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Reisebericht von Gitta und Georg Weber
Eine Reise nach Amsterdam
vom 29. März bis 3. April 2014 mit Besuchen von
Keukenhof - Amsterdam - Hoorn - Nord-Holland (Edam, Zaanse
Schans) - Rotterdam - Delft - Nijmegen
Es wurde Frühling, die Temperaturen stiegen so langsam nach oben, in den Gärten blühten schon die Frühlingsblumen, und ein Geburtstag stand vor der Tür. Anlaß genug, über eine Kurzreise in den Frühling nachzudenken. Was liegt da näher als eine Reise zu der berühmten Tulpenblüte nach Holland? Zumal wir die noch nie erlebt haben, und das muß man doch wohl gesehen haben. Also schnell die Reiseprospekte gewälzt. Reiseablauf und Ausflüge: |
Info 29. März 2014 Dokumente |
Reiseverlauf auf der Karte
Einschiffung und Fahrt nach Amsterdam |
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Reiseverlauf |
29. März 2014: Ab etwa 14 Uhr war Einschiffung auf der MS Brittania. Bereits um 15 Uhr legte das Schiff ab und fuhr Rheinabwärts in Richtung Holland. Nach dem Passieren der deutsch-holländischen Grenze bei Rheinkilometer 865,5 heißt der Rhein dann Waal. Bald hinter der Grenze, beim Rheinkilometer 913,4, zweigt der Amsterdam-Rijn-Kanaal ab, unser Schiff folgte nun diesem Kanal in Richtung Amsterdam.
30. März 2014: 31. März 2014: 1. April 2014: 2. April 2014: 3. April 2014: Auf dieser wunderschönen Reise haben wir wieder sehr nette Menschen kennengelernt, und wir werden noch lange an die vielen unvergesslichen Erlebnisse und neuen Eindrücke zurückdenken. |
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Einschiffung |
Am ersten Tag nach der Einschiffung gab es viel zu tun. Wir mußten uns einen Platz im Restaurant reservieren, den wir während der ganzen Reise innehatten. Dann gab es jede Menge Informationen, Sicherheits-Hinweise und eine Bilderpräsentation über den Verlauf der Reise. Am späteren Nachmittag gab es den Willkommensempfang im Salon, und ab 19:30 Uhr wurde uns das erste Abendessen an Bord serviert. An diesem ersten Tag gab es wenig Gelegenheit zum Fotografieren, entsprechend gering ist auch die fotografische Ausbeute: |
Nach dem Einschiffen bezogen wir unsere
Kabine und waren sehr erfreut über die wirklich großzügige Raumgröße:
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Amsterdam, Keukenhof, Grachtenfahrt, Abendspaziergang |
Am frühen Morgen, schon gleich nach dem Frühstück, traten wir hinaus auf den Anlegesteg, wo schon die Ausflugsbusse warteten, die uns zum Keukenhof bringen sollten. |
Links die Busse, die uns am Schiff abholten, rechts einige der Busse vor dem Eingangsbereich des Keukenhofs - da war uns schon klar, dass außer uns doch noch sehr viele andere Menschen hier und heute unterwegs waren . . .
Nach einem reichhaltigen Frühstück waren wir zu dem Ausflug nach dem Keukenhof gestartet. Es war ja noch recht früh im Jahr, die Tulpenblüte hatte noch nicht so richtig eingesetzt, doch konnten sich unsere Augen an der verschwenderischen Pracht der blühenden Frühlingsblumen so richtig satt sehen.
Diese Tulpen sind aus Holz . . .
Nachdem wir fast alles gesehen hatten, kehrten wir zum Schiff zurück und nahmen unser Mittagessen ein.
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Nach dem Mittagessen brachen wir auf zu dem Ausflug "Glanzlichter Amsterdams mit Grachtenfahrt". Zunächst fuhren wir auf einem Boot durch die Amsterdamer Grachten, dabei erlebten wir viele wunderschöne und interessanten Ausblicke auf die Sehenswürdigkeiten von Amsterdam. |
Ein Parkhaus für Fahrräder!
Nach dem Ende der Bootsfahrt durch die Grachten gingen wir noch zu Fuß durch die Altstadt von Amsterdam, auch hier gab es wieder viel zu sehen. Dennoch bleibt bei uns der Eindruck, dass die Stadt Amsterdam auf dieser Reise insgesamt viel zu kurz gekommen ist - da müssen wir ganz bestimmt nochmal hin!
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Nachdem wir von unserem Abendspaziergang zurück waren, boten sich uns noch einige schöne Blicke: |
Die "Skyline" von Amsterdam vom Hafen aus.
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Ausflug Nordholland, Abendspaziergang in Hoorn |
Als wir am Montagmorgen (31.3.2014) nach dem Frühstück an Deck gingen, erwartete uns ein recht trübes, diesiges Wetter. Schon um 8:30 Uhr verließ die Britannia den Hafen von Amsterdam und fuhr durch das Markermeer nach Hoorn. |
Auf Deck war es zeitweise recht ungemütlich, die meisten Passagiere verzogen sich deshalb in den Salon, wo man gemütlich eine Tasse Kaffee trinken, ein Schwätzchen halten und auf die Ankunft in Hoorn warten konnte.
Etwa um 13:00 Uhr erreichten wir
Hoorn, wo man auch von unserem etwas abseits gelegenen Liegeplatz
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Doch gleich nach der
Ankunft verließen wir das Schiff, um zum Omnibus zu laufen, der uns zu
unseren heutigen Ausflugszielen bringen sollte. Am heutigen Tag lernten
wir einen Teil von "Noord-Holland" kennen. Die Provinz Noord-Holland im
Nordwesten der Niederlande besitzt eine Fläche von 2600km² und zählt
2,57 Millionen Einwohner. Die Hauptstadt ist Haarlem. Noord-Holland ist
das Gebiet zwischen dem Ijsselmeer und der Nordsee. Kulturelles und
wirtschaftliches Zentrum ist Amsterdam. Das erste Ziel war Edam, ein kleiner Ort am Rande des Ijsselmeeres. Seine Entwicklung begann, als 1240 die Zidersee eingedämmt und Edam Güterumschlagplatz wurde. Heute ist der Ort vor allem durch seinen gleichnamigen Käse berühmt. Ein Spaziergang durch das historische Zentrum lohnt sich, malerische Häuser, enge Gassen und die von Zugbrücken überspannten Grachten geben ein gutes Bild der Architektur dieser Gegend. |
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Unser zweites Ziel am heutigen Tage war Zaanse Schans, ein Dorf der Gemeinde Zaanstad, an der Zaan gelegen. Etwa 900.000 Besucher besichtigen jährlich dieses Freilichtmuseum, das das historische Erbe der Niederlande zeigen soll. Die am Ort bestehenden Windmühlen wurden restauriert und teils von anderen Orten hierher gebracht. Auch in späteren Jahren wurden immer wieder alte Gebäude dort aufgestellt. Neben den Souvenierläden kann man eine Käserei, eine Werft, eine Holzschuhwerkstatt, ein Bäckereimuseum, das Zaanse Uhrenmuseum und die weltweit einzige Farbmühle De Kat besuchen. |
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Nach Abschluß des Besuches in Zaanse Schans kehrten wir nach Hoorn zurück, das wir aber erst am späten Nachmittag erreichten. An dem Wahrzeichen von Hoorn, dem Hauptturm (Hoofdtoren) von 1532, vorbei spazierten wir zunächst zurück zu unserem Schiff. |
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Nach dem Abendessen machten wir dann einen Abendspaziergang durch Hoorn. Die folgenden Bilder sprechen für sich. |
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Müde nach einem langen
Tag, an dem wir wieder ungeheuer viele neue Erlebnisse und Eindrücke sammeln konnten, kehrten wir zurück zu unserer MS Britannia. |
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Rotterdam und Delft |
Noch vor Tagesanbruch, am Dienstag, den 1. April, um etwa 4:30 Uhr hieß es "Leinen los!" im Hafen von Hoorn, und unser Schiff startete Richtung Rotterdam. Zunächst folgten wir wieder dem "Amsterdam-Rijnkanaal" bis Utrecht, von da zweigt ein Kanal in Richtung Rotterdam ab. Wir erreichten Rotterdam nach dem Mittagessen. |
Rotterdam ist eine moderne Stadt und gleichzeitig einer der größten Seehäfen der Welt Das Hafengebiet erstreckt sich über eine Fläche von 10500ha, davon sind 3500ha Wasserfläche. Das Hafengebiet ist etwa 40km lang und bietet 70000 Arbeitsplätze. Da Rotterdam im zweiten Weltkrieg stark zerstört worden war, haben die Architekten beim Wiederaufbau die Chance genutzt, einige sehr interessante Projekte zu realisieren. Bei der Einfahrt unseres Schiffes in den Rotterdamer Hafen konnten wir einiges davon beobachten.
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Um 14:30 Uhr starteten wir zu einer Ausflugsfahrt nach Delft, dabei fuhren wir zunächst einige der touristisch interessanten Punkte in Rotterdam an. Hier sind zum Beispiel die "KubusWohnungen am Oude Haven": |
Der Hauptbahnhof:
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Doch dann ging es in Richtung Delft. Delft ist ein kleiner Ort in der Nähe von Den Haag. Seine Altstadt ist geprägt von mittelalterlichen Häusern, kleinen Grachten und schmalen Gassen, die eine gemütliche Atmosphäre verbreiten. Zentrum der Stadt bildet der "Grote Markt". Hier befindet sich die im Stil der "Brabanter Gotik" erbaute "Nieuwe Kerk" und das Rathaus. Zusammen mit der "Oude Kerk" gegenüber dem Rathaus bilden die Gebäude das für Delft so typische Stadtbild. Rund um den Markt herum befinden sich viele kleine Läden, wo das berühmte Delfter Porzellan verkauft wird. |
Hier in diesem kleinen Laden haben auch wir unser Souvenir, eine Tulpe in Delfter Porzellan, erstanden.
Vor der Oude Kerk befindet sich ein Denkmal des in Delft geborenen Hugo Grotius, niederländisch Huigh oder Hugo de Groot (* 10. April 1583 in Delft (Niederlande); † 28. August 1645 in Rostock). Er war ein politischer Philosoph, reformierter Theologe, Rechtsgelehrter und früher Aufklärer. Grotius gilt als einer der intellektuellen Gründungsväter des Souveränitätsgedankens, der Naturrechtslehre und des Völkerrechts der Aufklärung.
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Nach dem Ende des Besuchs in Delft fuhren wir wieder mit dem Bus zurück zu unserem Schiff in Rotterdam. Bei der Ankunft dort nutzten wir die Gelegenheit zu einer weiteren kleinen Stadtrundfahrt, diesmal vor allem im Hafen. |
Unser Schiff, die MS Britannia, vor der Skyline des Rotterdamer Hafens.
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Ja, heute ist der 1. April - da hat Gitta Geburtstag! Als wir zum Abendessen an unserem Tisch ankamen, stand die von uns bestellte Flasche Sekt schon im Kühler bereit, und als alle unsere Tischgenossen gekommen waren, stießen wir auf das Wohl von Gitta an. |
. . . und natürlich hatte auch die Kreuzfahrtleitung das Geburtstagskind nicht vergessen! Es gab eine wunderschöne Geburtstagstorte!
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Und den Abschluß des Abends bildete ein kleiner Spaziergang durch den abendlichen Rotterdamer Hafen. |
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Nijmegen |
Der lateinische Namen für Nijmegen "Noviomagus" erinnert an die römische Vergangenheit der Stadt. Noviomagus bedeutet "Neuer Markt" und verweist auf das von den Römern verliehene Marktrecht. In der Zeit Karl´s des Großen sprach man von "Numaga", später von "Nieumeghen" oder "Nimmegen". Und der waschechte Nijmeger nennt seine Stadt noch heute nicht "Nijmegen", sondern "Nimwegen". Die Stadt an der Waal übt bereits seit Jahrhunderten eine große Anziehungskraft auf die Menschen aus. Gestern und Heute gehen Hand-in-Hand in Nijmegen. |
Von der Anlegestelle an der "Waalkade"
ist es nicht weit bis zum "Grote Markt" mit der Waage aus dem Jahr 1612
und dem "Mariken-van-Nieumeghen"-Denkmal sowie den vielen kleinen Cafes
und Geschäften in der Fußgängerzone.
Sehenswert ist auch die Parkanlage des Falkhofes mit vielen großen Blumenrabatten.
Um 1254 wurde mit dem Bau der St. Stevenskirche angefangen. Begonnen wurde der Bau im romanischen Stil, beendet wurde er aber im Gotischen Stil. Jahrhunderte lang beherrschte die St. Stevenskirche die Silhouette der Stadt. Der Turm wurde Mitte des 14. Jahrhunderts im Renaisancestil gebaut. Von hier hat man eine wunderschöne Aussicht über die Stadt - wenn er denn geöffnet ist, was er an diesem Tage aber nicht war.
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Der Vormittag neigte sich dem Ende entgegen, wir warenmüde vom vielen Herumlaufen - da war es genau der richtige Zeitpunkt, dass das Cafe am Markt öffnete, wir nahmen Platz und bestellten einen Cafe Latte Macchiato. |
Dann aber war es Zeit für die Rückkehr zum Schiff, wir gingen die steile Straße hinunter zur Anlegestelle.
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Gleich nach dem Mittagessen legte die MS Britannia ab und fuhr nun Richtung Köln. |
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Der Kapitän W. Walther, die Hotelmanagerin Silke Wohlfahrt und unser Kreuzfahrtleiter Peter Schultze luden alle Passagiere um 18:30 Uhr zur Kapitäns-Verabschiedung in den Salon. |
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Um 19:00 Uhr erwarteten der Küchenchef Antonio Duarte, Restaurantleiter Miroslav Marek sowie das gesamte Küchen- und Service-Team die Passagiere zum Gala-Abendessen im Restaurant. |
Zum Abschied marschierte die komplette Schiffs-Crew mit Kapitän W. Walther, Restaurantleiter Miroslav Marek sowie dem gesamten Küchen- und Service-Team ein und servierte die "Britannia-Eisparade".
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Ankunft in Köln und Ausschiffung |
Die MS Britannia fuhr die ganze Nacht hindurch rheinaufwärts, am frühen Morgen um etwa 7:45 Uhr erreichten wir die Anlegestelle in Köln. Bereits ab 6:30 Uhr wurde das Frühstücksbüffet serviert, schon um 8:00 Uhr mußten die Kabinen geräumt und das Gepäck im Gang vor der Kabine abgestellt sein. Bis zur Ausschiffung hielten sich alle Passagiere im Salon oder auf dem Sonnendeck auf. Als wir daher aufs Sonnendeck hochkamen, bot sich uns ein schöner Blick auf die Severinsbrücke. |
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Gelegenheit zum Fotografieren bot sich nicht mehr, daher hier nur noch ein Foto vom Bus, der die Passagiere, die mit eigenem Auto angereist waren, zur "Globus-Garage" bringen sollte. |
Eine schöne Reise ging zu Ende. Wir haben
viel Neues gesehen, es war alles bestens organisiert, die Kabinen
angenehm, das Schiffspersonal sehr freundlich und hilfsbereit, die
Verpflegung so, dass man am liebsten gleich heute nochmal mit dem Schiff
reisen möchte! |
Die Tagespläne für unsere Reise |
Samstag, 29. März 2014 |
Sonntag, 30. März 2014 |
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Montag, 31. März 2014 |
Dienstag, 1. April 2014 |
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Mittwoch, 2. April 2014 |
Donnerstag, 3. April 2014 |