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Erzhausen Figline e Incisa Valdarno Mnichovo Hradiste

Partnerschaftsverein Erzhausen e.V.

10jähriges Partnerschafts-Jubiläum

Eine Reise nach Figline e Incisa in Val d´Arno
26. August bis 2. September 2016
Bilder: Jericho, Siebold, Stock, Weber

 


Reiseablauf und Ausflüge:

    Einleitung
    Erzhäuser Anzeiger

26. August 2016
27. August 2016

  Busfahrt nach Italien
Kurzer Stopp im Barberino Designer Outlet
Ankunft und Bezug unserer Hütte
Rundgang im Norcenni Girasole Club
Erstes Abendessen im Ristorante Sant´ Andrea

28. August 2016

  Führung durch Figline e Incisa
Mittagessen im Rist. Antica Taverna im Hotel Casa Grande
Führung im Santuario Maria Theotokos in Loppiano
Besichtigung einer kleinen Kapelle in der Nähe
Feierstunde in der Kirche Santi Cosma e Damiano al Vivaio
Festkonzert
Gruppenaufnahme
Abendessen bei ARCI in Incisa Valdarno

 

   

 

   

29. August 2016

  Führung durch das Schloß Castello di Sammezzano
Führung durch das Benediktinerkloster Vallombrosa

30. August 2016

  Führung durch Florenz
Abendessen im Locanda Casa Nuova

31. August 2016

  Besuch und Rundgang in Arezzo
Kurzer Besuch in Castelfranco
Abendessen im Agriturismo La Casuccia

1. Sept. 2016

  Besuch und Führung in Siena
Abendessen in der Residenz San Leo

2. Sept. 2016

  Heimreise

 

Einleitung

 

Bürgerreise zu unserer Partnerstadt Figline e Incisa

Erzhausen hat vor 10 Jahren einen Partnerschaftsvertrag mit Incisa Valdarno abgeschlossen, das inzwischen mit Figline Valdarno zusammengelegt wurde. Die neue Stadt hat den Namen Figline e Incisa Valdarno (als Abkürzung wird wegen des doch recht langen Namens oft „FIV“ verwendet). Da Figline seither schon mit Pfungstadt verschwistert war, haben wir nun beide, Erzhausen und Pfungstadt, gemeinsam eine Partnerschaft mit der gleichen Stadt.

Das 10jährige Partnerschafts-Jubiläum war der Hauptgrund dafür, dass sich eine Gruppe von dreiundfünfzig Erzhäusern mit einem Omnibus auf die Reise nach Italien in die wunderschöne Toskana machte.

Neben einer großartigen, stilvollen Jubiläumsfeier mit einem Konzert der „Musikschule Schumann“ gab es noch eine Vielzahl an weiteren Programmpunkten. Dazu zählten eine Führung durch interessante Teile unserer Partnerstadt, insbesondere durch den für die meisten Reiseteilnehmer noch neuen Ortsteil Figline, dazu gehörten auch Besuche der drei interessanten und berühmten toskanischen Städte Florenz, Arezzo und Siena. Weitere Sehenswürdigkeiten, die wir besuchten, waren das „Fokolar-Zentrum Loppiano“, das Schloss Sammezzano und das Kloster Vallombrosa.

Wegen der großen Zahl an Programm-Punkten sollten die Reiseteilnehmer möglichst in einer gemeinsamen Unterkunft untergebracht werden, denn sonst hätte man die Teilnehmer jeweils mit dem Bus an verschiedenen Orten einsammeln müssen. Die Lösung dieses Problems war der „Camping Village Norcenni Girasole Club“, eine riesige Camping Anlage mit sehr großzügigen, komfortablen und gemütlichen Holzhäuschen, die sehr viel Platz boten und alle nahe beieinander lagen. In dem Gelände dieses „Camping Village“ gab es ein Restaurant, wo wir jeden Morgen ein gutes Frühstückbüffet bekamen, und zweimal haben wir dort auch recht gut in großer Runde zu Abend gegessen.

Während der gesamten Dauer unseres Aufenthaltes hatten wir ausgezeichnetes Wetter. Am Tag unserer Ankunft, den wir zur Erholung nach der doch sehr langen Nachtfahrt im „Norcenni Girasole Club“ verbringen konnten, haben deshalb viele der Reiseteilnehmer die Gelegenheit zum Sonnenbaden und Schwimmen in der sehr weitläufigen „Bade-Landschaft“ genutzt.

Etwas ganz Besonderes waren die Abendessen in drei sogenannten „Agriturismo“- Betrieben, bäuerliche Anwesen, in denen unter anderem Olivenöl („extra vergine“) und (Chianti-)Wein hergestellt werden. Mit Hilfe staatlicher finanzieller Förderung wurden diese landwirtschaftlichen Betriebe in Hotel-Restaurants bzw. Ferienwohnungen umgebaut. Dort kann man sehr angenehm und teilweise mit Familienanschluss wohnen und vor allem ganz wunderbar typisches toskanisches Essen genießen. Alle drei Anwesen (Casa Nuova, La Casuccia und San Leo) liegen in den Bergen in der weiteren Umgebung von Figline e Incisa und bieten großartige Aussichten in die toskanische Landschaft. Auf dem Gelände dieser drei „Agriturismo“-Betriebe finden sich auch sehr schöne und großzügige Schwimmbäder.

Der Besuch im „San Leo“ fand an unserem letzten Abend statt. Zu diesem Abend war auch eine Delegation aus Pfungstadt mit Bürgermeister Patrick Koch an der Spitze gekommen. Gemeinsam feierten wir im „San Leo“ bis spät in die Nacht. Die Feier wurde so zu einem wunderschönen Abschiedsabend für die Erzhäuser Gruppe.

Übrigens wird die Unterzeichnung der Urkunden zum 10jährigen Jubiläum der Partnerschaft mit Figline e Incisa an Ostern 2017 in Erzhausen wiederholt. Da ist es ein glücklicher Umstand, dass wir dann auch das 20jährige Jubiläum der Partnerschaft mit unserer tschechischen Partnerstadt Mnichovo Hradiste feiern können. Die Vorbereitungen zu diesem großen Fest mit vielen Gästen aus Tschechien und Italien haben bereits begonnen.

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Erzhäuser Anzeiger

 

 

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Busfahrt nach Italien


Als günstigste Möglichkeit, 53 Erzhäuser nach Figline e Incisa zu bringen, erwies sich letztlich der Omnibus. Das bedeutete natürlich eine lange Fahrt über etwa 1000km. Wir wählten die Fahrt über Nacht, und so starteten wir am Freitagabend, 26.8.2016, um 22 Uhr ab dem Bürgerhaus Erzhausen. Am nächsten Morgen erreichten wir um etwa 10 Uhr nach einer etwa 12stündigen Fahrt (inclusive Pausen) unser Ziel. Da zu dieser Zeit die Unterkünfte im "Norcenni Girasole Club" noch nicht frei waren, machten wir zunächst eine Pause im "Barberino Designer Outlet Center", wo wir uns eine kleine Erfrischung gönnten und - natürlich - auch auf Shopping-Tour gingen.
 

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Kurzer Stopp im Barberino Designer Outlet
Da wir noch nicht in die Unterkünfte im "Norcenni Girasole Club" einziehen konnten (die Hütten waren noch nicht frei), machten wir einen Stopp im "Barberino Designer Outlet".

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Ankunft und Bezug unserer Hütte


Gegen Mittag erreichten wir dann endlich den "Norcenni Girasole Club" und konnten unsere Hütten beziehen.
 

Eines dieser "mobilen Holzhäuser" mit drei Schlafzimmern, einer kleinen Küchenzeile und einem Badezimmer:

 

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Rundgang im Norcenni Girasole Club

Nachdem wir unsere Hütten bezogen hatten, erkundeten wir das Clubgelände. Der Club ist riesig groß und hat eine erstaunlich vielseitige "Badelandschaft", die bei dem wunderbaren Wetter zum Sonnen und zum Schwimmen einlud.
 

Irgendwann aber landeten wir beim Restaurant Sant´ Andrea, wo
man von der Terrasse aus einen schönen Blick über die Anlage hat.

 

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Erstes gemeinsames Abendessen im Ristorante Sant´ Andrea


Die lange Pause am Nachmittag hat uns nach der doch anstrengenden Busfahrt richtig gut getan. Um 19 Uhr jedoch meldete sich der Hunger und wir trafen uns auf der großen Terrasse des Restaurants unter großen Sonnenschirmen zum Abendessen. Und da machten wir unsere ersten Erfahrungen mit dem italienischen Essen. Was gibt es als Erstes? Pasta! Basta! Die Stimmung war gut, aber dennoch sind (fast!) alle zeitig zu Bett gegangen. Ein sicherlich ebenfalls anstrengendes Programm wartete in den kommenden Tagen auf uns.
 

Hubertus Riedl gab noch Informationen für den Ablauf der Woche. Unser Busfahrer war mit dem Ablauf der Hinfahrt zufrieden.

Wer hat diesen Rotwein bestellt?

An drei langen Tischen fanden alle 53 Reiseteilnehmer Platz.

 

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Führung durch Figline e Incisa

Am nächsten Morgen trafen wir uns um 8 Uhr zum Frühstück auf der
schönen Terrasse, da schlief der Rest der Bewohner der Clubanlage noch.

. . . und bereits um 9 Uhr fuhren wir mit unserem Bus zum Marktplatz von Figline, wo wir an einer Führung teilnahmen.

Figline Valdarno ist ein Ortsteil von Figline e Incisa Valdarno mit 17.136 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2013) in der italienischen Metropolitanstadt Florenz, Toskana. Der Ort erstreckt sich über ca. 71 km². Er liegt ca. 25 Kilometer südöstlich von Florenz. Figline Valdarno liegt im namenszusatzgebenden Arnotal (Valdarno), der Arno durchfließt das Gemeindegebiet 7 km lang. Ein weiteres wichtiges Gewässer ist der Torrente Torrente del Cesto, der alle seiner 8 km im Gemeindegebiet verbringt. Östlich der Gemeinde liegt Faella und die Provinz Arezzo, westlich das Gebiet des Chianti. Die Nachbarorte sind Castelfranco di Sopra, Cavriglia, Greve in Chianti, Incisa in Val d’Arno, Pian di Scò, Reggello und San Giovanni Valdarno.

Die Geschichte von Figline Valdarno beginnt im 11. Jahrhundert mit der Erwähnung der Burg Castello di Fegghine, die auf einer Anhöhe über dem Fluss lag. Die Gegend um die Anhöhe wurde bereits durch die Etrusker bewohnt. Nach der Zerstörung der Burg wurde die dazugehörige Unterstadt (Borgo), die um das 12. Jahrhundert entstand und als Marktplatz diente, von den Fiorentinern in den 1250er Jahren ausgebaut. Im 14. Jahrhundert entstand die Stadtmauer mit den Toren Porta Aretina, Porta Fiorentina, Porta San Francesco und Porta Senese (heute zugemauert). Figline Valdarno erlebt seit 1861 einen stetigen Bevölkerungsanstieg. Während 1861 die Bevölkerungszahl knapp unter zehntausend lag, wuchs sie kontinuierlich bis auf über 16.000 im Jahr 2011 an. Am 1. Januar 2014 gründete Figline Valdarno mit dem Nachbarort Incisa in Val d’Arno die neue Gemeinde Figline e Incisa Valdarno.

Im Hintergrund die Kirche "Santuario di Santa Maria a Ponterosso":

Vom Marktplatz aus kann man den Turm des Rathauses sehen.

Der Rathaus-Turm ist ein wenig schief geraten - Hermann-Josef und Wolfgang versuchen,
ihn wieder gerade zu richten. Wie man vermuten kann: es ist ihnen nicht gelungen!

Palazzo Pretorio, Rathauspalast mit Uhrturm aus dem 13. Jahrhundert. Wurde von 1924 bis 1931 renoviert. Im Inneren befindet sich die dem Benedetto Buglioni zugeschriebene Terracotta-Figur "Madonna col Bambino tra i Santi Sebastiano e Antonio Abate".

Wir besuchten auch das "Teatro Comunale Garibaldi", das einen wunderschönen Saal besitzt. Das Theater wird gerade renoviert.

Ein Blick von der Bühne in den Barock-Saal mit vielen Logen. In der Mitte (im ersten Stock) die VIP-Loge.

Auch die Bühne und die Bühnentechnik werden renoviert.

Das Theatergebäude von außen.

An das Theatergebäude schließen sich die Reste der alten Stadtmauer an.

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Mittagessen im Ristorante Antica Taverna im Hotel Casa Grande


Nach dem Rundgang durch Teile von Figline spazierten wir zum Hotel Casa Grande,
wo wir im Ristorante Antica Taverna unser Mittagessen einnehmen sollten.
 

Hermann-Josef hat es entdeckt: die Ähnlichkeit ist verblüffend! Das amüsiert Helmut offensichtlich.

Das Hotel hat ein kleines Museum mit landwirtschaftlichen Geräten.

Was gibt es als Vorspeise? Pasta! Basta!

 

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Führung im Santuario Maria Theotokos in Loppiano


Die Begegnungsstätte "Santuario Maria Theotokos" liegt ganz in der Nähe von Figline e Incisa:

Die Fokolar-Bewegung (Offizieller deutscher Name: Werk Mariens) ist eine 1943 von der damals 23-jährigen Chiara Lubich in Trient (Italien) gegründete katholische Geistliche Gemeinschaft. Die Fokolar-Bewegung zählt weltweit ca. 140.000 offizielle Mitglieder in 182 Ländern; etwa zwei Millionen Menschen stehen mit ihr in lockerem Kontakt oder unterstützen einzelne Projekte. Der Name (italienisch „focolare", auf Deutsch eigentlich „Heim“, focoli = Herd, bezeichnet die Feuerstelle der früheren Bauernhäuser in den italienischen Bergdörfern als Versammlungsstätte der Familie) soll auf die Wärme und Geborgenheit einer Familie hinweisen.

Die Fokolar-Bewegung gehört zu den neueren geistlichen Gemeinschaften und Bewegungen christlichen Ursprungs. In der Nähe Roms entstand im Jahre 1960 das internationale Begegnungszentrum in Rocca di Papa, wo Chiara Lubich bis zu ihrem Tode ihren Wohnsitz hatte. Als neues internationales Begegnungszentrum wurde in den 1980er Jahren die frühere Audienzhalle in Castel Gandolfo umgebaut. 1962 wurde die Bewegung von der katholischen Kirche unter Papst Johannes XXIII. approbiert.

Seit 1987 ist die Fokolar-Bewegung mit ihrer gesellschaftspolitisch orientierten Organisation „New Humanity“ als NGO bei der UNO akkreditiert. 1991 entstand die Initiative Wirtschaft in Gemeinschaft, der sich weltweit inzwischen etwa 700 kleine und mittelständische Betriebe angeschlossen haben. Im Forum Politik und Geschwisterlichkeit bietet sich Politikern und politisch Interessierten die Möglichkeit, über gemeinsame Werte und Ziele ins Gespräch zu kommen und den Geist der Geschwisterlichkeit auf politischer Ebene in die Praxis umzusetzen.

Die älteste von heute weltweit 35 Siedlungen ist Loppiano (seit 1964) südlich von Florenz. Dort betreibt die Bewegung auch verschiedene Betriebe und eine Begegnungsstätte. In Loppiano werden verschiedene Schulungskurse angeboten für Jugendliche, Familien, Priester und Ordensleute und für diejenigen, die den Fokolargemeinschaften beitreten möchten, die zweijährige Grundausbildung. Weltweit unterhält die Bewegung 63 Tagungszentren. Sie gibt eine eigene Zeitschrift Neue Stadt in 37 nationalen Ausgaben weltweit heraus und unterhält dazu 25 Verlage (alle Angaben: Stand 2009).


Luftbild des "Santuario Maria Theotokos" (Google Earth)

Lebensmotto: Denn einer ist euer Lehrer, ihr alle aber seid Brüder.

 

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Besichtigung einer kleinen Kapelle in der Nähe

 

 

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Feierstunde in der Kirche Chiostro della Chiesa dei Santi Cosma e Damiano al Vivaio

Bei einer Führung wurde uns einiges über die Kirche in Incisa erzählt.

Nach dem Ende der Führung begaben wir uns in einen Innenhof, wo das Orchester und die Solisten der "Musikschule Schumann" bereits auf die Gäste aus Erzhausen warteten.

Das Orchester spielte zunächst die Nationalhymnen von Deutschland und Italien.

Mit den Begrüßungsreden von Guglia Mugnai (Bürgermeisterin von Figlien e Incisa), Altbürgermeister Fabrizio Giovannoni und von Rainer Seibold (Bürgermeister Erzhausen) begann die kleine Feierstunde zum 10jährigen Jubiläum der Partnerschaft zwischen Erzhausen und Figline e Incisa.

Dann wurden die Urkunden zum 10jährigen Jubiläum von Guglia Mugnai und Rainer Seibold unterschrieben.

Nun wurden die (unvermeidlichen) Geschenke überreicht.

 


 
Den Abschluss der Zeremonie bildete ein Gruppenbild:
(von links: Fabrizio Giovannoni, Guglia Mugnai, Rainer Seibold, Helmut Agné, Wolfgang Demmel, Cristina Simoni (Vorsitzende des Stadtparlaments von Figline e Incisa) und Hubertus Riedl.

 

Noch ein Gruppenbild mit dem Poster, das die Erzhäuser mitgebracht hatten.

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Festkonzert

 

Es folgte ein großartiges Konzert der Musikschule Schumann mit den Solisten Barbara Marunti und Giuseppe Surace, die den Erzhäusern noch in sehr guter Erinnerung sind von dem Konzert zur 750-Jahr-Feier im Jahr 2014 im Bürgerhaus von Erzhausen.
 

 

 

 

 

 
 

Der Wind wollte die Noten der Klarinettistin wegwehen - aber Wolfgang Demmel war rechtzeitig zur Stelle.


Franco Berti zusammen mit dem Chor "Alessandri" und das Orchester "Giovanile del Valdarno" brachten nun die "Ode an die Freude" von Beethoven zu Gehör, die ja auch als Europahymne bekannt ist.
 

Als eine wunderbare Geste der Freundschaft lud Franco Berti, der Dirigent des Orchesters "Giovanile del Valdarno", Wolfgang Demmel ein, die "Ode an die Freude" mit Chor und Orchester zu dirigieren.
 

... und da hat sich Marita Jericho ganz schnell zum Chor dazugestellt und mitgesungen!
("Ei des hawwe mer doch auch schon gesungen!")

Die Erzhäuser und Valdarnoer Gäste waren begeistert!


Nun spielte das Orchester "Giovanile Valdarno" zum Abschluss noch einige Walzermelodien.
 

 

 
 

Da kam schnell eine tolle Stimmung auf, alle tanzten zur Musik.

 

Der oder das Kleine schläft lieber ein wenig in Mutters Armen.

 

Es war ein wunderbarer Abschluss eines denkwürdigen Konzertes!

 

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Gruppenaufnahme


Der Abschluss dieser Jubiläumszeremonie verlangt geradezu nach einem Gruppenbild:
 


 

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Abendessen bei ARCI in Incisa Valdarno


Der Verein „ARCI Associazone Ricreativa Culturale Italiana“ engagiert sich in der Friedensbewegung ebenso wie in der Ökologie- und Kooperativenbewegung und beteiligt sich an kulturellen und sozialen Freizeitprojekten. Der Verein hat 1,5 Millionen Mitglieder. ARCI wird ehrenamtlich geführt. Der Verein bietet in Incisa preiswerte Mahlzeiten vor allem für Familien an.
 

Stefano Scarpetta hat dem Verein ARCI zwei Fässchen deutsches Bier mitgebracht.

Gegen Ende konnte man sich auch an einer Tombola beteiligen.

... und hier ist die stolze Gewinnerin des Hauptpreises!

Da hätte man noch gerne mitgefeiert - aber wir mussten zurück in unsere Unterkunft. Am nächsten Tag warteten wieder tolle Programmpunkte, und wir sollten wieder früh aufstehen.

 

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Führung durch das Schloß Castello di Sammezzano


An diesem Montagmorgen wurden wir wieder von herrlichem Wetter begrüßt, noch vor dem Frühstück verlockte es uns zu einem kleinen Spaziergang im Clubgelände. Doch dann mussten wir uns mit dem Frühstück beeilen, der Omnibus sollte schon um 9 Uhr losfahren.
 

Pünktlich um 9 Uhr versammelten sich alle am Omnibus, unser Fahrer wartete bereits.

Wir wollten das Schloss Sammezzano besuchen. Unser Bus konnte nicht direkt dorthin fahren, das Schloss ist nur über Waldwege erreichbar. Also ging es heute auf Schusters Rappen.

Der Weg führte durch einen alten Park mit vielen riesigen Bäumen.

Doch schon bald erreichten wir das Schloss.

Zunächst gab es noch vor dem Eingangsportal einige Informationen. Das Schloss machte von außen keinen guten Eindruck, wir waren sehr skeptisch, was uns im Innern erwarten würde.

Dank dem Einsatz des rührigen Freiwilligenkomitees "Comitato FPXA 1813-2013" ist es wenige Male pro Jahr möglich das Schloss zu besichtigen. Man muß allerdings blitzschnell sein und am vereinbarten Termin am Computer kleben, wenn das Anmeldeformular freigeschaltet wird. Bei der letzten Öffnung im September waren in weniger als 2 Minuten die genehmigten 800 Eintritte erreicht. Auf der Warteliste standen 11.600 Anmeldungen...

Doch nachdem wir das Schloss betreten hatten, waren wir nach wenigen Augenblicken total begeistert. Schon der erste Eindruck nimmt dem Besucher den Atem: Farben, geometrische Muster, Säle im Mudejar-Stil wie in der Alhambra, der oktagonale Ballsaal, der Spiegelsaal, der indische Pfauensaal, das goldglänzende Fumoir, der Musiksaal. Manche sagen, das Schloss habe 365 Zimmer. Ganz so viele sind es nicht, aber man ist überwältigt von der Vielzahl der Ambiente. Eine Explosion an Eindrücken, Farben, Gefühlen, die in jedem Saal neu auf den Besucher einstürmen. Vielfach zitiert Ferdinando Figuren und Ideen der Literatur, wie im Saal der Liebenden, der die großen “Amanti” wie Tristan und Isolde verewigt. Hier wurden kürzlich Szenen des Films “Das Märchen der Märchen” mit Salma Hayek gedreht.

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Bayern hat Schloß Neuschwanstein, die Toskana das Castello Sammezzano. Ein Vergleich, der hinkt? Im Gegenteil, es ergeben sich erstaunliche Parallelen in den Vitae der beiden Zeitgenossen und Schloßerbauer – König Ludwig II im Allgäu und Ferdinando Panciatichi Ximenes d’Aragona im Valdarno vor den Toren von Florenz.

Im Spiegelsaal kann man sich selber fotografieren - ach so, das heißt ja Selfie.

Als der Rundgang durch das Schloss beendet war, waren wir geradezu erschlagen von den Farben und Formen und mussten uns erst einmal auf den Treppenstufen wieder "erkriegen".

Doch dann wanderten wir zurück durch den idyllischen botanischen Garten. Dutzende, 150 Jahre alte, riesige Sequoien säumten den Weg. Stefano Scarpetta versuchte, den Umfang zu messen.

 

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Führung durch das Benediktinerkloster Vallombrosa


In dem kleinen Ort Acquabella bei Reggello (Toskana) errichteten Mönche im Jahr 1039 ein Kloster und nannten es nach dem aus dem Lateinisch abgeleiteten Wort „Vallis umbrosa“. (dt.: „Schattiges Tal“ oder „Schattental“). Der Name des Klosters wurde dann auch die Grundlage zur Namensgebung der dort versammelten Mönche, man nannte sie die „Vallombrosaner“. Die Mönche verfolgten einen streng asketischen Lebenswandel, sie lebten monastisch und auf der Grundlage der Benediktinerregeln „Ora et labora“ ( dt.: Bete und arbeite).
 

 

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Führung durch Florenz


Die wohl bekannteste unter den toskanischen Städten ist Florenz. Viele haben Florenz schon besucht, auch Viele der Erzhäuser Besuchergruppe waren schon einmal da. Über Florenz ist auch schon viel geschrieben worden, Fotos von Florenz findet man immer wieder, wenn über die Toskana berichtet oder geredet wird. In diesem Bericht werde ich mich daher auf aktuelle Ereignisse und aktuelle Fotos von dieser Städtetour beschränken.
 

Ankunft mit unserem Bus an der vorgeschriebenen Bushaltestelle. Hier
darf der Bus nur zum Aussteigen und später wieder zum Einsteigen halten.

Auf dem Weg ins Zentrum von Florenz.

Unsere erste Station: der Platz "Piazza die Santa Croce" mit der um 1294 erbauten Franziskanerkirche Santa Croce, zu der der Legende nach der heilige Franz von Assisi selbst den Grundstein legte. Sie wird auch als „Pantheon von Florenz“ bezeichnet.

Wir laufen weiter quer über die "Piazza di Santa Croce".

Blick zurück auf die Kirche Santa Croce.

Der David von Michelangelo (1475–1564), zwischen 1501 und 1504 in Florenz entstanden, ist die erste Monumentalstatue der Hochrenaissance und gilt als die bekannteste Skulptur der Kunstgeschichte. Das aus einem einzigen Marmorblock gehauene Original befindet sich seit 1873 in der Galleria dell’Accademia in Florenz. 1910 wurde an ihrem ursprünglichen Platz vor dem Palazzo Vecchio eine Marmorkopie aufgestellt.

Der Palazzo Vecchio stellte als Sitz des Stadtparlaments den Mittelpunkt der weltlichen Macht im Florenz des 14. Jahrhunderts dar. Er hieß ursprünglich Palazzo della Signoria (die Signoria war die Regierung der Republik), bis die Verwaltung unter Herzog Cosimo I. aus dem Haus Medici in die Uffizien umzog. Heute dient der Palazzo Vecchio als Rathaus von Florenz.

Der Ponte Vecchio (italienisch für Alte Brücke) ist die älteste Brücke über den Arno. Das Bauwerk gilt als eine der ältesten Segmentbogenbrücken der Welt. Seitlich entlang der Brücke befinden sich seit 1345 lückenlos aneinandergereiht kleine Läden mit zur Brücke hin gerichtetem Eingang, deren rückwärtiger Teil jeweils einem Balkon ähnlich die eigentliche Brücke überragt. Nur in der Mitte der Brückenlänge hat der Passant Ausblick auf den Arno: Durch drei Arkadenbögen flussaufwärts nach Osten und unterwasserseitig dank einer Freifläche – mit einer Portraitstatue Benvenuto Cellinis – auch flussabwärts.

Die "Fontana del Porcellino" ist eine der populärsten Skulpturen von Florenz und geht auf ein griechisches Vorbild zurück. Die Skulptur des Ebers am Rande der Loggia del Mercato Nuovo in der Nähe der Ponte Vecchio wurde und wird international immer wieder kopiert.

Die Kathedrale von Florenz

Es fängt an zu nieseln - Rettungsversuche für die Bilder.

Da muss man einfach mal hinein!

Am Aussichtspunkt hoch über Florenz steht auch eine David-Kopie.

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Abendessen in der Locanda Casa Nuova

La bellezza della semplicità.

Die Locanda Casanuova ist kein Ort wie jeder andere. "La Bellezza della Semplicità" - das ist das Motto unseres Hauses, das wir seit 30 Jahren pflegen. Die Schönheit des Einfachen, das ist Urlaub ohne Luxus, aber mit allen Annehmlichkeiten, die man braucht, um sich in einer der schönsten Urlaubsregionen inmitten herrlichster Natur zu erholen. Lassen Sie sich inspirieren!

Anfang der achtziger Jahre beschlossen Ulla und Thierry Besançon, in der Toskana einen gastlichen Ort zu schaffen für Menschen, die Natur und Kunst lieben. Mit Casanuova, einem 350 Jahre alten Gutshof mit Geschichte, ursprünglich ein Kloster, Waisenhaus und Pachtstelle der Bauern des Grafen Serristori, fanden sie das geeignete Objekt. In kleinen, behutsamen Schritten wurde das Haus renoviert, sie legten Gärten und Terrassen an und reaktivierten die Landwirtschaft. Sie haben ihre Vorstellungen realisiert und Casanuova ist zu einem beliebten Ziel für Feriengäste und Gruppen geworden, die auch im Urlaub ein Zuhause suchen - und in der Toskana eine Ursprünglichkeit erleben wollen, die heute oft verloren gegangen ist.. Casanuova ist ein Ort der Begegnung und des Austausches, der Aktivität und Entspannung, des Genusses und der Inspiration - ein Ort, an den viele Gäste immer wieder gerne zurück kehren.

Pasta! Aber der Wein - toll!

Das Essen ist vorbei  -  Rainer Seibold und Wolfgang Demmel machen Musik. Und sofort herrscht eine tolle Stimmung!

An diesem Abend machten wir eine große Entdeckung:
Queen of Pop Angelika Schwing sang sich in unsere Herzen und fachte die Stimmung weiter an!

 

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Besuch und Rundgang in Arezzo

Auch Arezzo gehört zu den bekanntesten Städten in der Toskana und lebt heute zum großen Teil vom Tourismus. Arezzo (lateinisch Arretium, etruskisch Aritim) ist eine Stadt mit 99.543 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2015) in der mittelitalienischen Region Toskana, nordöstlich von Siena. Sie ist Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und viertgrößte Stadt der Toskana (nach Florenz, Livorno und Prato). Mit seinen Kaufherrenpalästen, Patrizierhäusern und Sakralbauten ist Arezzo ein Juwel mittelalterlicher Architektur und Kultur. Ihr Kunsthandwerk machte die Stadt reich, vor allem die berühmten „Aretiner Vasen“ und die lebendig gebliebene Tradition der Schmuckherstellung.

Weit über die Grenzen der Region hinaus ist Arezzo seither bekannt für seine Schmuckindustrie. Viele Hunderte von Handwerks- und Industriebetrieben tragen dazu bei, dass Arezzo als wohlhabend gilt. Pro Monat werden in der Stadt mehr als zehn Tonnen Gold verarbeitet. Außerdem kommen viele Besucher wegen des Antiquitäten-Markts und vieler Antiquitäten-Geschäfte.

Arezzo ist auch sehr bekannt für das Fest „Giostra del Saracino“, das jährlich am dritten Samstag im Juli und am ersten Sonntag im August stattfindet. Dieses „Sarazenenturnier“ hat eine lange Geschichte. Aus den alten Chroniken von Arezzo ist bekannt, dass am 6. August 1535 ein Kampf stattfand, der dem Beschützer von Arezzo Märtyrer Donato gewidmet war.

Vermutlich steht die „Giostra del Saracino“ aber mit den Kreuzzügen und deren Vorbereitungen in Verbindung. Die einfache Übung, in der die Ritter eine sich hin und her bewegende Puppe (Sarazene) mit dem Speer durchstechen sollten, wurde später zu einem schönen Fest gemacht.

Im Laufe der Jahrhunderte veränderte sich das Turnier mehrmals, erlebte seine Tiefen und Höhen. Seit 1931 ist die „Giostra del Saracino“ ein jährliches Fest, das die Traditionen und Details des 16. Jahrhunderts beibehalten hat. So gibt es am Tag des Turniers einen festlichen Umzug durch Arezzo. In der Prozession nehmen über 300 in die echten Kostüme des 16. Jahrhunderts verkleidete Menschen teil. 31 Reiter auf Pferden tragen bunte Fahnen.

Im eigentlichen Kampf um den „Goldenen Speer“ nehmen nur acht Ritter Teil: jeweils zwei Vertreter von jedem alten Stadtteil von Arezzo. Die Kleidung der Ritter hat die Farben ihrer Bezirkwappen. Auf Befehl von Maestro del Campo sollen die Kämpfer versuchen, einen sich drehenden Schild zu überwältigen. An dem Schild ist eine mit Dornen gefüllte Kugel befestigt, die den ungeschickten Ritter für jeden Fehlschlag sofort „bestraft“.

Die „Giostra del Saracino“ ist ein Schauspiel, das in die Vergangenheit mit ihren kulturellen Traditionen zurückführt.

 

Gleich am Stadteingang (besucherfreundlich mit Rolltreppen!) weist ein Schild auf das "Giostra del Saracino" hin.

"Cattedrale di San Donato"


Der "Piazza Grande" in Arezzo, hier findet jährlich das „Giostra del Saracino“ statt.

Antiquitätengeschäfte nehmen einen großen Raum in Arezzo ein.

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Kurzer Besuch in Castelfranco

 
Castelfranco di Sopra ist ein kleiner Ort in der Nähe von Figline e Incisa. Nach dem Besuch von Arezzo wollten im "Agriturismo La Cassuccia" bei Leonardo zu Abend essen, und das liegt auf dem Gebiet von Castelfranco. Und da wir doch noch recht früh dran waren und Leonardo deshalb mit den Vorbereitungen für das Abendessen noch nicht fertig war, lag es nahe, vor dem Abendessen auch dem Städtchen Castelfranco einen kurzen Besuch abzustatten.
 

Das Stadttor von Castelfranco di Sopra.

Die Straßen "Via IV Novembre", die man häufig in italienischen Städten
findet, erinnern an das Ende des ersten Weltkrieges in Italien am 4.11.1918.

 

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Abendessen im Agriturismo La Casuccia


La Casuccia liegt in der Region von Castelfranco di Sopra. Es hat einen großzügigen Außenpool und einen Kinderspielplatz. Auch heute noch werden Wein und Olivenöl produziert.
Auf dem Gelände steht flächendeckend kostenfreies WLAN zur Verfügung. Die Zimmer befinden sich auf der 1. Etage und bieten eine komplette Einrichtung, einen wunderbaren Blick über den Garten in die hügelige Landschaft der Toskana und ein eigenes Bad mit Haartrockner und Handtüchern. Während des Aufenthaltes kann man den Grillplatz nutzen und in der Lounge oder auf der möblierten Terrasse gemeinsam speisen. Das Haus bietet auch einen Bankettsaal. Das Bauernhaus La Casuccia ist ca. 1 Stunde Fahrt von Florenz und 45 km von Arezzo entfernt.
 


Unser Omnibus konnte nicht bis zum La Casuccia fahren, wir mussten etwa
eine Viertelstunde laufen. PKW dagegen können den Hof problemlos anfahren.

Ein herrliches, einladendes Schwimmbad.

Begrüßung unter alten Freunden.

Drei große, lange Tischreihen waren einladend gedeckt.

Das Feuer im Grillkamin war angezündet, später sollten da deftiger Braten und Würste gegrillt werden.

Blick auf die umgebenden Olivenhaine.

Quitten

Feigen

Das Gebäude wird erkundet.

Der Zugang zu den Gästezimmern bzw. Ferienwohnungen befindet sich auf der Rückseite des Gbäudes.

Inzwischen hatte sich der Himmel bezogen, es sah nach Regen aus!

Und dann gab es einen Wolkenbruch, aber wir konnten im Trockenen gemütlich weiter
das eine oder das andere Gläschen Weiß- oder Rotwein vom "Weinhaus La Casuccia" trinken.

Für später: das kann man sich als Souvenir mitnehmen.

Das Team um Leonardo in der Küche:

Erst einen Vorspeisenteller, dann Pasta, danach erst das Hauptgericht: Braten und Würste vom Grill.

Nachtisch gab es auch.

Der Regen hatte aufgehört, aber noch zogen Nebelschwaden durch das Tal.

Eine große Überraschung: Turrini Ruggero und Franco Berti machten
uns einen Besuch und überreichten noch ein Freundschaftsgeschenk.

Es wird Zeit zum Rückweg in unsere Unterkunft im Campingclub. Jetzt noch schnell ein paar Souvenirs gekauft.

Nun mussten wir uns aber verabschieden. Das war nicht unser letzter Besuch in La Casuccia!

 

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Besuch und Führung in Siena

Siena ist der Name einer Stadt mit 53.903 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2015) und eines früheren Stadtstaates im Zentrum der italienischen Toskana. Siena gilt als eine der schönsten Städte der Toskana und Italiens. Schon von jeher befindet sie sich in Rivalität mit Florenz, in politischer, wirtschaftlicher oder künstlerischer Hinsicht. Während Florenz als Paradebeispiel einer Renaissance-Stadt vor allem durch die schiere Masse und Größe seiner Bauwerke und Kunstwerke beeindruckt, hat Siena den mittelalterlichen Charakter der italienischen Gotik erhalten.

Die historische Altstadt gehört seit 1995 zum UNESCO-Welterbe. Die Universität Siena, gegründet 1240, gehört zu den ältesten Universitäten Italiens und wird heute von etwa 20.000 Studenten besucht. Aus Siena stammt die Heilige Katharina von Siena. Siena ist auch bekannt für den Palio di Siena, ein Pferderennen, das am zentralen Platz Piazza del Campo ausgetragen wird. Bei dem Rennen, das seit dem Mittelalter eine sehr große Bedeutung für Siena hat, treten zweimal im Jahr jeweils zehn der 17 Bezirke (Contrade) der Stadt gegeneinander an.

Auch in Siena fährt man mit dem Bus zu Parkplätzen außerhalb der Stadt, hier darf
der Bus nur bei der Ankunft und später beim Abholen der Passagiere kurz halten.

Am Rande der Innenstadt angekommen, hat man einen großartigen
Blick auf die Stadt. Hier machen alle Besuchergruppen den ersten Halt,
hier bekommen sie die ersten Informationen von ihren Reiseführern.

Durch enge, schmale Gassen geht es ins Zentrum.

Die Banca Monte dei Paschi di Siena S.p.A. (MPS) ist eines der größten Kreditinstitute Italiens und gilt als die älteste noch existierende Bank der Welt. Die Bankzentrale residiert im Palazzo Salimbeni im Zentrum von Siena in der Toskana. Neben dem klassischen Bankgeschäft werden auch Versicherungsdienstleistungen angeboten. Monte dei Paschi ist mit ihren rund 32.800 Mitarbeitern in ganz Italien und weltweit aktiv. Die Bank ist u. a. auch an der Banca Toscana, an der Banca Agricola Montovana, an der Banca Popolare di Spoleto und an der Banca Monte Parma beteiligt. Die MPS ist im Besitz bedeutender Kunstsammlungen des 14. bis 19. Jahrhunderts.

Der Eingang der "Banca Monte dei Paschi di Siena "


Auf dem Weg zum absoluten Zentrum dem "Piazza del Campo".


Die Piazza del Campo ist der bedeutendste Platz der
toskanischen Stadt Siena, deren
Zentrum er bildet. Der Platz ist bekannt durch seine beeindruckende Architektur und seine
halbrunde Form sowie durch das hier jährlich zweimal ausgetragene Pferderennen
Palio di Siena
.

Wir nähern uns dem Dom von Siena.

Der Dom aus schwarzem und weißem Marmor, heute eines der bedeutendsten Beispiele der gotischen Architektur in Italien, entstand aus einer dreischiffigen romanischen Basilika. Heute präsentiert sich der Bau immer noch als solche, jedoch mit gotisch erhöhtem und eingewölbtem Mittelschiff, kompliziertem, mehrschiffigen Querhaus und einem gotischen Chor. Romanisch blieb die unregelmäßig sechseckige Kuppel über der Vierung, die für viele der Unregelmäßigkeiten des Baues verantwortlich ist. Der Bau wurde Anfang des 13. Jahrhunderts begonnen und zog sich bis in das 14. Jahrhundert hinein. Eine letzte Vergrößerung wurde 1339 begonnen, aber wegen Geldmangels und Problemen mit der Statik nie zu Ende geführt; heute sind nur Nordseitenschiff und Fassade des sog. „Duomo Nuovo“ zu sehen, die die Großartigkeit des unvollendeten Plans andeuten. Die Kirche, die den heutigen Dom als Querhaus weitergenutzt hätte, sollte in den Dimensionen Alt St. Peter, damals eine der größten Kirchen der Welt, übertreffen. Zu dem Baukörper gehört auch das Baptisterium San Giovanni, das in den Substruktionen des Domchores eingerichtet ist.

Der Bodenbelag der Kathedrale ist in seiner Art nahezu einmalig. Es handelt sich um kunstvoll gravierte Marmorplatten sowie Intarsienarbeiten in Farbe und Schwarzweiß. Vom 14. bis ins 16. Jahrhundert entstanden hier nach Entwürfen von 40 zum Teil heute noch berühmten Künstlern ihrer Zeit mehr als 50 Paneele, die den ganzen  Fußboden  des  Doms  bedecken.   Es werden Szenen mit

biblischen Themen, aber auch Allegorien zu Weisheit und Tugenden aus der Antike dargestellt, sowie auch Propheten und Sibyllen als gemeinsame Künder des Messias. Als eine der schönsten Arbeiten können unterhalb der Kuppeln die Szenen aus der Geschichte von Abraham, Moses und Elija gelten. Sie stammen von Domenico Beccafumi, der auch andere Szenen gestaltete.

Die "Piccolomini-Bibliothek
Der Dom von Siena war für mich das Highlight des Besuchs von Siena.

Hinter dem ersten Bogenfeld des linken Seitenschiffes befindet sich die Piccolomini-Bibliothek. Sie entstand ab 1492 auf Geheiß des Kardinals Francesco Piccolomini Todeschini, später Papst Pius III., der hier die Bücher seines Onkels mütterlicherseits, des Papstes Pius II., zusammentragen wollte. In der Marmorfront sehen wir kostbare Dekors Marrinas und darüber ein Fresko von Bernardino di Betto, genannt Pinturicchio (1454 - 1513), das die Krönung Pius' III. darstellt. Das Innere der Bibliothek - es handelt sich um einen einzigen rechteckigen Saal - fällt durch das viele Licht, durch die lebhaften, geschmackvollen Farben der Bemalung auf.

In der Mitte befindet sich auf einer Renaissance-Konsole die Gruppe der «Drei Grazien», eine aus dem 4. Jahrhundert stammende Nachbildung des griechischen Originals aus hellenischer Zeit: die Skulptur ist ein Geschenk von Kardinal Piccolomini für die Bücherei.

Längs der Wände prangen zwischen Pendentive und Lisenen die Fresken Pinturicchios, zwischen 1505 und 1508 ausgeführt. Sie schildern Episoden aus dem Leben von Enea Silvio Piccolomini, der, 1405 in Corsignano (Pienza) geboren, Erzbischof von Siena und später Papst wurde (1458 - 1464).

Er war ein großer Humanist, Diplomat und Kirchenfürst. Gewiss scheint in diesem letzten Werk die flotte Manier, die Mitteilsamkeit des Meisters aus Umbrien irgendwie müde geworden zu sein im Vergleich zu der Frische und Geistigkeit der Fresken in der Baglioni-Kapelle in Spello oder in den Gemächern der Borgia im Vatikan. Ader dennoch verblüffen diese Schilderungen ob ihrer gleitenden Farben, ob der Schlichtheit und Lebendigkeit der Schilderung, in der es keine dramatischen Höhepunkte gibt, ob der Fertigkeit in der Darstellung, die Pinturicchio eigen war.

Der Besuch des Doms von Siena war zweifellos der "krönende Abschluss"
unseres Besuchs in Siena. Danach ließen wir uns noch einen Kaffee auf dem
"Piazza del Campo" schmecken, dann war es schon Zeit, zum Omnibus zurückzukehren.

 

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Abendessen in der Residenza San Leo

Als wir von Siena in unsere Unterkünfte zurückkehrten, war Thierry Besançon
vom Casa Nuova, wo wir zwei Tage vorher gegessen hatten, gekommen und hatte
unsere Weinbestellungen ausgeliefert. Alles wurde gleich in den Omnibus verfrachtet.

Am heutigen Abend sollten wir eine Delegation aus Pfungstadt mit Bürgermeister Patrick Koch an der Spitze treffen, die mit zwei Kleinbussen angereist waren. So war es ein sehr praktischer Umstand, dass wir mit diesen Kleinbussen vom Campingclub zur "Residenza San Leo" gebracht werden konnten.

Tradition und Schlichtheit, Geschichte, Schönheit, Aromen und Entspannung in der Toskana

In einem mittelalterlichen Dorf, umgeben von Olivenhainen und Hochstammwäldern auf den Anhöhen von Chianti Fiorentino, zwischen Firenze, Siena und Arezzo, liegt die "Residenza San Leo".

Dank Geschichte und Restaurierung gehört das Haus heute zu den anerkannten Historischen Residenzen. Andrea und Patrizia Bonechi verwalten das ganze Haus inklusive der Küche mit Leidenschaft und Herzlichkeit, die typisch für eine familiäre Leitung sind.

Im Jahr 2006 hat sich die Familie Bonechi, nach mehr als 40 Jahren erfolgreicher Erfahrung mit dem eigenen Agrarbetrieb, dem Tourismussektor mit der Eröffnung der Residenz San Leo gewidmet.

Heute ist die Residenz, geliebtes  historisches Anwesen der Familie, im Herzen der Toskana zwischen den Provinzen von  Florenz,  Siena und  Arezzo gelegen,  dank  einer

minutiösen Restaurierung eine romantische Ferienlandwirtschaft geworden, zur Verfügung der Gäste, um diese Gefühle zu teilen, die dieser Ort übermitteln kann und mit der Zeit an sie übermittelt hat.

Die Restaurierung im Jahr 2002 wurde mit dem Ziel der Rückgewinnung aller Steine, des Mobiliars und anderen Objekten durchgeführt, welche wiederverwendet wurden, um die Erzählung der eigenen Geschichte innerhalb der Residenz weiterzuführen. Auch das Schwimmbad, zur Verfügung unserer Gäste, auf Mergelgelände konstruiert, wurde im Olivenhain ausgehoben und während den Erdarbeiten wurden riesige Steine geborgen, welche für Trockenmauern innerhalb des Eigentums wiederverwendet wurden.

Die Restaurierung und die Geschichtlichkeit des Orts haben dazu geführt, dass die Residenz heute in den Kreis der Historischen Bauten aufgenommen wurde.

In den Gasträumen werden die Plätze für das spätere Abendessen reserviert.

Rundgang durch die Räume des San Leo.

Der Auftakt für das Abendmenü ist vorbereitet.

Auch hier kann man viele Dinge aus eigener Herstellung kaufen.

Ein originelles Stillleben.

Hier das herrlich in die Landschaft integrierte, großzügige Schwimmbad.


Begrüßung durch Rainer Seibold, Patrick Koch und Guglia Mugnai.

Draußen wird das Vorspeisenbüffet durch die Chefin, Frau Patrizia Bonechi, persönlich aufgebaut.

Das Büffet findet auch gleich regen Zuspruch.

Der arme Kerl muss sich sein Abendessen selber beschaffen.

Sieht doch lecker aus, oder? Doch, das habe ich wirklich alles gegessen!

Es gab ja auch nicht nur etwas zu essen, auch Wein stand - Gott sei Dank! -  reichlich zur Verfügung.

Hier wurden ein paar der überschüssigen Kalorien wieder abtrainiert.

. . . aber so ist es doch noch gemütlicher!


Rainer Seibold und Wolfgang Demmel machten nun Musik - und was spielten sie als erstes?

Bei Tag und Nacht denk ich an dich, oh Guglia,
du kleine zauberhafte Ballerina.
Oh, wärst du mein, du süße Caramia,
aber du gehst ganz kalt an mir vorbei.
Guglia, Guglia, Guglia,
dein Chic und dein Charme, der gefällt.
Guglia, Guglia, Guglia,
du bist ja die schönste der Welt.
Wunderbares Mädchen,
bald sind wir ein Pärchen,
komm und lass mich nie alleine,
oh no, no, no, no, no.
Doch eines Tages traf ich sie im Mondschein,
ich lud sie ein zu einem Glase Rotwein.
Und wie ich frage, Liebling, willst du mein sein,
gab sie mir einen Kuss, und das hieß ja!
Guglia, Guglia, Guglia,
dein Chic und dein Charme, der gefällt.
Guglia, Guglia, Guglia,
du bist ja die schönste der Welt.
Wunderbares Mädchen,
bald sind wir ein Pärchen,
komm und lass mich nie alleine,
oh no, no, no, no, no.

Das war eine große Überraschung für Guglia, sie hat sich sehr gefreut.

Aber damit hatten die beiden Musikanten ihr Pulver noch nicht verschossen. Und alle sangen fröhlich mit.

Es war unser letzter Abend in Figline e Incisa, ein klein wenig kam Abschiedsstimmung auf.

Nun wurden (wieder) Geschenke verteilt, diesmal Abschiedsgeschenke.

Auch bei der Chefin des Hauses, Frau Patrizia Bonechi, bedankten sich die Gäste mit einem kleinen Geschenk.

Es war spät geworden. Auf dem Gelände der Locanda war Stille eingekehrt. Nun war es Zeit, zu unserer Unterkunft im "Norcenni Girasole Club" zurückzukehren. Am nächsten Morgen soll unser Bus schon früh zur Heimfahrt starten. Mit den beiden Kleinbussen der Pfungstädter Delegation wurden wir zurückgebracht.

Eine wunderbare Reise zu unseren italienischen Freunden ging zu Ende.

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Heimreise


Am nächsten Morgen war schnell das Frühstück absolviert, die Hütte einer Schnellreinigung unterzogen, das Gepäck in den Omnibus verladen, noch schnell ein paar letzte Fotos geschossen und dann endlich in den Bus eingestiegen. Um etwa 10 Uhr startete der Bus mit uns Richtung Erzhausen. Erst am späten Abend kamen wir dann am Bürgerhaus an. Trotz der langen Fahrtstrecke und trotz der Stauungen im Großraum Mannheim letztlich eine angenehme Fahrt. Die Reise nach Figline e Incisa wird uns allen noch lange in Erinnerung bleiben.

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