Diner en Blanc
29. Mai 2016

Fotos und Texte: Festausschuss Sabine Neumann

 


Bereits während des Benefizturnieres zeigte ein Plakat auf der Terrassentafel
das "Diner en Blanc" an  -  vornehm-zurückhaltend war nur von einem
Spargelessen die Rede. Da konnte noch keiner ahnen, was daraus werden würde!

 
Zu "Diner en blanc" schreibt Wikipedia:

Als Dîner en blanc bezeichnet man auf Privatinitiative beruhende, über Netzwerke von Freunden und Bekannten organisierte Massenpicknicks weiß gekleideter Menschen an prominenten städtischen Orten. Ausgangspunkt des Phänomens war Paris. Mittlerweile gibt es gleichartige Veranstaltungen weltweit auf allen Kontinenten, unter anderem auch in mehreren deutschsprachigen Städten.

 

Der "Festausschuß" war in einem Dilemma: sollte man im Hinblick auf das instabile Wetter drinnen im Clubhaus decken, oder doch lieber auf der Terrasse?

Um 10.00 h waren wir am diskutieren - drinnen oder draußen? Es sollte noch regnen und am Vortag erfasste der Regen die halbe Terrasse. Zum Glück haben wir beschlossen, vorerst draußen einzudecken. Vorsorglich wurden die Clubhaustische nicht herausgetragen, sondern die Bierzelttische vom Benefiz verwendet. Um alle an der langen Tafel Platz nehmen zu lassen, musste selbst die Sektbar weichen. Immer wieder wurden die Stühle gezählt, die Tische gerückt, der eine (Leo) wusste es besser, die andere (Heidi M.) aber auch. Alle waren etwas angespannt. Mein Perfektionismus fiel bei den Damen in Ungnade, da uns die Zeit davonlief. Das Krönchen setzte Leo auf, als er uns seine schwarzen Teller mit einem Lila-Gold-Wischtechnikmotiv präsentierte - und das mit den Worten, er habe keine gar keine weißen Teller und diese hätten wir auch schon im letzten Jahr benutzt. Mein entschiedenes "Nein, ganz sicher nicht!" ging ihm sicher durch Mark und Bein! Dann hätte er wohl die blau-weißen mit Zwiebelmuster verwendet. Empörung bei der Mannschaft und die Frage, wo kamen die Teller vom letzten Jahr her? Von den Senioren, die reichten aber nicht und Elvira fuhr nach Hause, um weiße Teller zu holen. Dann lief alles wie am Schnürchen, weißes Tischtuch wurde ausgebreitet, die mitgebrachten Silberleuchter und Windlichter wurden aufgestellt, der Tisch eingedeckt, Gestecke mit weißen Rosen und Blüten verteilt und das grüne Band auf ganzer Länge arrangiert. Als I-Tüpfelchen streuten wir noch etwas Silberglitzer drauf. Beim Anblick der getanen Arbeit waren dann alle wieder happy. Und das immer besser werdende Wetter machte dann die Sache perfekt.

 

 

Kurz vor 12.30 h kamen die ersten Gäste um die Ecke und waren der Verwunderung voll, was man aus einer Clubterrasse zaubern kann. Nach dem Aperitif, einem Glas Sekt mit oder ohne Waldmeisterlikör, wurde zum Gruppenfoto gebeten: zuerst alle Gäste, dann ein Bild mit Damen und ein Bild mit Herren.


Nun wurden noch alle Damen allein abgelichtet:


Bei den Herren klappte es nicht gleich von Anfang an mit dem Gruppenfoto:

... aber dann klappte es doch.

 

Daraufhin hieß es Platz zu nehmen. Hartmut und ich begrüßten die Gäste, Hartmut dankte dem FA, ich dankte meinem Team. Der Abrechnungsmodus wurde erklärt, die Gäste wurden in Gruppen aufgeteilt und gingen abschnittweise zum Buffet, die letzte Truppe hatte ein wenig das Nachsehen und musste etwas ausharren, bis die nächste Portion Spargel fertig war. 

 

Generell wurde französisch gegessen, d. h. es zog sich ein wenig hin (mal fehlten Spargel, mal Kartoffeln), jedoch nahm es jeder mit Humor (Herr Arzberger machte den einen oder anderen Spargelwitz, große Heiterkeit am Buffet) oder Gelassenheit hin. Der "Untertisch" machte für das kommende Jahr den Vorschlag, dass jeder erst einmal nur 3 Spargelstangen nehmen dürfe , damit alle in der ersten Runde etwas abbekommen. Am Ende waren alle mit dem Essen zufrieden und satt. Spargel war sogar übrig geblieben. An Nachtisch gab es Panna cotta, 3erlei Götterspeisen und Eis sowie Vanillesoße und rote Grütze von Ilse.

 

Dann Schritten die Herren nach unten zurück an die Stehtische und rauchten ihr Zigarillo
oder die eine oder andere Zigarre, der Rest begnügte sich mit Kaffee oder Espresso.

 

Am späten Nachmittag gingen die ersten heim. Ein harter Kern blieb und fasste tatkräftig mit an. Die Männer verfrachteten die Bierzelttische wieder in die Box, die Frauen entzauberten die Terrasse wieder, indem die Deko in Körben und Tüten verschwand. Die Tischdecken wurden entglitzert und müssen jetzt von den Tafelfreuden und dem Wachs befreit werden.

Doch weil es so schön war, konnte man noch nicht nach Hause gehen. Ein Großteil des Festausschusses nebst Anhang, die Sportwarte und das Ehepaar Demmel und Stefano Scarpetta blieben, sangen, erzählten und verzehrten noch das eine oder andere Getränk sowie die übrig gebliebenen Kartoffel vom Spargelessen, in Form von Bratkartoffeln.

Burgunde wurde im FA aufgenommen und das Fazit von Heidi M., Marita und Uschi: es war so schön wie füher!!! Endlich wieder was los auf der Anlage! Auch die neuen Gesichter waren sofort im Gespräch mit dem einen oder anderen langjährigen Vereinsmitglied. Wenn alle - wie von so vielen angekündigt - im nächsten Jahr wieder dabei sein wollen und das sich rum spricht, müssen wir uns für das kommende Jahr etwas einfallen lassen. Die Terrasse hat ihre Grenze mit 45 Personen erreicht.

Das Gästebuch wurde herumgereicht und die "Festsau" wurde ordentlich befüllt (über 50 Euro). Die Sonne schien die ganze Zeit über und das herrliche rote Leuchten der Plätze trug auch zur tollen Stimmung auf der Terrasse bei.

 

Danke, lieber Festausschuss, für die tolle Ausrichtung dieses zweiten "Diner en blanc"!
Alle waren richtig begeistert! Und alle wünschen sich eine Wiederholung im nächsten Jahr!