Barockes Weihnachtskonzert
öffentliche Generalprobe der
Philharmonie Merck

Dienstag, 4. Dezember 2007, 20:00 Uhr
in der Evangelischen Kirche
Erzhausen

Musikalische Leitung: Margaret Faultless
Solo: Christine Tschirge, Cembalo,
und Mercedesz Györi, Flöte

Veranstalter: KUK (Kunst und Kultur) Erzhausen

 

Philharmonie Merck


(Foto: Brigitte Schneider)

Das barocke Weihnachtskonzert der Philharmonie Merck entführt auch dieses Jahr wieder aus dem vorweihnachtlichen Trubel in den Zauber des Barock. Unter der Leitung von Violinistin Margaret Faultness steht Georg Friedrich Händels Concerto Grosso B-Dur op. 3 Nr. 2, Johann Sebastian Bachs Brandenburgisches Konzert Nr. 5, Pietro Antonio Locatellis Concerto Pastorale und die Dardanus-Suite von Jean-Philippe Rameau auf dem Konzertprogramm.

 

Margaret Faultless

(Foto: Georg Weber)

Margaret Faultless ist gleichermaßen gefragt als Konzertmeisterin, Kammermusikerin und Solistin  -  sowie als Spezialistin auf dem Gebiet der Historischen Aufführungspraxis. Von 1989 an war sie Konzertmeisterin des "Orchestra of the Age of Enlightenment" und hat dort u.a. mit Sir Simon Rattle, Sir Roger Norrington, Ivan Fischer und Mark Elder gearbeitet.

Über zwölf Jahre lang war sie auch Konzertmeisterin beim "Amsterdam Baroque Orchestra" unter Ton Koopman, mit dem sie sämtliche Bachkantaten für CD einspielte. Als Solistin von Locatelli-Violinkonzerten mit diesem Ensemble erhielt sie höchstes Kritikerlob. Mit ihrem eigenen Ensemble "Music for Awhile" gab sie zahlreiche Konzerte, widmete sich der englischen Barockoper und produzierte etliche Aufnahmen.

Selbst Absolventin der Cambridge University, unterrichtet Margaret Faultless an dieser Universität barocke Aufführungspraxis. Derzeit ist sie Künstlerische Leiterin des "European Union Baroque Orchestra".

Mercedesz Györi
 
(Foto: Stefan Reinhardt)
Mercedesz Györi stammt aus Ungarn. Sie folgte ihrem Mann nach Deutschland, der als Orchestermusiker in Frankfurt arbeitet. Sie selbst ist seit einiger Zeit Mitglied der Philharmonie Merck, wo sie mit sehr großem Erfolg tätig ist.
Christine Tschirge

(Foto: Christine Tschirge)

Christine Tschirge begann ihre musikalische Laufbahn als Pianistin. Nach dem Konzertexamen bei Renate Schorler an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" in Berlin spezialisierte sie sich auf das Cembalo an der Hochschule für Musik "Carl Maria v. Weber" in Dresden (bei Raphael Alpermann und Ludger Remy). Ihre Konzert-tätigkeit umfasst neben solistischen Auftritten auch das Continuospiel in kammer-musikalischen Ensembles und Orchestern. Dabei arbeitete sie mit Klangkörpern wie den Berliner Philharmonikern, der Akademie für Alte Musik Berlin, der Lautten Compagney, dem Kammerorchester C. Ph. E. Bach sowie mit namhaften Solisten und Dirigenten zusammen. Vielfältige Erfahrungen sammelte sie auch auf dem Gebiet der Barockoper. In ihrem Repertoire befinden sich zahlreiche Werke von Haydn, Händel, Pallavicino, Hasse und anderen. Mit einigen Kammermusikensembles widmet sie sich auch speziell der Musik des 20. Jahrhunderts auf historischen Instrumenten. 


Das Programm:

 

Bericht im Erzhäuser Anzeiger (Anne Katzenmayer):
Pressetext
Barockes Weihnachtskonzert der Philharmonie Merck in der evang. Kirche in Erzhausen

Professor Neumann für die ev. Kirchengemeinde und Anne Katzenmayer für KuK begrüßten in der letzten Woche die Zuhörer aus Erzhausen und Umgebung in der voll besetzten evangelischen Kirche in Erzhausen zum Barocken Weihnachtskonzert der Philharmonie Merck. Zur Aufführung kamen das Concerto Grosso B-Dur op.3 Nr. 2 von Georg Friedrich Händel, Brandenburgisches Konzert Nr 5 von Johann Sebastian Bach, Concerto pastorale f-Moll op.1 Nr.8 von Pietro Antonio Locatelli  und die Suite aus „Dardanus“ von Jean-Philippe Rameau. Das Konzert stand unter der musikalischen Leitung von Margaret Faultless (Solovioline). Weitere Solistinnen waren Mercedesz Györi, Flöte und die uns bereits von den vergangenen Jahren bekannte Christine Tschirge am Cembalo. Die musikalische Darbietung entwickelte sich in der wohltuenden Atmosphäre der mittelalterlichen  Kirche aufs Beste. Die Begeisterung und Harmonie im Spiel der Musiker übertrug sich auf alle Zuhörer. Die Musik, die an diesem Abend im Vordergrund stand, hat alle Anwesenden in ihren Bann gezogen, nicht umsonst wurde danach von „Gänsehaut-Feeling“ gesprochen. Der lang andauernde Applaus unterstrich die Leistung des Orchesters. Auf diesem Wege möchte sich KuK noch einmal für die Gastfreundschaft der evangelischen Kirchengemeinde bedanken, ohne deren Unterstützung diese Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre.

 

Das Konzert in der Erzhäuser Kirche

So schön wie vor zwei Jahren, als das barocke Weihnachtskonzert zum ersten mal in der Erzhäuser Kirche stattfand, war das Wetter diesmal nicht. Wir hatten am 4. Dezember ein richtiges "Novemberwetter", grau und nieselig, kalt und feucht. So lassen wir uns doch besser von einem Bild unserer Erzhäuser Kirche beeindrucken und in Stimmung bringen, das vor zwei Jahren am Tage des ersten Konzerts aufgenommen worden war:

 

Auch am Abend des 4. Dezember 2007 war das Wetter nicht besser. Aber in der Kirche war es gemütlich, es war rechtzeitig eingeheizt worden, und die zurückhaltende, warme Beleuchtung verstärkte das Gefühl der Geborgenheit, man war hier zuhause.

 

Noch bevor die Besucher kamen, stimmte Christine Tschirge ihr Instrument, das Cembalo, eigenhändig. Dazu ist sehr viel Erfahrung erforderlich, aber auch eine Menge Zeit.

 

Dann kamen langsam die Besucher und füllten die kleinen, schmalen Bänke:

 

Die Vorstellung am Abend begann pünktlich um 20:00 Uhr. Zunächst begrüßten Herr Prof. Neumann für die Kirchengemeinde und Frau Anne Katzenmayer für KUK ("Kunst und Kultur") Musiker und Gäste. Dann begann das Konzert. Stefan Mai, der das Konzert zwei Jahre lang geleitet hatte, war diesmal nicht mit dabei. Er wurde aber vertreten durch Margaret Faultless, die die Herzen der Erzhäuser Gäste mit ihrer Musikalität und vor allem mit ihrer Persönlichkeit gewinnen konnte.

 

 

Zum Schluß waren die Besucher auch diesmal wieder begeistert und bedankten sich mit nicht endenwollendem Beifall:

 

Frau Anne Katzenmayer von KUK bedankte sich bei Margaret Faultless und allen Musikern für den wunderbaren Abend und gab ihrer Hoffnung Ausdruck, dass diese Konzert auch im nächsten Jahr wieder in unserer Erzhäuser Kirche stattfinden kann.


Einen ganz besonderen Dank richtete sie an Stefan Reinhardt, mit ihm gemeinsam hatte sie vor zwei Jahren diese Konzert zum ersten mal nach Erzhausen "geholt". Bei diesem Dank kam dann doch heraus, dass es für das nächste Jahr sogar schon einen Termin gibt: der 9. oder 10. Dezember 2008!

 

Auch Herr Prof. Neumann dankte als Vertreter der evangelischen Kirchengemeinde den Musikern und auch Stefan Reinhardt für dieses wunderschöne Konzert  -  und er bekundete die Bereitschaft, auch im nächsten Jahr die Kirche wieder für das Konzert zur Verfügung zu stellen. Und ganz zum Schluß wünschte er allen eine besinnliche Adventszeit und ein ruhiges, fröhliches Weihnachtsfest 2007!