Tennis-Club Blau-Weiß Erzhausen

Diner en Blanc
14. Mai 2015

  Wikipedia schreibt dazu:

Als Dîner en blanc bezeichnet man auf Privatinitiative beruhende, über Netzwerke von Freunden und Bekannten organisierte Massenpicknicks weiß gekleideter Menschen an prominenten städtischen Orten. Ausgangspunkt des Phänomens war Paris. Mittlerweile gibt es gleichartige Veranstaltungen weltweit auf allen Kontinenten, unter anderem auch in mehreren deutschsprachigen Städten.

Geschichte: Als Ursprung der Veranstaltung wird der Sommer 1988 genannt, als ein gewisser Francois Pasquier seine überfüllte private Gartenparty spontan in den nahegelegenen Bois de Boulogne verlegt haben soll.

In der Folge verabredete man sich jeden Juni zu einem gemeinsamen, polizeilich nicht angemeldeten Picknick an einem öffentlichen aber bis zuletzt geheim gehaltenen Ort in Paris. Verpflichtend für alle Teilnehmer ist vollständig weiße Kleidung von Kopf bis Fuß. Selbst mitgebrachte Tische und Stühle werden zu langen Tafeln zusammengestellt, alle Teilnehmer bringen ein dreigängiges kaltes Menu und Getränke mit. Als Schauplätze dienten unter anderem die Place de la Concorde, die Terrasse des Palais de Chaillot und der Innenhof des Louvre, zum 20. Jahrestag des Events die Alleen der Avenue des Champs-Élysées.

Das Diner Blanc galt lange als exklusives Oberschicht-Event ohne kommerzielle oder politische Hintergründe. Allerdings hat sich der Charakter der Veranstaltung mittlerweile verändert und zieht Menschen aus jeder Gesellschaftsschicht an. So zeichnen sich gerade die Ableger in Deutschland dadurch aus, dass sie explizit jeden animieren, daran teilzunehmen. Die Anzahl der Teilnehmer geht mittlerweile in die Tausende. So versammelten sich im Juni 2012 an die 2000 Teilnehmer aus allen gesellschaftlichen Schichten in Berlin.

Verbreitung: In jüngster Zeit ist es zur Verbreitung der Idee auch im deutschen Sprachraum gekommen. Am 29. Mai 2010 fand beispielsweise das erste Diner En Blanc Berlin am Bebelplatz mit etwa 400 Teilnehmern statt und am 1. Juli 2010 trafen sich knapp 500 Gäste ganz in weiß im Münchner Hofgarten.

2011 trafen sich zum 'Dîner en Blanc' knapp 1000 Menschen in Berlin am Gendarmenmarkt und rund 800 in München auf dem Wittelsbacherplatz.

In Hannover gibt es das Diner bereits seit 2008, üblicherweise an ständig wechselnden Orten, die bis zuletzt geheim gehalten werden. Die Teilnehmer organisieren sich meistens dezentral über soziale Netzwerke, da Events dieser Größenordnung im Regelfall nicht ohne Auflagen (Toiletten, Gebühren, Müllabfuhr etc.) durchgeführt werden können.

2010 fand in Hamburg erstmals eine ähnliche Veranstaltung auf der Schopstraße statt: das sogenannte Weiße Dinner, an dem ca. 900 Gäste teilnahmen. Im darauffolgenden Jahr wurde das Weiße Dinner am 13. August in der Osterstraße veranstaltet. Über 2.000 Personen beteiligten sich daran. Allerdings handelt es sich in Hamburg um eine organisierte Veranstaltung, für die z.B. vorab Straßen gesperrt werden, was nicht der Grundidee entspricht.

Der Gedanke zu einer weltweiten Verbreitung wurde inzwischen vom Sohn des Gründers, Aymeric Pasquier, in Montreal aufgegriffen. Dieser wird versuchen, ein Netzwerk aufzubauen, in welchem alle Städte zusammen wirken. Das ursprüngliche Diner en Blanc ist ohne jede Kommerzialität. Von Eventveranstaltern, Sektherstellern und anderen Unternehmen werden inzwischen mancherorts professionelle Veranstaltungen mit Eintrittspreis und Catering angeboten. Diese Form wird von den Gründern des Diner en Blanc abgelehnt.

Der TCE hat in diesem Jahr zum ersten mal ein "Diner en Blanc" ausgerichtet. Diese Veranstaltung sollte das Ziel haben, einmal mehr die Mitglieder zu einer gemeinschaftlichen Veranstaltung auf die Anlage zu holen und bei einem ganz neuen "Event" das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Für unseren neuen Wirt "Leo" war es eine prima Chance, sich bei den Mitgliedern bekannt und vertraut zu machen und zu zeigen, dass er in der Lage ist, die Bewirtung im Verein in der kommenden Zeit zu bewältigen.

Auf der Clubterrasse war eine lange Festtafel aufgebaut und großartig geschmückt - natürlich ganz in Weiß!

Aber noch hielten sich die Gäste auf dem Rasen vor der Terrasse auf,
auch hier hatte man die Tische mit sehr hübschen Gestecken geschmückt:

"Maitre de plaisir" Hermann-Josef zündete die Kerzenleuchter an  - das ist das Signal zum Beginn der Veranstaltung!

Eine allgemeine Unruhe breitet sich aus, es gibt den Begrüßungssekt, alle strömen zusammen.

Und das ist die TC-Gesellschaft, das erste "Diner en Blanc" feiern:

Und dann ruft der maitre de plaisir zum Büffet. Aber Achtung: pro Person 5 Stangen Spargel - sonst gibts was mit dem Stampfer!

Ran an die Töpfe!

Die Gäste begeben sich zum Büffet.

Einmal mit Butter und einmal mit Hollandaise!
(wer genau nachzählt: es sind in der Tat nur 5 Stangen)


Es schmeckt allen vorzüglich!
(einen guten Weißwein gab es übrigens auch...)

Portion Nr. 2!

Manfred Breidert dankte im Namen aller Gäste den Organisatoren für das tolle Fest und schlug vor, das im nächsten Jahr zu wiederholen. Er lobte auch die Wirtsleute um Leo für das ausgezeichnete Essen.

Und hier sind sie, unsere Vereinswirtsleute  -  diesmal machen sie ein richtig fröhliches Gesicht!

Herr Ackermann
25 Jahr, uff de Tag ganz genau, war der Herr Ackermann mit seiner Frau, meist glücklich unn zufriede verhaiert unn hawwe ihr Silwern Hochzeit gefeiert.

Der Ackermann war bei bester Laune, unn er tut net wenig staune,
als sei Fraa, die heut besonners nett, ihm sacht, dass sie noch en Extrawunsch haett. Sie möcht emol gern - er soll se richtig verstehe - mit ihm emal in en Nacht-Club gehe. Sie hätt do drüwer schon manches gelese, unn wär noch niemals drin gewese.

Obwohl dem Ackermann das Ja-Wort fiel schwer, sagt er scheinheilig? "Bitte sehr, ich führ Dich aach mol in en Nacht-Club aus". Und schick in Gala verlasseses Haus. Doch wie sie sinn zum Portje komme, hat die Katastroph ihrn Anfang genomme.

Der Portje begrüßt se und sagt sodann: Ach mal wieder hier, Herr Ackermann? Er hot ganz verlege sei Nas gebutzt, unn die Frau Ackermann wunnert sich unn stutzt, "Woher kennt der Dich, komm, sag mir´s schnell. sonst geh ich haam, gleich uff de Stell." Er stottert unn dut zur Antwort ihr gewwe: "der Depp muss mich verwechselt häwwe."

Dann geh'n se weiter, die Trepp enuff, die Gardrobefraa hängt ihr Mäntel uff. Sie kriegt e Trinkgeld und sacht sodann: "Amüsiern Se sich gut, Herr Ackermann!"

Er fängt an zu zittern, der Schweiss bricht ihm aus. Mein Gott, wär ich schunn wieder do raus. Und während er sich den Schweiss abbutzt, do hot sei Fraa noch mehr gestutzt.
Sie gehn ins Lokal, sie denkt schon an Scheidung, er schwitzt noch mehr un spielt mit ner Zeitung.

Getränke wie immer?? dut de Kellner in frache. Er nickt bloss und möcht ihm die Hucke verschlage.

Dann kam es Programm, es war einsame Spitze, doch tat´s ihrer Stimmung überhaupt nichts mehr nütze, Sie hawe davon kaum Notiz genomme, denn des Schlimmste, des sollt erst noch komme.

Zum Schluß war Striptease, un der Nacktfrosch tat sage: "Wer von den Herren hat Mut, wer tut es wage, und wer nimmt mir meine letzte Hülle, dem tu ich auch en Wunsch erfülle."

Und wie uff Kommando ruft alles dann: "Nadürlich widder der Ackermann!"

Des war zuviel, jetzt isses aus, zuerst sterzt sie, dann er enaus.
Er konnt grad noch em Taxi winke, unn dann tat er ins Polster sinke. Er braucht nix mehr zu sage - sie hot alles gesacht unn hot e furchtbar Szene gemacht.

Sie hot krakeelt, es war werklich schlimm, da dreht sich de Taxifahrer erim: "Herr Ackermann, eine Bemerkung, ich bin so frei, so e fresch Nutt hatte Sie noch nie dabei?

Eintrag ins Gästebuch des TCE:

. . . auch für Oliver ist noch was übrig!

Alder Freund! Ei was sinn dann des für Typen!

Ob Hermann-Josef das gut übersteht? Atze scheint keine Probleme zu haben.

Und zu guter Letzt gibt es auch noch Nachtisch.

. . . und wer noch Kraft übrig hat: Nägel mit einem Hammerschlag einschlagen!
Diese beiden machten es am Besten!
Als sich die Veranstaltung ihrem Ende zuneigte, gingen auf einmal Atze und Alex auf Platz 7 zum Tennis-Spielen  -  was soll denn das? Es stellte sich heraus, Atze wollte seine beiden neuen Knie ausprobieren! Er kann es noch! Weiterhin alles Gute!

Danke, lieber Festausschuß, für die tolle Ausrichtung dieses ersten "Diner en Blanc"!
Alle waren richtig begeistert! Und alle wünschen sich eine Wiederholung im nächsten Jahr!