Barockes Weihnachtskonzert
öffentliche Generalprobe der
Philharmonie Merck

Mittwoch, 6. Dezember 2006, 19:30 Uhr
in der Katholischen Kirche St. Josef
Egelsbach

Musikalische Leitung Stephan Mai
Christine Tschirge, Cembalo

Veranstalter: KUK (Kunst und Kultur) Erzhausen

 

Philharmonie Merck

Die Philharmonie Merck ist benannt nach der Apothekerfamilie, die 1668 in Darmstadt die Grundlage für das älteste pharmazeutisch-chemische Unternehmen der Welt schuf. Seit jeher ist diese Familie, aus der auch Johann Heinrich Merck – der Freund und Förderer des Dichters Johann Wolfgang Goethe – entstammte, für ihr kulturelles Engagement bekannt. Dieser Tradition fühlt sich die Philharmonie Merck in ganz besonderer Weise verpflichtet.

Alle zwei Jahre richtet die Philharmonie Merck den „Musikalischen Herbst“ aus, ein überregional bedeutsames Festival, für das Spitzenklangkörper vom London Symphony Orchesters über das City of Birmingham Symphony Orchestra bis zur Camerata Salzburg nach Darmstadt geladen werden.

Ein Programmpunkt dieses "Musikalischen Herbstes" ist in diesem Jahr das "Barocke Weihnachtskonzert", das auch letztes Jahr schon, ebenfalls am 6. Dezember, durch KUK organisiert worden war, damals aber in der Erzhäuser Kirche. Leider konnte KUK in diesem Jahr keinen Termin in der Erzhäuser Kirche bekommen, so dass man nach Egelsbach ausweichen mußte.

Stephan Mai
  Wenn es um Barockmusik in ihrer historischen, temperamentvollen Spielweise geht, dann ist der Barockgeiger Stephan Mai der gefragteste Partner der Philharmonie Merck geworden. Stefan Mai wurde 1953 in Leipzig geboren. Seine musikalische Violinausbildung begann 1962 und führte über den Besuch der Kinderklasse bis zum Studium an der Hochschule für Musik in Leipzig. Nach dem Examen wurde er Mitglied des Rundfunk-Sinfonie-Orchesters Berlin sowie des Kammerorchesters Berlin. Darüberhinaus engagierte er sich für den Aufbau eines Ensembles, das sich mit zunächst modernem Instrumentarium der historischen Aufführungspraxis widmete. Daraus ging 1982 die "Akademie für Alte Musik" hervor, der Stephan Mai seitdem als einer der Konzertmeister angehört.
Christine Tschirge

Christine Tschirge begann ihre musikalische Laufbahn als Pianistin. Nach dem Konzert-examen bei Renate Schorler an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" in Berlin spezialisierte sie sich auf das Cembalo an der Hochschule für Musik "Carl Maria v. Weber" in Dresden (bei Raphael Alpermann und Ludger Remy). Ihre Konzerttätigkeit umfasst neben solistischen Auftritten auch das Continuospiel in kammer-musikalischen Ensembles und Orchestern. Dabei arbeitete sie mit Klangkörpern wie den Berliner Philharmonikern, der Akademie für Alte Musik Berlin, der Lautten Compagney, dem Kammerorchester C. Ph. E. Bach sowie mit namhaften Solisten und Dirigenten zusammen. Mit einigen Kammermusikensembles widmet sie sich auch speziell der Musik des 20. Jahrhunderts auf historischen Instrumenten.


Das Konzert in der Katholischen Kirche St. Josef in Egelsbach
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Sinfonia F-Dur BWV 1071 (BWV 1046a)
Allegro - Adagio - Menuett - Trio I - Trio II

 
Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788)
Konzert für Cembalo und Orchester G-Dur Wq. 34
Allegro di molto - Largo - Presto
Pause
 
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Sinfonie Nr. 29 A-Dur KV 201
Allegro moderato - Andante - Minuetto - Allegro con spirito
 
Am Morgen des 6. Dezember 2006 gab sich die Sonne große Mühe und beleuchtete die schöne katholische Kirche St. Josef in Egelsbach mit ihrem milden, warmen Licht:

 

Zu diesem Zeitpunkt erstrahlte deshalb auch der schlichte, aber dennoch sehr freundliche und warme Innenraum der Kirche im Licht der Morgensonne:

 

Ganz anders zeigte sich der Kirchenraum am Abend, nachdem die Besucher Platz genommen und die siebzehn Musiker den Raum rund um den Altar zur Bühne umfunktioniert hatten. Stephan Mai stellte die Musiker und das Programm vor, und die Zuschauer bzw. Zuhörer konnten schon gleich zu Beginn das Temperament von Mai bewundern:

 

Doch dann ging es auch schon los. Auch beim Musizieren überzeugte Mai insbesondere durch sein temperamentvolles Spiel:

 

Im "Konzert für Cembalo und Orchester" glänzte Christine Tschirge als Solistin:

 

Am Ende bedankten sich die Zuhörer mit nicht endenwollendem Beifall für ein wiederum einmaliges Erlebnis:

 

Herr Pfarrer Novotny von der katholischen Kirchengemeinde und Frau Anne Katzenmayer von KUK bedankten sich bei Stephan Mai und allen Musikern für den wunderbaren Abend und drückten ihre Hoffnung aus, dass dieses Konzert auch im nächsten Jahr wieder von KUK organisiert werden kann, dann vielleicht wieder (wie im letzten Jahr) in der Erzhäuser Kirche: