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Partnerschaftsverein Erzhausen e.V.

 


9. bis 14. September 2025
Bürgerreise zum Nachbarschaftsfest
in unserer Partnerstadt
Mnichovo Hradiste (Tschechien)
mit verschiedenen Ausflügen

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Einleitung
Programm
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Erster Tag: Fahrt mit dem Bus nach Karlsbad (Karlovy Vary)

Zweiter Tag: Frühstück und Fahrt nach Melnik mit Stadtführung
Dritter Tag: Begrüßung, Wanderung im Böhmischen Paradies, Besuch der Schlösser Ruba Skala und Hruby Rohozec, Besuch im Weingut Jacina in MH und Abendessen im Restaurant Skala der Klaster-Brauerei
Vierter Tag: Zugfahrt nach Prag mit Stadtrundfahrt, Schifffahrt auf der Moldau und kleinem Rundgang durch die Altstadt

Fuenfter Tag: Teilnahme am Nachbarschaftsfest, Schlossführung, Gratulation zum 60jährigen Jubiläum des Tennis-Clubs Mnichovo Hradiste
Sechster Tag: Verabschiedung durch Martina Kulikova, Rückfahrt nach Erzhausen mit einem Zwischenstopp im Landgasthof-Pension „Lindauer Wirt“

 
 
 
Einleitung

Bürgerreise zum „Nachbarschaftsfest“
in unserer Partnerstadt Mnichovo Hradiste

(gw) Seit fast 30 Jahren ist Erzhausen mit Mnichovo Hradiste verschwistert. Am 11. Oktober 1997 unterzeichneten der Bürgermeister von Erzhausen, Hans-Dieter Karl, und der Bürgermeister von Mnichovo Hradiste, Jaroslav Myska, den Partnerschaftsvertrag in einer Feierstunde im Rathaus von Erzhausen. Die Partnerschaft mit Mnichovo Hradiste dauert damit deutlich am längsten im Vergleich mit den beiden anderen Partnerstädten Figline e Incisa (Italien) und Ivanychi (Ukraine).

Seither hat es viele gegenseitige Besuche gegeben, sowohl von Mitgliedern der kommunalen Verwaltungen als auch von Mitgliedern der verschiedensten Vereine. Die gegenseitigen Besuche waren dabei stets mit umfangreichen Besuchsprogrammen verknüpft, bei denen kommunale Einrichtungen besucht und besichtigt, aber auch viele Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung durchgeführt wurden.

Eine gewisse Tradition hat inzwischen die Teilnahme einer Erzhäuser Besuchergruppe an dem alljährlich im September in Mnichovo Hradiste stattfinden „Nachbarschaftsfest“ erreicht. Die Erzhäuser Besucher bieten bei diesem Volksfest in einem Stand auf dem Marktplatz typische hessische Spezialitäten an, zum Beispiel original Hausmacher Wurst oder „Handkäse mit Musik“. In den meisten Fällen dauerte eine solche Reise nur maximal 3 bis 4 Tage, dann ging es wieder nach Hause. Die Teilnehmer aus Erzhausen waren Mitglieder der Gemeindeverwaltung und Mitglieder des Partnerschaftsvereins.

Zu dem diesjährigen Nachbarschaftsfest sollte dies anders sein, der Partnerschaftsverein plante eine Bürgerreise mit über 40 Bürgerinnen und Bürgern aus Erzhausen. Gemeinsam mit den Freunden in Tschechien wurde ein umfangreiches Programm aufgestellt, das natürlich die Teilnahme am Nachbarschaftsfest einschloss, aber auch eine ganze Reihe zusätzlicher Programmpunkte wie den Besuch in der bekannten Stadt Karlsbad, die Besichtigung einer historischen Brauerei in Lobec, einen Besuch und eine kleine Wanderung im Böhmischen Paradies, einen Besuch in der Stadt Melnik, wo die Moldau und die Elbe zusammenfließen, und vieles mehr.

Erster Reisetag, Dienstag 9. September 2025:
Fahrt nach Karlsbad

Am Dienstag, dem 9. September, bestiegen die Reiseteilnehmer auf dem Parkplatz des Bürgerhauses einen großen, bequemen Bus der Firma Müller aus Riedstadt. Dieser Bus diente nicht nur der Hin- und Rückfahrt, sondern auch während des Aufenthaltes in Tschechien für den Transport zu den verschiedenen Ausflugszielen. Pünktlich um 8:30 Uhr, wie geplant, startete der Bus zu der Fahrt nach Tschechien.

Um 12:30 Uhr gab es einen Zwischenstopp auf dem Autohof Himmelkron, wo es Gelegenheit zu einer kleinen Mahlzeit gab. Leider gab es hier einen Unfall: H. S. stolperte über einen Türfeststeller beim Verlassen eines Lokals und verletzte sich dabei so schwer, dass er mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus in der Nähe gebracht werden musste. Dort musste er operiert werden und eine Nacht bleiben, so dass er an der weiteren Reise nach Mnichovo Hradiste nicht mehr teilnehmen konnte.

Besuch in der tschechischen Stadt Karlsbad

Für die restliche Reisegesellschaft ging die Fahrt weiter in die bekannte tschechische Stadt Karlsbad (tschechisch Karlovy Vary), wo nach dem Einchecken im Hotel Esplanade noch um 16:30 Uhr eine Stadtführung begann.

In der Stadt bestehen gut erhaltene historische Kureinrichtungen, die Marktkolonnade (1883 von Fellner und Helmer geplant und errichtet), die Mühlbrunnkolonnade (1871–1881 von Josef Zítek), die Parkkolonnade (Gartenkolonnade), die Sprudelkolonnade (1969–1975 von Votruba) und die Schlosskolonnade (1911–1913 von Friedrich Ohmann). In allen genannten Kolonnaden sind Heilbrunnen (pramen) untergebracht, deren Temperatur teilweise über 60° Celsius liegt. Man sieht immer wieder viele Kurgäste, die, mit einem kleinen Becher bewaffnet, in den verschiedenen Kollonaden kleine Portionen vom begehrten Heilwasser trinken. Bekannt ist auch das 1770 gegründete, am Ufer der Teplá gelegene Grandhotel Pupp, das der Hotelier Julius Pupp (1870–1936) zu einem Hotel der internationalen Spitzenklasse ausgebaut hatte. Das weitestgehend im Jugendstil gehaltene Innere kann auch von Touristen besichtigt werden. Ein gemeinsames Abendessen in einem kleinen Restaurant im Stadtzentrum schloss den ersten Reisetag ab.

Zweiter Reisetag, Mittwoch 10. September 2025:
Besuch in der Stadt Melnik

Am nächsten Morgen gab es um 8 Uhr ein sehr leckeres Frühstücksbüffet im benachbarten Hotel Olympia, danach ging es zügig weiter zu unserer zweiten Station in Tschechien, in die Stadt Melnik am Zusammenfluss von Elbe und Moldau, wo wir um 12 Uhr eintrafen. Mělník liegt etwa 30 km nördlich von Prag am Zusammenfluss von Moldau und Elbe. Die Stadt liegt auf der rechtselbischen Seite gegenüber der Einmündung der Moldau. Der in Mělník angebaute Wein ist die bedeutendste Weinbaulage in Böhmen.

Bei einer Stadtführung besuchten wir einige Sehenswürdigkeiten Melniks, wie zum Beispiel das Schloss Mělník wurde im 16. Jahrhundert aus einer mittelalterlichen Burg umgebaut und im 17. Jahrhundert unter den Czernin verändert. Die heutige Anlage im Stil des Barock schufen die Herren von Lobkowicz. Die Propsteikirche St. Peter und Paul (Kostel sv. Petra a Pavla) entwickelte sich aus der ehemaligen Burgkapelle des 11. Jahrhunderts. Aus dieser Zeit stammt noch der viereckige Turm. Das Prager Tor aus dem 15. Jahrhundert ist das einzige noch vorhandene Fragment aus der ehemaligen Stadtbefestigung. Die St.-Ludmilla-Kirche stammt von 1583. Das Rathaus von 1398 wurde im letzten Viertel des 17. Jahrhunderts barockisiert.

Die Historische Brauerei Lobec

Schon bald jedoch ging es weiter zum zweiten Ziel der heutigen Reise, der historischen Brauerei in Lobec. Die Lobeč-Brauerei, ein bemerkenswertes technisches Relikt der tschechischen Brauindustrie, liegt im Zentrum von Böhmen, etwa 60 Kilometer nördlich von Prag. Erste schriftliche Erwähnung findet die Brauerei bereits 1586.

Ein zweischiffig gewölbtes Lagerhaus, heute das kostbare Herz des Industriedenkmals, stammt aus dem frühen 17. Jahrhundert. Erst kurz vor Ende des 19. Jahrhunderts baute sie der damalige Besitzer zu einer dampfgetriebenen Industrieanlage aus. Im frühen 20. Jahrhundert erlebte die Brauerei ihre beste Zeit. Zwischen den beiden Weltkriegen blühte sie noch einmal kurz auf. Jedes Jahr verließen rund 10.000 Hektoliter das Brauereigelände und das Bier aus Lobeč erfreute sich in der Region größter Beliebtheit. 1943 führten die wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Protektorats Böhmen und Mähren zur Einstellung der Produktion.

2007 begannen nach einem Besitzerwechsel umfangreiche Baumaßnahmen zur Sicherung und Restaurierung der historischen Bausubstanz. Vereinzelte Veranstaltungen leiteten eine Wiederbelebung der Anlage ein, die das Industriedenkmal durch Tage der offenen Tür, kulturelle Events und geführte Rundgänge wieder zugänglich macht. Bei einer Bierprobe konnte sich die Erzhäuser Reisegesellschaft von der Qualität und dem guten Geschmack des Lobecer Bieres überzeugen.

Doch bald musste die Reise weitergehen und gegen 19:30 Uhr erreichten die Erzhäuser das Hotel U Mydlaru in Mnichovo Hradiste, wo die Gastgeberin Marcella bereits sehnlich mit dem fertigen Abendessen wartete: Rinderlendenbraten in Sahnesauce mit Semmelknödel und Preiselbeeren - besondere Empfehlung!!! An diesem Abend gingen alle erst spät ins Bett!

Dritter Reisetag, Donnerstag 11. September 2025:
Begrüßung durch Bürgermeister Jiří Plíhal

Am Donnerstag, dem 11. September, dem dritten Tag der Reise, kam Bürgermeister Jiří Plíhal noch während des Frühstücks zur Reisegruppe im Hotel U Mydlaru und begrüßte die Erzhäuser Gäste sehr herzlich in Mnichovo Hradiste. Er zeigte sich sehr erfreut über die zahlreichen Besucher, wünschte allen einen angenehmen Aufenthalt und vor allem viel Vergnügen auf dem Nachbarschaftsfest am Samstag.

Wanderung im Böhmischen Paradies mit
Besuch des Schlosses Hruba Skala und Hruby Rohozec

Um 8:30 Uhr fuhr die Reisegruppe dann in das Böhmische Paradies. Der Geopark Böhmisches Paradies bezieht sich auf ein Gebiet mit einer Vielzahl von geologischen und geomorphologischen Phänomenen. Die Landschaft zeichnet sich durch eine hohe Konzentration an natürlichen und historischen Denkmälern aus. Das Ergebnis ist eine Landschaft mit wilden Felsen, Vulkanen, Karstphänomenen, Flüssen, romantischen Tälern, Wäldern, Wiesen und Teichen. Die Erzhäuser Reisegruppe machte gemeinsam eine kleine Wanderung zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man einen großartigen Blick auf ungewöhnliche Felsformationen, Sandsteinfelsen und Felslabyrinthe hatte.

Nun fuhr man zum Schloss Hrubá Skála (deutsch Schloss Groß-Skal). Es befindet sich auf einem massiven, steilen Sandsteinfelsen oberhalb des gleichnamigen Ortes Hrubá Skála im Okres Semily in Tschechien. Es liegt sechs Kilometer südöstlich von Turnov. In unmittelbarer Nähe liegt die Groß-Skaler Felsenstadt. Vom Schloss hat man einen grandiosen Blick in die umgebende Landschaft. Das Schloss beherbergt heute ein Hotel.

Das nächste Ziel war das Schloss Hruby Rohozec. Diese Schloss ist von einem wunderbaren Landschaftspark umgeben, in dem sich die Besucher aus Erzhausen bei gemütlichen Spaziergängen entspannen und von den bisherigen Anstrengungen der Reise erholen konnten. Erwähnen muss man unbedingt: im Restaurant Rohozecka wollte man eigentlich „nur eine Kleinigkeit essen“ – und dachte, da nehmen wir einfach einen Nachtisch. Gesagt – getan: einige der Erzhäuser Gäste bestellten „Gefüllte Fruchtknödel mit Hüttenkäse, Zucker und Butter“. Was dann kam, war ein Teller mit drei Knödeln mit einem Durchmesser von jeweils gut 10cm – das schafften die Gäste dann doch nur mit der Hilfe des Tischnachbarn!

Besuch im Weingut Jacina in Mnichovo Hradiste

Derart gut gestärkt, also mit einer hervorragenden Grundlage, ging es nun mit dem Bus zurück nach Mnichovo Hradiste zu einer Weinprobe im Weingut Jacina.

In der Tat, Mnichovo Hradiste hat seit ein paar Jahren ein Weingut. Noch ist man in der Aufbauphase, man hat zur Zeit (nur) 3,5 Hektar Rebenanbaufläche und produziert pro Jahr 17.000 Liter Wein, mit denen 22.000 Flaschen gefüllt werden. Mittelfristig soll das Weingut aber deutlich wachsen.

Mnichovo Hradiste ist zweifellos ein wenig stolz, ein Weingut zu besitzen, Bürgermeister Jiří Plíhal hatte es sich nicht nehmen lassen, die Besucher persönlich im Weingut zu begrüßen, bevor die Führung und die anschließende Weinprobe durch zwei sehr hübsche Damen begann.

Die gesamte Anlage ist absolut neu und supermodern eingerichtet, hier hat man „Nägel mit Köpfen“ gemacht. Man produziert sowohl Rot- als auch Weißweine, darunter auch einen Riesling. Vom Geschmack der verschiedenen verkosteten Weine waren alle Gäste beeindruckt. Insgesamt ein sehr schöner Nachmittag für die Besucher aus Erzhausen, diese Veranstaltung ist auch für zukünftige Besuche unbedingt zu empfehlen!

Abendessen im Restaurant Skala der Klaster-Brauerei

Zum Abendessen ging es an diesem Tag in das zur Brauerei Klaster gehörende Restaurant Skala. Auch an diesem Abend hatte sich Bürgermeister Jiří Plíhal wieder der Besuchergruppe angeschlossen.

Dieses Restaurant ist ein „Dauerbrenner“ bei allen Besuchen von Erzhäuser Besuchergruppen. Es hat aber auch wirklich ein ganz besonderes, vielleicht sogar spektakuläres Ambiente. Nach manchen überlieferten Informationen fallen die historischen Räume des Brauereirestaurants SKÁLA in die Hälfte des 12. Jahrhunderts, als sich der Orden der Zisterzienser diesen Standort auswählte, um dort ein großräumiges Kloster - die heutige Bierbrauerei KLÁŠTER - zu errichten.

Die Räume des Restaurants wurden von den das erwähnte Kloster bauenden Mönchen von Hand in den Felsen hineingebaut. Bei der detaillierten Besichtigung kann man ermitteln, dass die Anlage ursprünglich aus zwei übereinanderliegenden Kellergewölben bestanden hatte, die später in einen großen Saal vereinigt wurden. Es sind noch Einkerbungen für die Tragbalken in den Mauern ersichtlich. An diesem Bau wurde natürlich lange gemauert; angeblich 38 Jahre lang. Im Laufe der Jahrhunderte dienten die ausgehöhlten Räume als provisorische Wohnung und Versteck der Ordensbrüder vor ungebetenen Gästen.

Vierter Reisetag, Freitag 12. September 2025:
Fahrt nach Prag

Ein Besuch in der Tschechischen Hauptstadt ist immer lohnend. Dort findet man eine Fülle von touristischen „Highlights“.

Von Mnichovo Hradiste aus ist Prag mit dem Auto bzw. Bus in einer guten Stunde zu erreichen, im Hinblick auf die Verkehrs- und Parkprobleme empfiehlt sich aber die Fahrt mit dem Zug, die zwar gut zwei Stunden dauert, aber bequem und ohne Umsteigen direkt ins Zentrum von Prag führt. Die Besucher aus Erzhausen hatten sich für diese Möglichkeit entschieden.

Nach der Ankunft in von Prag waren die Erzhäuser von dem quirligen Leben und von dem prachtvollen Jugendstilgebäude des Prager Hauptbahnhofs beeindruckt. In der folgenden Rundfahrt mit einem Bus durch die Prager Innenstadt sah man berühmte Gebäude und Plätze von Prag wie zum Beispiel das „tanzende Haus an der Moldau“, die Prager Burg und die Karlsbrücke. Der Busfahrt endete an einem Schiffsanlegeplatz an der Moldau, wo man einen Ausflugsdampfer bestieg. Bei der folgenden etwa zweistündigen Fahrt gab es nicht nur ein sehr leckeres Mittagsbüffet, sondern auch viele eindrucksvolle Ausblicke auf die bekannten Prager Sehenswürdigkeiten.

Bei leichtem Regen verließ man dann den Dampfer und wanderte zu Fuß durch die Prager Innenstadt zum Hauptbahnhof. Dabei passierte man wieder einige der berühmten Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel die Karlsbrücke oder die Astronomische Rathausuhr.

Weniger bekannt, aber ebenso interessant und schön ist das prachtvolle Jugendstilgebäude des Gemeindehaus-Cafés, in dem die Gruppe auf dem Weg zum Hauptbahnhof einen Zwischenstopp mit Kaffee und Kuchen einlegte. Beim Bau des „Prager Gemeindehauses“ arbeiteten viele Architekten, Bildhauer, Maler, Mosaizisten, Stuckateure und andere Künstler zusammen. Gemeinsam schafften sie ein prächtiges Kunstwerk, das zu einem Symbol des Jugendstils in Tschechien wurde. In allen Räumen in dem berühmten Café findet man bunte Farben, verschiedene Materialien, Dekorationen und Verzierungen. Am Ende des großen Saals mit tausenden flammenden Jugendstillichtern findet man eine beleuchtete Fontäne mit einer Nymphe aus carrarischem Marmor. Das aufwändig renovierte „Prager Gemeindehaus“ wird als „glänzende Perle des Jugendstils“ bezeichnet.

Nach einer zweistündigen Zugfahrt kam man wieder in Mnichovo Hradiste an, wo man den Abend bei Marcella ausklingen ließ.

Fünfter Reisetag, Samstag 13. September 2025
Nachbarschaftsfest in Mnichovo Hradiste

Schon seit einigen Jahren besucht der Partnerschaftsverein Erzhausen mit kleineren oder größeren Reisegruppen das Nachbarschaftsfest in Mnichovo Hradiste.

In diesem Jahr feierte man das 10-jährige Jubiläum dieses Festes. Wie stets präsentieren sich Vereine, Organisationen und Institutionen aus Mnichovo Hradiště, Handwerker, Köche und Produzenten. Auf der Bühne treten abwechselnd Künstler, Sänger, Tanzgruppen und Sportler auf, darunter, gleich zu Beginn, als absolutes Highlight der Mädchen-Chor Zwonky aus Mnichovo Hradiste (Zvonky – ZUS Mnichovo Hradiste), der den Erzhäusern gut bekannt ist, da er bereits mehrfach in Erzhausen aufgetreten ist.

Die offizielle Eröffnung war um 10 Uhr mitten im Herzen der Stadt auf dem Masaryk-Platz. Das Musikprogramm bot Auftritte der Bands Sebastian, Luboš Odháněl und WIX, GMH, Sací bagři und No Talent – ​​Man konnte sich den ganzen Tag über auf energiegeladene Konzerte und eine tolle Atmosphäre freuen. Auch für Kinder war ein abwechslungsreiches Programm mit Wettbewerben, Spielen, Kreationen und Überraschungen vorbereitet. Es gab einen Jahrmarkt, reichlich Erfrischungen und die Möglichkeit, regionale Lebensmittel von lokalen Produzenten zu kaufen. Außerdem stellten sich Vereine, Organisationen, Institutionen und lokale Handwerker aus Mnichovo Hradiště vor, die ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt boten.

Die Besucher aus Erzhausen haben immer einen eigenen Stand auf dem Masaryk-Platz, auf dem sie den Besuchern der Feier hessische Spezialitäten anbieten. Das hatte bisher stets Hans Santowsky mit Unterstützung vor allem von Martin Taubert organisiert, umso trauriger waren alle, dass Hans wegen eines sehr unglücklichen Unfalls auf der Herfahrt ins Krankenhaus musste und deshalb nicht am Nachbarschaftsfest teilnehmen konnte.

Gemeinsam mit der Hilfe etlicher Reiseteilnehmer wurde der Erzhäuser Stand von Martin Taubert auf dem Festplatz aufgebaut. Als Standbesetzung waren jeweils zwei Reiseteilnehmer für jeweils eineinhalb Stunden eingeteilt, alle gaben ihr Bestes, um Hans gut zu vertreten. Die kurz vor Beginn der Reise vorbereitete (und gut gekühlt nach Mnichovo Hradiste gebrachte) hessische Spezialität, nämlich Pellkartoffel mit „Frankfurter Grüner Soße“ und gekochten Eiern, fand wie erwartet großes Interesse und war nur zu bald ausverkauft (auch wenn wir selber gerne mal davon probiert hätten).

Neben den Feierlichkeiten auf dem Platz rund um das Rathaus nahm ein Teil der Reisegruppe an einer Schlossführung teil. Die Teilnehmer waren indes mit der ansonsten eigentlich sehr schönen und hochinteressanten Führung nicht so richtig zufrieden. Es gab doch große Sprachprobleme, die nur notdürftig durch Vorlesen aus einem Schlossführer (in deutscher Sprache) gelöst wurden.

Eine kleine Gruppe von Tennisclubmitgliedern aus Erzhausen besuchte den Tennisclub Mnichovo Hradiste, gratulierte dort zu dem gerade stattgefundenen 60-jährigen Vereinsjubiläum und überreichte im Namen des Partnerschaftsvereins ein Geldgeschenk für die Jugendarbeit des Vereins.

Eine weiteres recht interessantes Angebot war die Besichtigung des Rathausturms mit einer darin aufgebauten Ausstellung zur jüngeren Geschichte von Mnichovo Hradiste, insbesondere über die Zeit des Nationalsozialismus. Ein wunderbarer Ausblick aus der Turmspitze in das Umland belohnte am Ende die Geduld der Teilnehmer des doch recht lang geratenen Vortrages durch den Turmführer.

Den dann ebenfalls sehr lang geratenen Tag beendete ein Teil der Erzhäuser bei einem Essen im „Klastersky Hostinec U Karlovych Varu“ in der Nähe des Rathauses, für das die Reiseteilnehmer einen Gutschein von Bürgermeister Jiří Plíhal erhalten hatten. Einige besuchten das italienische Restaurant „Bella Casa“ gegenüber dem Rathauseingang. Nach dem insgesamt doch ein wenig anstrengenden Tag gingen die meisten früh zurück zum Hotel, bei einigen anderen wurde es doch wieder etwas später.

 

Sechster Reisetag, Sonntag 14. September 2025
Rückfahrt nach Erzhausen

Am Sonntagmorgen wurden alle Erzhäuser ein letztes Mal mit einem reichhaltigen Frühstück verwöhnt. Martina Kulikova, lange Jahre Mitarbeiterin der Gemeindeverwaltung von MH, inzwischen aber bei Skoda in Mladá Boleslav, kam dennoch zur Verabschiedung in das Hotel U Mydlaru. Nach langer Abschiedszeremonie mit vielen Umarmungen mit Marcella fuhr die Gruppe mit Martina zum Hotel U Kvapilu, um dort den Rest der Reisegruppe aufzulesen. Nun gab es noch eine offizielle Verabschiedung mit den Wünschen für ein baldiges Wiedersehen, dann startete um etwa 8:45 Uhr die Fahrt zurück nach Erzhausen.

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Programm

Das Programm wurde in mühevoller Arbeit vom PVE-Vorstand unter Leitung von Hubert Riedel und mit Unterstützung von Freunden in Mnichovo Hradiste erarbeitet. Von kleinen unbedeutenden Änderungen abgesehen, lief alles exakt nach Plan. Das Programm war sehr vielseitig, auch für die Teilnehmer, die schon oft in Mnichovo Hradiste waren, gab es viel Neues zu sehen und zu erleben:
 


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Dienstag 9. September 2025

Erster Tag

Fahrt nach Karlsbad, Stadtführung und Abendessen


Ganz pünktlich um 8:00 Uhr waren alle Reisenden zur Stelle, das Gepäck wurde verladen
und um 8:30 Uhr startete der Bus mit Fahrer Siegfried Oslowski Richtung Tschechien:

Um 12:30 Uhr gab es einen Zwischenstopp auf dem Autohof Himmelkron:

Unser Fahrer Siegfried Oslowski war nach der Fahrt bis zum Stopp auf dem Autohof bester Laune:

Leider gab es hier einen Unfall: Hans Santowsky stolperte über einen Türfeststeller beim Verlassen eines Lokals und verletzte sich dabei so schwer, dass er mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus in der Nähe gebracht werden musste. Dort musste er operiert werden und eine Nacht bleiben, so dass er an der weiteren Reise nach Mnichovo Hradiste nicht mehr teilnehmen konnte:

Wir nähern uns unserem ersten Reiseziel Karlsbad (Karlovy Vary):

Nachdem wir in unser Hotel Esplanade eingecheckt hatten,
gelang Susanne Tunaz dieses tolle Foto von einem Teil von Karlsbad:

Unser Hotel Esplanade:

Christa und Horst Müller hatten zweifellos das
schönste Zimmer mit fürstlichem Blick vom Balkon:

Alle Reisenden haben ihre Zimmer bezogen und sammeln sich
vor dem Hotel, um auf den Beginn der Stadtführung zu warten:

Die Stadtführung beginnt:
(der bunte Vogel ist unsere Führerin)

Natürlich waren schon viele prominente Personen in Karlsbad gewesen:

Gruppenfoto Nummer 1,
alle sind bester Stimmung:

Hier gibt es die leckeren Oblaten:

Alles läuft, alles unter Kontrolle:

Das weltbekannte 5-Sterne-Hotel „Pupp“:

Fasadenmalereien:

Im Hauptbahnhof findet man dieses kleine Geschäft, in dem eine große Auswahl
an kleinen Trinkgefäßen angeboten wird. Diese trägt man mit sich, wenn man
als Kurgast in den verschiedenen Kolonnaden von dem Heilwasser trinken möchte:

Sprudelkolonnade

Hier finden Sie die berühmteste Mineralquelle von Karlsbad – den Sprudel (Vřídlo)

Das Wahrzeichen Karlsbads ist zweifelsohne der Sprudel, ein Geysir aus heißem Mineralwasser mit einer Temperatur von 72 °C, der hoch in die Luft spritzt. Die verglaste Stahlbetonkolonnade im funktionalistischen Stil ist immer noch teilweise zugänglich und ermöglicht die Verkostung von Wasser des Sprudels, das auf fünf verschiedene Temperaturen zwischen 50 und 30 °C abgekühlt wird. Das Thermalwasser des Sprudels wird auch zur Versorgung des Bäderbetriebs und zur Herstellung von Karlsbader Sprudelsalz verwendet.

Marktkolonnade:

Offenbar kaufen das die Kurgäste gerne, liegt das am Heilwasser?

Schön buntig!

Abendessen in einem kleinen Restaurant in der Nähe unseres Hotels:

 

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Mittwoch 10. September 2025

Zweiter Tag

Frühstück im Hotel Olympia,
Fahrt nach Melnik mit Stadtführung
Fahrt zur Brauerei Lobec
Abendessen bei Marcella im Hotel U Mydlaru
 


Unser Hotel hat kein eigenes Restaurant, zum Frühstück
gingen deshalb alle in das Hotel Olympia gegenüber:

Zügig nach dem Frühstück fuhren alle mit dem Bus nach Melnik, wo wir an einer Führung durch das Zentrum der Stadt teilnahmen. Mělník liegt etwa 30 km nördlich von Prag am Zusammenfluss von Moldau und Elbe. Die Stadt liegt auf der rechtselbischen Seite gegenüber der Einmündung der Moldau. Der in Mělník angebaute Wein ist die bedeutendste Weinbaulage in Böhmen.

Im Innenhof des Schlosses, das hoch über der Elbe thront, die
nach dem Zusammenfluss mit der Moldau an Melnik vorbeifließt:

Blick auf die Elbe, in der Mitte sieht man den
Moldaukanal, der hier ebenfalls in die Elbe mündet:

So lässt es sich aushalten:

Auf dem Platz vor dem Rathaus:

Welche der alten Ellen-Maße passt zu Rolf?

Angenehmes Sommerwetter bei der „Führung“:

Erläuterungen anhand dieser schönen Bilder:

Auch das leibliche Wohl darf nicht zu kurz kommen:

Das braucht man nicht zu kommentieren!

Nach der Führung in Melnik fuhr man weiter zu der historischen Brauerei Locec:

Erste schriftliche Erwähnung findet die Brauerei 1586. Ein zweischiffig gewölbtes Lagerhaus, heute das kostbare Herz des Industriedenkmals, stammt aus dem frühen 17. Jahrhundert. Trotz ständiger Erweiterungen behielt der Standort zunächst auch weiterhin das Aussehen einer kleinen Landbrauerei. Erst kurz vor Ende des 19. Jahrhunderts baute sie der damalige Besitzer zu einer dampfgetriebenen Industrieanlage aus.

Im frühen 20. Jahrhundert erlebte die Brauerei ihre beste Zeit. Zwischen den beiden Weltkriegen blühte sie noch einmal kurz auf. Jedes Jahr verließen rund 10.000 Hektoliter das Brauereigelände und das Bier aus Lobeč erfreute sich in der Region größter Beliebtheit. 1943 führten die wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Protektorats Böhmen und Mähren zur Einstellung der Produktion. Lediglich die Flaschenabfüllung und die – fortan vermietete – Mälzerei blieben erhalten. 1949 wurde die kriegsbedingt stillgelegte Brauerei verstaatlicht und nur ein Jahr später geschlossen, gefolgt von der Verschrottung aller noch vorhandenen Brau-Installationen.

2007 begannen nach einem Besitzerwechsel umfangreiche Baumaßnahmen zur Sicherung und Restaurierung der historischen Bausubstanz. Vereinzelte Veranstaltungen leiteten eine Wiederbelebung der Anlage ein. Seit Oktober 2009 untersteht die Lobeč-Brauerei der Verwaltung einer Bürgerinitiative, die das Industriedenkmal durch Tage der offenen Tür, kulturelle Events und geführte Rundgänge wieder zugänglich macht.

Verkostung der verschiedenen Biere:

Es war ein sehr langer Tag gewesen. Die Erzhäuser waren alle ein bisschen „kaputt“ und freuten sich deshalb sehr, als sie bei der Ankunft im Hotel U Mydlaru von den beiden Musikern der „Old Boys“ empfangen wurden:

. . . und hungrig waren sie auch noch!

Da passte es, dass Marcella gleich mit dem Essen kam und
mit ihrer guten Laune die Stimmung in Schwung brachte:


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Donnerstag 11. September 2025

Dritter Tag

Begrüßung durch Bürgermeister Jiří Plíhal im Hotel U Mydlaru
Wanderung im Böhmischen Paradies mit
Besuch des Schlosses Hruba Skala und Hruby Rohozec
Besuch im Weingut Jacina in Mnichovo Hradiste
Abendessen im Restaurant Skala der Klaster-Brauerei

 

Auch heute war wieder ein umfangreiches Programm geplant. Zunächst
jedoch begrüßte Bürgermeister Jiří Plíhal die Gäste aus Erzhausen beim Frühstück:

Um 8:30 Uhr fuhr die Reisegruppe dann in das Böhmische Paradies. Der Geopark Böhmisches Paradies bezieht sich auf ein Gebiet mit einer Vielzahl von geologischen und geomorphologischen Phänomenen. Die Landschaft zeichnet sich durch eine hohe Konzentration an natürlichen und historischen Denkmälern aus. Das Ergebnis ist eine Landschaft mit wilden Felsen, Vulkanen, Karstphänomenen, Flüssen, romantischen Tälern, Wäldern, Wiesen und Teichen. Die Erzhäuser Reisegruppe machte gemeinsam eine kleine Wanderung zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man einen großartigen Blick auf ungewöhnliche Felsformationen, Sandsteinfelsen und Felslabyrinthe hatte.

Nun fuhr man zum Schloss Hrubá Skála (deutsch Schloss Groß-Skal). Es befindet sich auf einem massiven, steilen Sandsteinfelsen oberhalb des gleichnamigen Ortes Hrubá Skála im Okres Semily in Tschechien.

Das nächste Ziel war das Schloss Hruby Rohozec. Diese Schloss ist von einem wunderbaren Landschaftspark umgeben, in dem sich die Besucher aus Erzhausen bei gemütlichen Spaziergängen entspannen und von den bisherigen Anstrengungen der Reise erholen konnten.

Erwähnen muss man unbedingt: im Restaurant Rohozecka wollte man eigentlich „nur eine Kleinigkeit essen“ – und dachte, da nehmen wir einfach einen Nachtisch. Gesagt – getan: einige der Erzhäuser Gäste bestellten „Gefüllte Fruchtknödel mit Hüttenkäse, Zucker und Butter“ (Moucnik). Was dann kam, war ein Teller mit drei Knödeln mit einem Durchmesser von jeweils gut 10cm – das schafften die Gäste dann doch nur mit der Hilfe des Tischnachbarn!

Gut gestärkt ging es nun mit dem Bus zurück nach Mnichovo Hradiste zu einer Weinprobe im Weingut Jacina.

In der Tat, Mnichovo Hradiste hat seit ein paar Jahren ein Weingut. Noch ist man in der Aufbauphase, man hat zur Zeit (nur) 3,5 Hektar Rebenanbaufläche und produziert pro Jahr 17.000 Liter Wein, mit denen 22.000 Flaschen gefüllt werden. Mittelfristig soll das Weingut aber deutlich wachsen.

Begrüßung durch Bürgermeister Jiří Plíhal und zwei sehr nette Damen:

Das gesamte Weingut ist noch supermodern eingerichtet:

Alles ist noch nagelneu, auch die Weinfässer:

Weinprobe - ein Vergnügen für Jung und Alt!
(der Junge auf dem Foto ist der einzige echte Erzhäuser!)

Zum Abendessen ging es an diesem Tag in das zur Brauerei Klaster gehörende Restaurant Skala. Auch an diesem Abend hatte sich Bürgermeister Jirí Plíhal wieder der Besuchergruppe angeschlossen.

Dieses Restaurant ist ein „Dauerbrenner“ bei allen Besuchen von Erzhäuser Besuchergruppen. Es hat aber auch wirklich ein ganz besonderes, vielleicht sogar spektakuläres Ambiente. Nach manchen überlieferten Informationen fallen die historischen Räume des Brauereirestaurants SKÁLA in die Hälfte des 12. Jahrhunderts, als sich der Orden der Zisterzienser diesen Standort auswählte, um dort ein großräumiges Kloster - die heutige Bierbrauerei KLÁŠTER - zu errichten.

Die Räume des Restaurants wurden von den das erwähnte Kloster bauenden Mönchen von Hand in den Felsen hineingebaut. Bei der detaillierten Besichtigung kann man ermitteln, dass die Anlage ursprünglich aus zwei übereinanderliegenden Kellergewölben bestanden hatte, die später in einen großen Saal vereinigt wurden. Es sind noch Einkerbungen für die Tragbalken in den Mauern ersichtlich. An diesem Bau wurde natürlich lange gemauert; angeblich 38 Jahre lang. Im Laufe der Jahrhunderte dienten die ausgehöhlten Räume auch als provisorische Wohnung und Versteck der Ordensbrüder vor ungebetenen Gästen.

Unser Fahrer Siegfried Koslowski saß ein wenig verlassen an einem Tisch . . .

. . . gut geschmeckt hat es übrigens auch!

Der echte Erzhäuser war von Musti stets gut betreut!

 

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Freitag 12. September 2025

Vierter Tag

Zugfahrt zur Tschechischen Hauptstadt Prag,
mit einer Stadtrundfahrt und
einer Schifffahrt auf der Moldau.
Den Weg zurück zum Hauptbahnhof nutzte man
für einen kurzen Rundgang durch die Altstadt

 

Ein Besuch in der Tschechischen Hauptstadt ist immer lohnend. Dort findet man eine Fülle von touristischen „Highlights“. Von Mnichovo Hradiste aus ist Prag mit dem Auto bzw. Bus in einer guten Stunde zu erreichen, im Hinblick auf die Verkehrs- und Parkprobleme empfiehlt sich aber die Fahrt mit dem Zug, die zwar gut zwei Stunden dauert, aber bequem und ohne Umsteigen direkt ins Zentrum von Prag führt. Die Besucher aus Erzhausen hatten sich für diese Möglichkeit entschieden. Und so traf man sich am Freitagmorgen um 7:30 Uhr vor dem Hotel U Kvapilo, direkt gegenüber vom Bahnhof Mnichovo Hradiste . . .

. . . um mit dem Zug um 8:59 Uhr nach Prag zu fahren:

Nach der Ankunft in von Prag waren die Erzhäuser von dem quirligen Leben und
von dem prachtvollen Jugendstilgebäude des Prager Hauptbahnhofs beeindruckt:

Musti auf Abwegen:

Das Fußballstadion des Vereins Sparta Prag:

Blick aus dem Fenster beim Überqueren einer Brücke über die Moldau:

Wir sind beim Moldau-Dampfer angekommen:

Sieht nicht schlecht aus:

Hat aber auch alles sehr gut geschmeckt:

Spektakuläre Blicke von unserem Schiffchen auf die Brücken und Gebäude entlang der Moldau:

Der Kapitän hatte an diesem Tag Geburtstag:
(Klar, da gab es ein paar Gläschen Becherovka!)

Hochzeitsfotografie:

Als wir das Schiff verließen, regnete es ganz leicht,
kurz darauf hörte es aber wieder auf:

Fußmarsch Richtung Hauptbahnhof Prag:

Dabei passierte man auch einige der berühmten Sehenswürdigkeiten,
wie zum Beispiel die Karlsbrücke oder die Astronomische Rathausuhr:

Weniger bekannt, aber ebenso interessant und schön ist das prachtvolle Jugendstilgebäude des Gemeindehaus-Cafés, in dem die Gruppe auf dem Weg zum Hauptbahnhof einen Zwischenstopp mit Kaffee und Kuchen einlegte. Beim Bau des „Prager Gemeindehauses“ arbeiteten viele Architekten, Bildhauer, Maler, Mosaizisten, Stuckateure und andere Künstler zusammen. Gemeinsam schafften sie ein prächtiges Kunstwerk, das zu einem Symbol des Jugendstils in Tschechien wurde. In allen Räumen in dem berühmten Café findet man bunte Farben, verschiedene Materialien, Dekorationen und Verzierungen. Am Ende des großen Saals mit tausenden flammenden Jugendstillichtern findet man eine beleuchtete Fontäne mit einer Nymphe aus carrarischem Marmor. Das aufwändig renovierte „Prager Gemeindehaus“ wird als „glänzende Perle des Jugendstils“ bezeichnet.

. . . einen guten Capuchino gab es auch:

Pünktlich erreichte man den Hauptbahnhof und fuhr zurück nach Mnichovo Hradiste:

Ja, es war wieder ein langer Tag!

Endlich wieder daheim:

 

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Samstag 13. September 2025

Fuenfter Tag

Teilnahme am Nachbarschaftsfest von Mnichovo Hradiste.
Schlossführung
Besuch beim Tennisclub Mnichovo Hradiste,
Gratulation zum 60jährigen Bestehen des Vereins
und Übergabe eines Geldbetrags für die Jugendarbeit.

 

Schon lange vor der offiziellen Eröffnung des 10. Nachbarschaftsfestes war eine kleine Gruppe der Erzhäuser Gäste auf dem Festplatz direkt vor dem Rathaus angekommen, wo ein Stand für die Erzhäuser schon bereit stand. Hier baute man in kurzer Zeit alles auf, um den tschechischen Freunden eine hessische Spezialität anzubieten:

„Frankfurter Grüne Soße mit Pellkartoffeln und gekochten Eiern“

Schade, unser Hans Santowsky wäre auch so gerne dabei gewesen!

Wir machten gleich einen ersten kleinen Rundgang über das Festgelände:

Der kleinste echte Erzhäuser wird auch hier wieder gut betreut:

Erbarmen! Die Hesse kumme!

Der Platz vor der großen Bühne war schon gut gefüllt,
Marcela Robkova eröffnete und moderierte das Programm:
 

 
Bürgermeister Jiri Plihal eröffnete das Nachbarschaftsfest und begrüßte alle Gäste. Er stellte dabei das Programm „Lasst uns Kubicek helfen, selbständig zu gehen“ vor. Bei diesem Projekt sollen Spenden gesammelt werden, um einem kleinen, behinderten Jungen zu helfen, wieder gehen zu können:

Danach trat der bekannte Chor Zwonky mit mehreren Liedern auf:

Am Stand des Weingutes Jacina:

. . . und am Erzhäuser Stand:

Auf dem Weg zum Schloss:

Am Schloss von Mnichovo Hradiste angekommen:

Eine kleine Gruppe besuchte den Tennis-Club Mnichovo Hradiste,
der in diesem Jahr sein 60jähriges Jubiläum gefeiert hatte:

Die kleine Gruppe wurde von Tomas Rakousky (junior) begrüßt.
Rolf Heller überreichte einen Umschlag mit einer Spende für die Jugendarbeit des Vereins:

Überraschendes Wiedersehen:

Wieder zurück zum Nachbarschaftsfest:

Im Pfarrgarten und in der Pfarrscheune konnte man gemütlich Kaffee und Kuchen genießen:

Das Fest neigte sich dem Ende zu. Die Erzhäuser waren nun
wieder alle in der Nähe des Erzhäuser Standes zusammengekommen:

Mnichovo Hradiste feierte an diesem Tag auch den Abschluss
der Rekonstruktion des großen Platzes rund um das Rathaus.
Bürgermeister Jiri Plihal verlieh den Jugendpreis der Stadt Mnichovo Hradiste:

 
Zum Abschluss des doch sehr langen Tages gingen die Erzhäuser Gäste zum Abendessen in verschiedene Restaurants rund um das Rathaus, Marcela hatte heute leider geschlossen. Der Abend war in einigen Fällen noch lange nicht zu Ende, auch auf der Bühne auf dem Festplatz spielten noch bis in die sehr späten Abendstunden verschiedene Bands mit Lautstärken weit jenseits des Messbereiches von Fluglärm-Meßstationen.


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Sonntag 14. September 2025

Sechster Tag

Verabschiedung durch Martina Kulikova
Fahrt zurück nach Erzhausen
Zwischenstopp mit Mittagessen im
Landgasthof - Pension „Lindauer Wirt“

 

Am nächsten Morgen traf man sich schon früh zum Frühstück:

Martina Kulikova hatte es sich nicht nehmen lassen, die Erzhäuser vor der Rückreise nach Erzhausen zu verabschieden. Die vom PVE wie alljährlich übergebenen Betrag (Spendeneinnahmen für die Frankfurter Grüne Soße) wird sie dem Projekt „Lasst uns Kubicek helfen, selbständig zu gehen“ übergeben.

Abschied vor dem Hotel U Mydlaru:

Auch Marcela sagte den Gästen Auf Wiedersehen:

Bald nach dem Passieren der Grenze zu Deutschland wurde zu einem Stopp mit Mittagessen Halt gemacht: das von der Reiseplanung ausgesuchte Gasthaus und Mittagessen wurden überraschenderweise zum Schluss noch zu einem weiteren kleinen Highlight dieser wunderschönen Reise. Das Gasthaus „Lindauer Wirt“ in Eslarn war nicht nur urgemütlich, der von den meisten vorbestellte Schweinsbraten war tatsächlich ein wahres Gedicht! Erich sagte spontan: „Das war der beste Schweinebraten, den ich seit langem gegessen habe!"

Hubert allerdings war doch tatsächlich schon einmal hier gewesen und hatte deshalb sehr
gute Erinnerungen an eine Schinkenplatte. An dieser führte für ihn kein Weg vorbei:


Die weitere Heimreise verlief ohne Problem, am frühen Abend
waren die Erzhäuser wieder zuhause am Bürgerhaus angekommen.

Wo wird die nächste Bürgerreise mit dem PVE hingehen?

 


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