Musikalischer Abend
Samstag, den 29. Oktober 2016 ab 20 Uhr
Bücherbahnhof Erzhausen

Alle Fotos: Burgunde Demmel und Alice Lieberwirth

Artikel im Darmstädter Echo vom 1. November 2016

Schon lange vor Beginn des Konzertes hatte sich der kleine Saal des Bücherbahnhofes gefüllt. Und wer die Gemeindebücherei im Bahnhof kannte, konnte sich gut vorstellen, wie viel Arbeit es gemacht haben musste, den Raum so optimal für das heutige Konzert vorzubereiten. Denn normalerweise stehen hier Regale, gefüllt mit vielen Hunderten von Büchern, die den Raum vollständig ausfüllen.

Das Interesse war wieder riesengroß, hatten doch alle noch das Konzert in guter Erinnerung, das vor bereits 3 Jahren (!) an gleicher Stelle und mit fast der gleichen Besetzung stattgefunden hatte. Diesmal neu dabei war Sylvie Scarpetta, die seit einiger Zeit regelmäßig zusammen mit Wolfgang Demmel sowohl klassische als auch moderne Lieder und Songs einstudiert, und auch Lothar Lang, den Wolfgang Demmel erst vor kurzem kennen gelernt und gleich zum Mitspielen eingeladen hatte.

Die Stimmung konnte nicht besser sein, die Erwartung riesengroß.
KUK bot im Vorraum Getränke und kleine Snacks an,
die Gäste machten davon regen Gebrauch.

Vom Darmstädter Echo war Dominique Pfeiffer gekommen, sie lies sich Informationen über den heutigen Abend und das Konzert geben, Karl-Heinz Bärtl machte ein paar Fotos, und so war bereits am folgenden Montag ein entsprechender Bericht im Lokalteil des Darmstädter Echos zu finden (siehe am Anfang dieses Berichtes).
 

Frau Christiane Lucht, Leiterin der Bücherei im Bücherbahnhof und Mitarbeiterin bei KUK, begrüßte die Gäste und eröffnete das Konzert.
 

Und dann ging es auch gleich vehement los. Wolfgang Demmel und seine kleine Band hatten für das Konzert kein festes, starres Programm aufgestellt. Es gab einen Pool an Liedern und Musikstücken, die sie perfekt beherrschen, und aus dem sie das zum Augenblick passende Stück aussuchten und dann spielten. Dadurch waren sie sehr flexibel und konnten exakt der Stimmung und den Wünschen der Gäste und Zuhörer wie auch ihren eigenen Ideen folgen.
 

Kleine Pause.
 

Während Sylvie Scarpetta vor der Pause klassische Lieder sang, brachte
sie nun zusammen mit Wolfgang Demmel einige modern Stücke zu Gehör.
 

Mit fortschreitendem Konzert lief Edgar Demmel dann zu ganz großer Form auf. Wie ein Irrwisch tanzte und sprang und sauste er durch den kleinen Saal und riss die Zuhörer ein ums andere mal zu Beifallsstürmen hin. Da konnte und musste man nicht nur über seine großartige Musikalität staunen, sondern auch seine Fitness bewundern! "Wer macht mir das mit 68 nach?" rief er einmal zwischendurch, als er dafür einmal genügend Luft zur Verfügung hatte.
 

Wolfgang Demmel behielt eine ruhige Hand und hatte seine Nerven unter Kontrolle, auch wenn Edgar Demmel wieder einmal durch den kleinen Bahnhof gesaust war und um die Ecke verschwunden war. "Edgar, komm wieder her, es soll weitergehen!" musste er wiederholt rufen. Und Edgar kam stets zurück, um gleich wieder auf einen Stuhl zu springen und sein Saxophon in unmöglicher Position zu "bespielen".
 

Hier kann man sehr gut sehen: Edgar Demmel "lebt" das Saxophonspielen!

Die Stimmung im Saal hatte ihren Höhepunkt erreicht. Die Zuhörer
applaudierten stehend, sie kamen gar nicht mehr zum Sitzen!
 

Noch ein letzter "Rausschmeißer", dann ging das Konzert endgültig zu Ende:
 

(Man erzählt sich übrigens, dass der Samstagabend erst am Sonntagmorgen zu Ende gegangen war!)