Advents-Stammtisch
im Clubhaus des TCE
am Donnerstag, 11. Dezember 2008

Den ganzen Tag hatte Hans Walessa gearbeitet, bis der Clubraum dem Anlass
entsprechend vorbereitet und angenehm eingeheizt war. Jetzt war alles bereit.
Die Tische waren festlich geschmückt, von der Decke herab hingen silberne
Sterne, in der Ecke stand ein weihnachtlich geschmückter Tannenbaum
und davor ein Tisch mit vielen liebevoll verpackten Geschenkpäckchen für die
weiblichen Gäste. Nun war es soweit, alles entsprach seinen Vorstellungen,
Hans stand still und zufrieden im Clubraum, betrachtete seine Arbeit
und wartete auf die Adventsstammtischgäste.


 

 

 

Und dann kamen sie alle und füllten im Nu den Clubraum. Und alle warteten
gespannt darauf, was der Advents-Stammtisch ihnen heute bieten würde.


Hans eröffnete den Abend mit seiner Begrüßungsansprache.


Am Vormittag noch hatten die Tennis-Senioren "Doppelspaß" gespielt und hoch mit 8:2 gewonnen.
Rolf war sehr beeindruckt von Reinholds Leistung, die wesentlich zu dem Erfolg beigetragen hatte.


Dann überreichte er Hans ein großes Lebkuchenherz vom Frankfurter Weihnachtsmarkt
mit der Aufschrift: "Du bist der Größte!". Das tat ihm sichtlich gut.

 

 

Inzwischen war das Marienhof-Büffet aufgebaut und ließ einem das Wasser im Munde zusammenlaufen:

Räucherlachs mit Sahnemeerrettich
Spargelschinkenröllchen, Honigmelone, Bauernschinken
Weißbrot, Butter
*
Rinderbraten in Soße, Spießbraten mit Zigeunerfüllung, 
Gänsekeule + Bratensoße.
*

Kartoffelklöße. Spätzle, Kroketten, Rotkohl,
Gemüseplatte, Salat der Saison.
*
Apfelzimtmousse, Rote Grütze Vanillesoße
 

Na, kriegt man da nicht sofort großen Appetit?
 

 

 

 

 
Gitta trug ein Weihnachtsgedicht von Hans Dieter Hüsch vor:

 
Feiertage
Von Hans Dieter Hüsch

Mutter ist nervös
Vater ist nervös
Kind ist nervös
Oma ist nervös

Oma ist gekommen
Um Mutter zu helfen
Vater hat gesagt
Sei nicht nötig gewesen

Kind steht im Weg
Mutter steht im Weg
Oma steht im Weg
Vater steht im Weg

Alle ham geschafft
Mit allerletzter Kraft

Vater hat gebadet
Mutter hat gebadet
Kind hat gebadet
Oma hat gebadet

Alle ham gepackt
Und alle sind gerannt
Und schließlich hat
Der Baum gebrannt

Mutter ist gerührt
Vater ist gerührt
Kind ist gerührt
Oma ist geührt

Und dann werden
Die Pakete aufgeschnürt

Mutter ist gekränkt
Vater ist gekränkt
Kind ist gekränkt
Oma ist gekränkt

Denn jeder hat dem anderen
Was falsches geschenkt

Schwiegertochter kommt
Patentante kommt
Lieblingsbruder kommt
Großneffe kommt

Kuchen ist zu süß
Plätzchen sind zu süß
Marzipan ist zu süß
Und der Baum ist mies

 

Mutter ist beleidigt
Vater ist beleidigt
Kind ist beleidigt
Oma ist beleidigt

Frieden auf Erden
und den Menschen ein Unbehagen

Vater hat's am Magen
Mutter hat's am Magen
Kind hat's am Magen
Oma hat's am Magen

Kann nichts mehr vertragen
nach all diesen Tagen

Mutter ist allein
Vater ist allein
Kind ist allein
Oma ist allein
Alle sind allein

Doch an Ostern
Wollen alle
In jedem Falle
Wieder zusammensein.

 


Dann verwandelte sie sich schnell in Knecht Ruprecht und schenkte
Hans eine Rute, nicht für den bösen, sondern für den guten Buben:

 

 

  Und dann haben alle gefeiert, geschwätzt, gesungen, gegessen und getrunken!

 

 


Es war wieder ein wunderbarer Advents-Stammtisch-Abend!
 

 


Hier soll aber auch noch ganz kurz an die Arbeit am nächsten Tag erinnert werden.
Der Clubraum mußte gereinigt und aufgeräumt, die Gläser gespült
und in die Regale eingeräumt, auch das viele
Porzellan mußte abgewaschen werden,
und, und, und . . .