Sonntag, 14. Juni 2009
49. Hessentag Langenselbold
Wir laden gern uns Gäste ein
Ein Feuerwerk der schönsten Melodien
aus Operette und Musical

Mit Chören aus Langenselbold, Hainstadt, Dudenhofen
und
Germania Eintracht Erzhausen
 


Weitere Mitwirkende:

  Musikalische Gesamtleitung:
Winfried Siegler (Diplom-Kapellmeister)
Winfried Siegler-Legel wurde am 30. August 1933 in Nieder-Roden geboren. Er ist Dipl. Chorleiter und Kapellmeister. Nach dem Abitur trat er ein Studium an der staatl. Hochschule für Musik in Frankfurt a. M. an, das er in den Fächern Schulmusik, Chor- und Orchesterleitung 1963 erfolgreich beendete. Er ist Mitglied des BMA und über 30 Jahre Mitglied des Hessischen Sängerbundes sowie langjähriger Leiter der Chorleiterschule des Hoch´schen Konservatoriums in Frankfurt a. M. Unzählige erfolgreiche Konzerttätigkeiten und Musikproduktionen mit seinen Chören und mit Solisten und Orchestern begleiten und prägen seinen beruflichen Werdegang. (Rundfunkorchester des Hess. Rundfunks, Prager Sinfoniker, Karlsbader Sinfoniker, Philharmonisches Orchester Königsgrätz u. a.) Seine Kompositionen und Arrangements für alle Chorgattungen, a cappella und mit Orchester, finden großen Anklang und Bewunderung im In- und Ausland. Wegen seiner überaus großen Fachkompetenz ist seine Jurytätigkeit bei Chor- und Musikwettbewerben im In- und Ausland stets gefragt. (Chorwettbewerbe des Hess. Rundfunks, Chorwettbewerbe in Den Haag, Prag, Barcelona, Gorizia u. a.) Für seine Verdienste in der Musik- und Chorszene wurde er mehrfach ausgezeichnet, so als 1. Preisträger beim Deutschen Chorwettbewerb (Liederfreunde Hainstadt). Er ist Träger des Bundesverdienstkreuzes und mit dem Kulturpreis des Kreises Offenbach und der Stadt Rodgau (Männerchor Dudenhofen) sowie national und international mit vielen weiteren Ehrungen und Auszeichnungen bedacht.

 
 

Melanie Holliday (Sopran)

Die in Houston, Texas geborene Sopranistin studierte nach einer vierzehnjährigen Ballettausbildung Gesang bei dem Musikpädagogen Dr. Walter Foster. Nach Abschluss ihres Operndiploms an der Universität von Indiana, USA, kam Melanie Holliday sehr bald nach Europa, wo sie von dem legendären „Opernführer“ Marcel Prawy für Leonard Bernsteins deutschsprachige Erstaufführung des Musicals "Candide" in Wien entdeckt wurde. Dieser großartige Erfolg bewirkte ihre Aufnahme in das Ensemble der Wiener Volksoper, wo sie fortan mit Paraderollen aus dem Operettenfach wie auch aus Oper und Musical begeisterte. Dies nicht zuletzt, weil die Künstlerin Partien wie die "Olympia" aus "Hoffmanns Erzählungen" von Jacques Offenbach auf Spitze tanzen kann.

Ihre ausgiebigen Konzerttätigkeiten im In- und Ausland, insbesondere in Deutschland an der Seite von René Kollo, fanden ebensolche Beachtung wie ihre Gastauftritte in Japan. Durch ihr vielseitiges künstlerisches Talent wird sie von Publikum und Presse entsprechend gefeiert. Auch unzählige Fernsehauftritte und eine umfangreiche Discografie zeugen von dem internationalen Erfolg der Sopranistin.

 


 
 

Alfred Kuhn (Bass)

Alfred Kuhn, geboren in Ober-Roden/Hessen, studierte an der Musikhochschule Frankfurt/Main. Sein erstes Engagement 1963 führte ihn nach Darmstadt, wo er 15 Jahre Ensemblemitglied blieb. Ab 1978 war er fünf Jahre an der Deutschen Oper am Rhein, seit 1983 ist er Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper. 1991 wurde er zum Bayerischen Kammersänger ernannt. Partien an der Bayerischen Staatsoper 2008/09: 5. Jude (Salome), Zeremonienmeister (Doktor Faust), Benoît (La bohème), 1. Priester (Die Zauberflöte), Frank (Die Fledermaus), Avosmediano (Palestrina), Antonio (Le nozze di Figaro).

Im Jahre 2012 wird er sein 50jähriges Bühnenjubiläum an der Staatsoper München feiern!

 

Kevin Conners (Tenor)

Kevin Conners, geboren in East Rochester/New York, studierte an der Eastman School of Music in New York und am Salzburger Mozarteum. Seit 1998 war er Mitglied des Opernstudios, 1990 wurde er fest ins Ensemble der Bayerischen Staatsoper übernommen. Er widmet sich intensiv dem Konzert- und Liedgesang, zahlreiche Gastverpflichtungen führten ihn ins In- und Ausland. 1995 debütierte er an der Mailänder Scala als Monostatos (Die Zauberflöte). Seit 2005 ist er Bayerischer Kammersänger. Partien an der Bayerischen Staatsoper 2008/09: u.a. Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail), Steuermann (Der fliegende Holländer), Andres (Wozzeck), Theophilus/2. Meister/4. Kapellsänger (Palestrina), Brighella (Ariadne auf Naxos).

 

 
Johann-Strauß-Orchester Frankfur

Das Johann-Strauß-Orchester Frankfurt wurde 1986 von Günther Gräf ins Leben gerufen. Der aus 34 Musikerinnen und Musikern bestehende Stamm setzt sich vorwiegend aus Instrumentalisten der Klangkörper des Hessischen Rundfunks und der Opernhäuser Frankfurt am Main, Darmstadt und Wiesbaden zusammen. Die musikalische Flexibilität der Orchestermitglieder erlaubt es dem Johann-Strauß-Orchester Frankfurt, Konzertveranstaltungen jeglicher Art durchzuführen; Höhepunkte bildeten dabei eine Spanientournee (1992), ein vom Fernsehen übertragenes Konzert gemeinsam mit Udo Jürgens (1998) und zwei Konzerttourneen nach Seoul/Korea (2006 und 2007). Günther Gräf, der Gründer des Johann-Strauß-Orchesters Frankfurt, erhielt seine Ausbildung an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Heidelberg-Mannheim. Orchester-Engagements führten ihn zunächst nach Heidelberg, Trier und Saarbrücken, bis er 1965 Mitglied des HR-Rundfunkorchesters in Frankfurt am Main wurde.

 

  Moderation Heinz Günter Heygen (HR4)

28. Nov. 53 in Frankfurt geboren.
1974 Studium Germanistik/Anglistik (Lehramt Frankfurt).
ab 1979 Hessischer Rundfunk (Nachrichtensprecher).
1981 folgte Unterhaltung Hörfunk hr 1, hr 3, hr 4, WDR 4, DLF, ARD.
1986 neben Hörfunk auch Fernseh- Programmansage.

Ab 1992 eigene TV-Shows.
( z.B. "Reif für die Insel" (Reisequiz mit Talk und Prominenten - 14 tägig Hessen 3)

 

Der Hessentag

Der Hessentag ist eine jährliche Festveranstaltungswoche des Bundeslandes Hessen und gilt als das älteste und größte Landesfest in der Bundesrepublik Deutschland. Der Hessentag ist seit 1961 verbindendes Fest aller Landesbewohner. Hessen präsentiert sich, lädt ein zu Information, Kommunikation, kulturellem Austausch und feiert mit seinen Bürgern. Zum festen Veranstaltungsprogramm gehören neben der Landesausstellung eine Vielzahl weiterer Publikumsmagneten wie z. B. die Ausstellung "Der Natur auf der Spur" oder der hr-Treff. Konzerte internationaler Künstler und Popgruppen begeistern die Besucher. 2007 besuchten mehr als eine Million Menschen den Hessentag in Butzbach. Veranstalter der Hessentage ist die jeweils gastgebende Stadt in Zusammenarbeit mit der Hessischen Staatskanzlei.

Als Ministerpräsident Georg August Zinn den Hessentag 1961 ins Leben rief, begründete er eine neue Tradition. Er wollte ein Fest veranstalten, das die Menschen zusammenführte, das Alteingesessene und Neubürger miteinander in Verbindung brachte, das eine Heimat für alle Bürgerinnen und Bürger Hessens schaffte. Das ist ihm mit dem Hessentag gelungen. Bis heute hat der Hessentag, bei allen Wandlungen, die er seit 1961 erlebt hat, seinen Charakter als gemeinschaftliches kulturelles Ereignis aller Hessen bewahrt. Eine vergleichbare Veranstaltung gab es bis dahin noch nicht, aber der Hessentag wurde zum Vorbild für viele andere Landesfeste in Deutschland.

Zunächst stand die Präsentation des Brauchtums im Vordergrund. Hessen ist zum Beispiel das Land in der Bundesrepublik Deutschland, in dem es die größte Vielfalt an Trachten gibt; hinzu kommen die Trachten der Bürger, die nach 1945 als Heimatvertriebene oder Flüchtlinge nach Hessen gekommen sind. Die Brauchtumspflege ist bis heute ein wichtiges Element des Hessentages. Doch inzwischen ist der Hessentag ein Fest, das Platz bietet für viele Sparten der Kultur. Die Verknüpfung von Tradition und Moderne macht die besondere Attraktivität der Hessentage aus, Jahr für Jahr kommen viele hunderttausend Besucherinnen und Besucher.

Zur Popularität des Hessentages tragen auch die hessischen Medien bei. Der Hessische Rundfunk ist ebenso wie die regionalen Tageszeitungen und Radio FFH Mitveranstalter vieler Konzerte. Aufzeichnungen zahlreicher Veranstaltungen werden das ganze Jahr über im Radio und in den dritten Programmen der ARD gesendet.

Veranstaltungsorte:

Geplante Veranstaltungsorte:

 

Der Ablauf des Tages in Langenselbold:
Am 14. Juni 2009 fuhren die Sängerinnen und Sänger des Gesangvereins Germania Eintracht Erzhausen zusammen mit vielen Freunden aus Erzhausen zum Hessentag nach Langenselbold, um dort an einem Konzert mit Liedern aus Operette und Musical mitzuwirken. Abfahrt war um 11:00 Uhr am Sportheim, um etwa 12:00 Uhr war man in Langenselbold angekommen. Dort wurden die Sängerinnen und Sänger durch den Langenselbolder Chor begrüßt und in eine Sporthalle geleitet, wo man sich umziehen konnte und wo nach der nachmittäglichen Probe das Abendessen stattfinden sollte. Zunächst jedoch war noch Zeit, ein wenig über die Hessentagswege zu flanieren, eine Bratwurst zu essen, mit dem Riesenrad zu fahren und sich die verschiedenen Informationsstände anzusehen. Auch einen Teil des großen Umzuges konnte man sich noch ansehen, der um 13:30 Uhr mit etwa 160 Zugwagen (!) startete und den offiziellen Abschluß des Hessentages bildete:
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Proben:
Um 14:30 Uhr begannen für die Chöre, die Solisten und das Johann-Strauß-Orchester die Proben im Langenselbolder "Hessen-Palace", die bis 17:30 Uhr dauern sollten. Jedoch erst mit einer Stunde Verspätung wurden die Proben beendet, und alle Beteiligten waren froh, endlich aus dem heißen Zelt herauszukommen und etwas frische Luft zu schnappen.
 

 

 

 

Abendessen:
Gemeinsam gingen alle Chöre und Orchestermitglieder hinüber in die Sporthalle, wo es an einem Büffet ein kräftiges Abendessen gab. Danach mußten alle die Festkleidung für das Konzert anziehen. Im Hinblick auf die große Hitze durften die Männer ohne Jacket und mit hochgekrempelten Ärmeln auftreten.

 

Das Konzert:
Aber die Zeit bis zum Konzertbeginn ging sehr schnell vorüber, und alle Teilnehmer mußten um 19:20 Uhr wieder im Langenselbold-Palace sein, damit das Konzert pünktlich um 19:30 Uhr beginnen konnte.

 

Moderation: Heinz Günter Heygen (HR4)

 

 

Erster Teil:

"Wir laden gern uns Gäste ein" (Gemischter Chor)

"Wolgalied" (Tenor und Männerchor)
"Tscherkessenchor" (Männerchor)

"Viljalied" (Sopran und gem. Chor)
"Grisettenlied" (Frauenchor)
"Lippen schweigen" (Duett Sopran-Tenor, gem. Chor)

"Balkon-Szene" (Sopran, Tenor und gem. Chor)

"Hei, heute Morgen mach ich Hochzeit" (Bass und gem. Chor)
"Ging die Straße schon . . ." (Tenor)
"Mit nem kleen Stückchen Glück" (Bass und gem. Chor)
"Ich hätt getanzt heut Nacht" (Sopran und gem. Chor)

Pause

Zweiter Teil:

"Deutschmeister Regiments Marsch" (Orchester)

"Von des Tajos Strand" (Bass und gem. Chor)

"Meine Lippen, sie küssen so heiß" (Sopran und gem. Chor)

"Ja, das Schreiben und das Lesen" (Bass)

"Hör ich Cymbalklänge" (Sopran)

"Ganz ohne Weiber" (Bass und Frauenchor)
"Nimm Zigeuner deine Geige" (Sopran, Tenor, Bass und gem. Chor)

Ende

 



Johann Strauß "Die Fledermaus"

Franz Lehar "Der Zarewitsch"


Franz Lehar "Die lustige Witwe"



Leonard Bernstein "West Side Story"

Frederick Loewe "My Fair Lady"








Wilhelm August Jurek

Johann Strauß "Der Zigeunerbaron"

Franz Lehar "Giuditta"

Johann Strauß "Der Zigeunerbaron"

Franz Lehar "Zigeunerliebe"

Emmerich Kalmann "Die Czardasfürstin
"

 

 

 

 

 

Ausklang:
Als das letzte Lied gesungen, die letzte Zugabe gegeben und der Beifall endlich abgeebbt war, retteten sich alle wieder durch den inzwischen heftigen und stürmischen Regen hinüber in die Sporthalle, wo man sich zu einem letzten Fläschchen Bier zusammensetzte. Auch die Stars des Abends kamen, um gemeinsam mit Freunden über das zurückliegende Konzert zu fachsimpeln. Doch dann kamen die Busse, alle stiegen ein und fuhren wieder zurück in ihre Heimatorte.

Alle aber waren sich einig: das war ein ganz tolles Konzert mit insbesondere großartigen Solisten!