Jahr Hans Wesp. Bereits 70 Jahre gehört er der Chorgemeinschaft an, und auch wenn er nicht mehr aktiv beim Singen mitmacht, so ist er doch immer mit dabei und stets ein sehr willkommener, lieber Gast:

Ja, und da hätten wir ja fast einen vergessen. Der erste Vorsitzende Karlheinz Thomas, der die Ehrungen der Jubilare durchführte, feierte selbst auch ein Jubiläum. Seit nunmehr 40 Jahren ist er Mitglied und aktiver Sänger, und bereits seit über zehn Jahren leitet er als erster Vorsitzender den Verein. Da ist es nur verständlich, dass es neben Urkunden und kleinen Geschenken auch eine Fülle von "Küßchen" für den Jubilar gab:


Ein echtes "Erzhäuser Pflänzchen" ist die Sopranistin Tanja Buhl, die als Solistin schon einmal beim großen Konzert der Germania Eintracht am 22. April 2007 aufgetreten war. Dieses mal war sie mit ihrem Gesangs-Sextett der Höhepunkt des Abends: 


Das Programm wurde nun fortgeführt durch das Vokalensemble. Sie begeisterten die Gäste mit einem Füllhorn voller "flotter" Weihnachtslieder:


Nun folgten einige Vorträge durch einzelne Chromitglieder:

Insbesondere Heinz Wannemacher begeisterte wieder durch seine unnachahmliche Art:


Den Abschluß des Programms bildete das gemeinsame Singen der "klassischen" Weihnachtslieder: 

 

Dann ging ein wunderschöner Abend im Kreis der Sänger und Sängerinnen der Chorgemeinschaft Germania Eintracht zu Ende!


Die Weihnachtsmaus

von James Krüss
 
Die Weihnachtsmaus ist sonderbar
(sogar für die Gelehrten),
denn einmal nur im ganzen Jahr
entdeckt man ihre Fährten.

Mit Fallen oder Rattengift
kann man die Maus nicht fangen.
Sie ist, was diesen Punkt betrifft,
noch nie ins Garn gegangen.

Das ganze Jahr macht diese Maus
den Menschen keine Plage.
Doch plötzlich aus dem Loch heraus
kriecht sie am Weihnachtstage.

Zum Beispiel war vom Festgebäck,
das Mutter gut verborgen,
mit einem Mal das Beste weg
am ersten Weihnachtsmorgen.

Da sagte jeder rundheraus:
"Ich hab es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
die über Nacht gekommen."

Ein andres Mal verschwand sogar
das Marzipan von Peter,
was seltsam und erstaunlich war,
denn niemand fand es später.

Der Christian rief rundheraus:
"Ich hab es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
die über Nacht gekommen."

Ein drittes Mal verschwand vom Baum,
an dem die Kugeln hingen,
ein Weihnachtsmann aus Eierschaum
nebst andern leckren Dingen.

Die Nelly sagte rundheraus:
"Ich habe nichts genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
die über Nacht gekommen."

Und Ernst und Hans und der Papa,
die riefen: "Welche Plage!
Die böse Maus ist wieder da,
und just am Feiertage!"

Nur Mutter sprach kein Klagewort.
Sie sagte unumwunden:
"Sind erst die Süssigkeiten fort,
ist auch die Maus verschwunden!"

Und wirklich wahr: die Maus blieb weg,
sobald der Baum geleert war,
sobald das letzte Festgebäck
gegessen und verzehrt war.

Sagt jemand nun, bei ihm zu Haus -
bei Fränzchen oder Lieschen -
da gäb es keine Weihnachtsmaus,
dann zweifle ich ein bisschen!

Doch sag ich nichts, was jemand kränkt!
Das könnte euch so passen!
Was man von Weihnachtsmäusen denkt,
bleibt jedem überlassen!

 


Verse von Valentin Lotz:
Gala-Konzert der Chorgemeinschaft Erzhausen 1991
 
Es war ein Sonntag im April,
Herr Siegler macht halt - was er will,
so hat er dann - und das durchdacht,
dem Chor was Gutes beigebracht.

Ein Strauß - voll schöner Melodien,
hat man erlernt - s´wird nichts verliehen,
so konnten wir - trotz vielem Üben,
den Saal voll Leut - heut nicht betrüben.

Im Gegenteil - er war voll Schwung,
die Gäst´ war´n voll Begeisterung,
die Bühn strahlt Atmosphäre aus,
und Sprecher war de Grimme Klaus.

Winfried Siegler - Dirigent,
die Kulturwelt ihn ja kennt,
fing mit Lindenberg - Sopran,
den Melodienreigen an.

Peter Bahrig - als Tenor,
sang dann mit dem großen Chor,
so konnte man nach Sieglers Streben,
im Sportheim die Musik erleben.

Ähnlich stellte sich der Chor,
schon in der Alten Oper vor,
nur hat dort - des wor gezielt,
auch ein Orchester mitgespielt.

Klaus Grimm erklärt auf seine Weise,
wer Lieder schrieb - wie Sänger heiße,
ob Nico Dostal - Franz Lehar,
was er sagte - war sehr klar,
denn er wollte auch berichte,
ein Stück aus der Kulturgeschichte.

Die Lilo aus der Weihergaß,
sang mit Horst Klein - er singt den Baß,
durch Winfried Sieglerische Trimmung,
die Leut im Saal dann auch in Stimmung.

Do seht ihr mal - was machbar ist,
guckt net dehom - nur in die Kist,
und tut statt dessen - hüben, drüben,
mit Herrn Siegler Lieder üben.

Im Sportheim stellten wir uns vor,
Solisten - und der große Chor,
wir wolle halt - in eigner Sache,
füe alle Leut - was Gutes mache.

Und gibt´s noch Zweifler oder Neider,
wir "suchen" hier noch Sänger - Streiter,
die die Gesangskultur bewahren,
so wie es war vor vielen Jahren.

Entschuldigung - das war mein Denken,
vielleicht sind Leute noch zu wenden,
so daß noch viel - des wär moi Bitt,
machen bei den Sängern mit.

Dem Publikum - das konnt man sehen,
von hier aus noch ein Dankeschön,
den Freunden Gruß - der Welt zum Trotz,
denkt nach und tschüß -

Ihr Valentin Lotz