Gemeinde Erzhausen:
Tag des Ehrenamtes
am 5. Dezember 2016

 

 

Tag des Ehrenamts

Überall auf der Welt helfen Menschen freiwillig und unentgeltlich, dort, wo es am nötigsten ist. Um diesen Helfern Achtung für Ihren Einsatz zu zollen, wurde 1985 von der UN der 5. Dezember zum Welttag der freiwilligen Helfer für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung erklärt.

Hört man Freiwilligenarbeit, denkt man meist an die Dritten Welt, aber man muss nicht weit gehen, um auf Menschen, die im Ehrenamt viel leisten zu treffen: Auch hier in Deutschland findet man sie, die ohne großes Aufheben Freiwilligenarbeit leisten: In Kirchen, in Sozialstationen und auch in den Vereinen. Das Vereinswesen und der Breitensport wären ohne Ehrenämter nicht möglich.

Natürlich wird auch in Entwicklungsländern und Kriegsgebieten von Freiwilligen unwahrscheinlich viel, besonders humanitäre Hilfe, geleistet – teilweise sogar unter Einsatz ihrer Gesundheit und ihres Lebens.

Überall wird der Tag
des Ehrenamtes mit verschiedenen Aktionen begangen. Auch Ausstellungen, Konferenzen und Vorträge an diesem Tag erinnern an die Helfer. Nicht zuletzt finden zahlreiche Workshops, Spendenaktionen sowie Blutspendeaktionen statt, deren Erlöse einem guten Zweck und der Unterstützung der Freiweilligenarbeit zufließen.

In Erzhausen werden seit 2013 jeweils am 5. Dezember im Bürgerhaus Erzhäuser Bürger geehrt, die sich mit ehrenamtlicher Arbeit in Vereinen und sozialen Einrichtungen hervor getan haben. Ohne ihre Arbeit könnte unsere Gesellschaft nicht funktionieren.

 

"Der Bürgermeister informiert" im Erzhäuser Anzeiger vom 8.12.2016:


 



Zu Ehrende und Anhang:

 1. Silvia Brand und Helmut Brand
 2. Wolfgang Klein und Sonja
 3. Hilde Frerichs
 4. Monika Kernbach mit Ehemann
 5. Claudia Drescher
 6. Karl-Heinz Thomas und Ursula
 7. Elisabeth Luley und Roland
 8. Gerhard Becker und Kerstin Daum
 9. Brigitte Weber und Georg
10. Jürgen Möckel und Ehefrau
11. Franky Petr und Luise
12. Gerhard Obst und Gerda
13. Dorothee Krüger mit Elvira Hahn und Christa Müller
14. Roland Blickhan und Helga
15. Horst Köhres und Silvia

 

Weitere Gäste:

 

Vor Beginn der Ehrung wurden noch letzte Vorbereitungen getroffen. Der Saal war bereits festlich geschmückt, auf den Tischen standen Getränke und auch schon kleine vorweihnachtliche Geschenke für alle Gäste bereit.

 

Eine dreiköpfige Band unter Leitung von Wolfgang Demmel hatte ihre
Position eingenommen und übte noch einmal, bevor es los gehen sollte.

Auf einem Tisch vor der Bühne standen die Urkunden zusammen mit den Geschenken für die zu Ehrenden bereit:


Direkt am Eingang lag auf einem kleinen Tischchen das Gästebuch,
in das sich die Gäste später mit einem Kommentar eintragen sollten.

 

Hier einer der Tische, an denen die zu Ehrenden mit ihren Begleitern Platz nehmen sollten.

 

Etwa um 19:30 Uhr waren dann alle Gäste gekommen,
die Tische besetzt. Die Feier konnte beginnen.

 

Bürgermeister Rainer Seibold begrüßte nun alle Gäste und betonte die Bedeutung des Ehrenamtes.

 

Nach der Begrüßung und den einführenden Worten durch Bürgermeister
Rainer Seibold begann Andreas Breidert mit der Laudatio der ersten fünf zu Ehrenden:


Meine Damen und Herren, ich darf im ersten Block Menschen ehren, die allesamt den Großteil ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit im Norden unserer Gemeinde verbringen, genauer gesagt in der Heinrichstraße. Jeder von ihnen hat - unter anderem - auf die eine oder andere Weise mit dem Aufbau und dem Erhalt der Sportstätten zu tun gehabt.

Brigitte Weber:
Fangen wir in der korrekten zeitlichen Abfolge an. Da wäre zunächst Gitta Weber, die maßgeblich an der Entstehung und dem Bestand des Tennisclub
s Blau-Weiß Erzhausen mitgewirkt hat. Zusammen mit ihrer Schwester war sie schon bei Gründung des Vereins nicht untätig. In den vielen Jahren des Bestehens des TCE hat sie unzählige Stunden investiert und am Vereinsleben des TCE aktiv mitgearbeitet. Viele Jahre ist sie Mitglied der Frauenhilfe der ev. Kirche gewesen, heute ist sie im Besuchskreis und im Singkreis des AWO-Pflegeheims engagiert. Später hat sie dann, neben dem Gesang bei der Germania, wo sie über 25 Jahren im Alt mitsingt, beim Ortskundlichen Arbeitskreis ebenfalls mit Energie und Engagement zu arbeiten begonnen. Egal ob bei der Gestaltung des Museums, der sie sich gerne und kreativ widmet, oder der Aktion Kranz binden, bei der sie mit Konfirmanden den traditionellen Hausschmuck bastelt. Zur 750-Jahr-Feier hat sie mit ihrer Arbeit beim Unterdorffest einen großen Beitrag zum Gelingen der Feierlichkeiten geleistet. Mit ihrer ruhigen und ausgeglichenen Art, immer freundlich und verbindlich, offen und herzlich, erreicht sie die Menschen in ihrer Umgebung und kann sie begeistern und mitreißen. Für dieses Engagement, für diesen Einsatz bedankt sich Erzhausen recht herzlich.

Roland Blickhan:

Roland Blickhan ist ebenfalls seit vielen Jahren Mitglied im TCE, wo auch er Vorstandsarbeit geleistet hat, unter anderem fünf Jahre als Schriftführer, 11 Jahre als 2. Vorsitzender und später einige Jahre als 1. Vorsitzender. Doch, nicht nur das. Er ist einer derjenigen, die entscheidend an dem Brückenschlag zwischen TCE und SVE, dem Erfolg der Sporthalle und der Sporthallenbetreibergesellschaft beteiligt waren. Von Beginn an und bis heute im Beirat der SBE hat er mit seinem juristischen Fachwissen und seiner Tennis-Erfahrung viele Weichen mitgestellt und ausgestaltet. Was anfangs die Erzhäuser in ihrer Meinung getrennt hat, kann heute als Erfolgsmodell bezeichnet werden - auch dank seiner Hilfe. Anlässlich des 10. Bestehens der Halle hat er dies in einer umfassenden Dokumentation dargelegt. Die SBE ist Modell, welches in Deutschland seinesgleichen sucht - er trägt einen großen Anteil daran. Ebenfalls am Herzen liegt ihm die Jugendarbeit, für die er sich während seiner Vorstandschaft stets eingesetzt hat. So stehen der Sport in der SVE und das Tennis beim TCE auf soliden Füßen. Dafür gilt ihm der Dank der Erzhäuser.

 

Gerhard Becker:

Vom Sport machen wir nun einen Ausflug in die Musik. Mit Gerhard Becker ehren wir heute ein langjähriges Mitglied des Blasorchesters der SVE. Schon im Jugendalter hast du angefangen Musik zu machen. Über viele Jahre hast du im Abteilungsvorstand die Leitung übernommen, später die Rolle des Rechners. Neben den Heegbachtalern und der Gründung einer der ersten Alphorngruppen Hessens, den Alpträumern, hast du auch einige Jahre im SVE-Vorstand viele Stunden investiert, vor allem mit dem Augenmerk darauf, die vorhandenen Gebäude instand zu setzen und zu erhalten. Keine kleine Aufgabe. Waldfeste, Weinfeste, Volksradfahren... bei diesen Worten werden manche in Erinnerungen abschweifen, und denken: Was waren das für tolle Tage. und: Was war das doch verdammt, verdammt viel Arbeit. Doch es sind nur einige Schlagworte, bei denen Du an viele schöne Stunden, aber auch an die viele Arbeit denken wirst. Für diese Arbeit erhältst du heute diese Ehrung, in Anerkennung und Dankbarkeit im Namen aller Erzhäuser.

 

Silvia Brand:

Silvia Brand, deine Ehrung passt an dieser Stelle perfekt. Gerhard Becker ist einer von vielen SVE-lern, die du schon lange kennst, unter anderem durch das Blasorchester. Du selbst hast auch im Blasorchester viel geholfen, bist allerdings selbst auch schon viele Jahre in der Abteilung Turnen aktiv. Dort hast du als Übungsleiterin und im Abteilungsvorstand schon einiges bewegt. Die Kinder und auch die Eltern, die beim Eltern-Kind-Turnen dabei sind, haben viel Freude an deiner Arbeit. Die großen Themen deiner ehrenamtlichen Tätigkeit kommen allerdings jetzt erst: Weihnachtsmarkt auf dem SVE-Gelände, Festausschuss, 2. Vorsitzende der SVE. Ohne dich als Motor gäbe es diesen Weihnachtsmarkt nicht. Die Intensität deiner Tätigkeit hat sich in der Zeit, in der du diese Dinge betreust und begleitest, vervielfacht. Du bist mit einer solch großen Energie bei der Sache, dass es eine wahre Freude ist. Du bist auf einen fahrenden Zug aufgesprungen und hältst vom ersten Moment an das Tempo mit. Bewundernswert. Du bist für die SVE immer da, ein nein gibt es bei dir nicht. Gemeinsam mit dem geschäftsführenden Vorstand hast du das Ziel vor Augen, den Verein erfolgreich zu entschulden und eine Strich unter die dunkelsten Stunden der SVE zu ziehen. Einen so heterogenen Verein zu führen und dann so so intensiv, ist nicht selbstverständlich. Tief beeindruckt bedankt sich Erzhausen von Herzen bei dir.

 

Wolfgang Klein:

Der letzte zu Ehrende an diesem Tisch ist derjenige, der sich am kürzesten im Ehrenamt engagiert. ABER... Wolfgang Klein. Ja, man muss sich wirklich vor Augen halten, was du seit 2008 als 1. Vorsitzender der SVE leistest. In jüngster Zeit der Umbau und die Renovierung der Gaststätte, aber auch schon vorher... sich in einer Situation, wie es die SVE im Jahr 2008 war, eine solche Verantwortung anzunehmen, bedarf tiefster Anerkennung. Nicht in der Schlagzahl nachzulassen, sondern immer noch einen draufzusetzen, verlangt viel Energie, die du - woher auch immer - holst. Ich will nicht verhehlen, dass man - und auch ich selbst - mit dir durchaus ambitioniert streiten kann. Du bist ein Bauchmensch, in jeder Situation. Das macht die Diskussionen nicht immer einfach, aber nur mit diesem Bauchgefühl und deinem Enthusiasmus, für dein Herzensanliegen die SVE aus den Schulden zu führen, bringst du es fertig, die gesteckten Ziele zu erreichen. Du machst deiner Meinung Luft, bist aber immer gesprächsbereit. Ich habe es bei Silvia schon angesprochen. Der Spagat, den ihr als Vorstand zu machen habt, ist enorm. Kultur, Sport, Wirtschaftsbetrieb, gemeinnütziger Teil des Vereins, Renovierungs- und Instandhaltungsarbeiten, Entschuldung... zwischen all diesen (und noch mehr Themen) Dingen, zwischen den Interessen von 19 Abteilungen und über 2.000 Mitgliedern müssen Entscheidungen getroffen und doch jeder irgendwie bei Laune gehalten werden müssen. Vor diesem Hintergrund muss man das Engagement von Wolfgang Klein betrachten, nicht nur vor dem zeitlichen Aspekt. Dann lässt sich erkennen wie groß dein Engagement ist, für das sich Erzhausen und seine Bürger dankbar zeigen und Dir die Ehrung angedeihen lassen.

 

Petra Leichtfuß hielt im Anschluss an die Laudatio durch Andreas Breidert noch eine kleine Rede, in der sie die Unterstützung der gerade geehrten Silvia Brand und Wolfgang Klein durch ihre Ehegatten ganz besonders hervorhob:

Nach einem brillanten, exzellenten Laudator, Andy Breidert, denken sie sicher, was kann da noch kommen, es ist doch alles gesagt! und doch, ich mache mir die Voice… nicht of Germany, sondern die Stimme der SVE zu Eigen und sage im Namen von 2022 Mitgliedern:

DANKE

an 2 Menschen, die jeden Tag Stunde um Stunde Verzicht üben, denn hinter einer taffen Frau wie Silvia, steht ihr ruhig, gelassener Mann „ Helmut“ wenn sie unterwegs ist, hat er zwar schöner Wohnen, aber immer schöner Wohnen ist auch nicht prickelnd. und hinter dem „ SUPER MAN“ Wolfgang steht seine tolle Frau „ SONJA“ die zwar die Möbel alleine abwohnt, es aber auszuhalten vermag, sie lässt ihn diplomatisch wie wir Frauen halt sind, für den SVE rennen, und wenn er dann nach Hause kommt, ist er entspannt und friedlich….. zumindest ZEITWEISE!!!!

Liebe Silvia und Wolfgang, mir ist noch ein tolles Weihnachtsgeschenk für Eure Lieben eingefallen ….es ist wertvoll, ausgefallen und kostet nichts

ZEIT

aber halt, am Wochenende findet auf dem SVE Geländer der bereits traditionelle Weihnachtsmarkt statt und da sind Silvia und WOLLE wieder 24 Stunden im Dauereinsatz, also mit der „Zeit“ wird es vor Heilig Abend erstmal

NIX

trotzdem, alles liebe für Euch, bleibt der SVE treu und „Erhaltet“ somit den nachfolgenden Generationen einen Ort der Begegnung, der Gemeinschaft und des Sports.

Herzlichst Petra Leichtfuß

 

Musikalische Zwischeneinlage: Rainer und Liliana:

 

Nach einer kleinen Pause begann nun der zweite Teil der Ehrungen.
Bürgermeister Rainer Seibold hielt nun die Laudatio für weitere sechs zu Ehrende:

Hilde Frerichs

Hilde Frerichs lebt seit 1986 in Erzhausen und engagiert sich maßgeblich in der Öffentlichkeitsarbeit der katholischen Pfarrgemeinde. Ab 2002 betreut sie die Internetseite der Pfarrei. Zu dieser Zeit war sie bis 2007 im Pfarrgemeinderat Mitglied, davon drei Jahre als Schriftführerin.

Sie stellt seit 2003 das Mitteilungsheft der Pfarrei zusammen, das 4-5 Mal im Jahr erscheint‚ mit einer großen Ausgabe im Advent für alle katholischen Haushalte von St. Josef ab 2012. Im Mitteilungsheft sorgt sie für ständige Weiterentwicklung, verbessertes Layout und optimierte Austragelogistik.

Sie arbeitete auch bei der Erstellung des Gemeindewegweisers (Falt-Mappe, umfangreiche Information für Gemeindemitglieder und Neuzugezogene) mit der Präsentation der Gruppen und Angebote der Pfarrei 2006 federführend mit. Sie arbeitete 2009 bei einer Pfarrbrief AG im Pfarreienverbund mit den katholischen Christen in Langen zusammen.

2012 betreute sie die Umstellung der Website auf der Internetplattform des Bistums Mainz . Sie ist Stellv. Webmasterin und leitet Redakteursschulungen der Gruppenvertreter von St. Josef.

Darüber hinaus arbeitete sie 2 Jahre im Redaktionsteam der Ökumenischen Kirchenseite der Langener Zeitung mit.

Vieles wäre noch zu nennen für das die Pfarrgemeinde Hilde Frerichs sehr dankbar ist, nicht zuletzt auch ihr Engagement in der Arbeit mit Flüchtlingen.

Auch im Namen der Gemeinde Erzhausen bedanken wir uns für ihr ehrenamtliches Engagement für Erzhausen mit dieser Ehrung.

 

 

Monika Kernbach

Bekannt ist Monika Kernbach in Erzhausen durch ihre Tätigkeit im Pfarrbüro der Katholischen Kirchengemeinde, die sie seit 1991 ausübte. Dabei war ihr der Kontakt zu den Menschen ein besonderes Anliegen.

Unzählige Überstunden flossen dabei in die Gestaltung der Mitteilungen ein, für die sie sich seit ihrer Pensionierung im Juni 2012 ehrenamtlich engagiert.

Darüber hinaus war sie im Festausschuss aktiv und arbeitet nun im Team des Altenclubs bei der monatlichen Ausrichtung von Seniorennachmittagen im katholischen Gemeindezentrum mit.

Für ihr Engagement bedankt sich die Gemeinde Erzhausen bei Monika Kernbach.

 

Claudia Drescher

Gemeindemitglied ist Claudia Drescher seit dem Umzug von Frankfurt nach Erzhausen im Oktober 1999. Ihre aktive Mitarbeit im Familiengottesdienstkreis und Kindergottesdienstkreis verrichtet Sie seit 2004.

Zusätzlich arbeitet Frau Drescher beim Pfarrbrief "Mitteilungen" der kath. Pfarrgemeinde mit. Zusammen mit anderen Mitgliedern ist sie darüber hinaus zuständig für die Kinderseiten. Viele weitere Aufgaben kamen zusätzlich noch hinzu, unter anderem die Mitwirkung im Öffentlichkeitsausschuss.

Musikalisch ist Frau Drescher auch und seit 2006 Mitglied im Jungen Chor St. Josef. Wir bedanken uns bei Claudia Drescher für ihr ehrenamtliches Engagement zum Wohle Erzhausens.

Elisabeth Luley

Elisabeth Luley engagierte sich beim SV-Erzhausen in der Abteilung Turnen. Seit 1977 Mitglied im Verein war sie über viele Jahre Übungsleiterin und Trainerin der Turnkinder und –jugendlichen.

Außerdem war die Arbeit mit und für die Arbeiterwohlfahrt ihr stets eine Herzensangelegenheit. Als Mitglied seit 1986 fungierte sie in vielen Funktionen. Von 1992 bis 1995 als stellvertretende Vorsitzende, von 1995 bis 1998 als Schriftführerin und von 1998 bis 2010 als Vorsitzende des Ortsverbandes der Arbeiterwohlfahrt. Von 2000 bis 2008 war Elisabeth Beisitzerin im Kreisverband und ist dies wieder seit 2016.

Für ihr Engagement im Sportverein Erzhausen und der AWO zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger Erzhausens bedankt sich die Gemeinde Erzhausen mit dieser Ehrung bei Elisabeth Luley.

 

Dorothee Krüger

Vor 28 Jahren, 1988 gründete Dorothee Krüger die Museumsdamen. Als Gründerin und seit den Anfängen treibende Kraft organisiert Dorothee Krüger Ausflüge zu den verschiedensten kulturellen Stätten. Für dieses besondere Engagement erhielt Sie 2008 den Ehrenbrief des Landes Hessen. Die Wurzeln für dieses außerordentliche Engagement liegen sicherlich in der Familie. Ihr Vater war ein leidenschaftlicher Maler, dessen Nachlass sie bis heute verwaltet und ihr Mann hatte sich der Fotografie verschrieben. Hierüber organisierte Sie im letzten Jahr im Erzhäuser Bücherbahnhof eine Ausstellung.

Darüber hinaus gründete Dorothee Krüger vor ca. 8 Jahren die Erzhäuser Boulegruppe und war treibende Kraft bei der Realisierung des Baus der Boulebahn am Erzhäuser Sportgelände. Hier zeigt sich eine Charaktereigenschaft von Dorothee Krüger, die Hartnäckigkeit.

Hartnäckigkeit bewies Sie auch, als sie ganz basisdemokratisch dafür kämpfte, dass an der Erzhäuser B3-Kreuzung eine Fußgängerampel realisiert wird.

Im Rahmen all ihrer Aktivitäten einen Verein zu gründen lehnte Dorothee Krüger stets ab, zu sehr schreckten sie die formellen Hürden, die eine Vereinssatzung nach sich zieht ab.

Neben all diesen Tätigkeiten engagiert sie sich beim Singkreis im Seniorenheim und für den ortskundlichen Arbeitskreis.

Für diesen unermüdlichen Einsatz zum Wohle der Gemeinde Erzhausen spreche ich Dorothee Krüger meinen herzlichen Dank aus.

 

Gerhard Obst

Das besondere Engagement von Gerhard Obst liegt neben der Vorstandsarbeit im Obst und Gartenbauverein im weitesten Sinne im Bereich von Obstbau und Landschaftspflege. Hier nur einige Highlights seines Engagements, wobei er fallweise auf die von ihm gepflegte Unterstützung eines breit angelegten Netzwerkes zurückgreifen kann.

Pacht eines ehemaligen Ackers im Anschluss an die sogenannten Argonnen, administrative Klärung inklusive der relevanten Genehmigungen um diese Flächen zur Streuobstwiese umwandeln zu können. Anschließend die Einzäunung des Geländes und die Anpflanzung von ca. 100 Obstbäumen. Inzwischen tragen die Bäume so viele Früchte, dass sie zum Keltern verwendet werden können.

Gerhard Obst ist der kompetente Ansprechpartner für den fachgerechten Schnitt von Obstbäumen, wobei er sein Wissen durch Schnittlehrgänge an Interessierte gerne weitergibt.

Er sieht es als Aufgabe, ja man kann schon fast sagen als Passion an, den jüngsten Menschen unserer Gemeinde, also den Kindern unserer Kindertagesstätten und der Lessingschule zu vermitteln, dass Kartoffeln und Gemüse nicht im Supermarkt wachsen, sondern durch eigene Anpflanzung zum Beispiel auf einem Gartenstück seiner Anlage gesät, gepflegt und geerntet werden. So begleitet er z.B. die Kindergartenkinder durch das gesamte Kartoffeljahr, vom Kartoffeln stecken, über das Häufeln bis hin zum Ernten und dem gemeinsamen Verzehr auf dem Gartengelände.

Das Kelterfest am 3. Oktober!!! Diese jährlich wiederkehrende Veranstaltung ist mittlerweile eine feste Institution in Erzhausen geworden, welche nur mit dem enormen Engagement von Gerhard Obst federführend und seinem Team organisiert und durchgeführt werden kann. Beim Kelterfest zeigt er zusammen mit seinem Verein das Wirkensspektrum seiner Aktivität und seinen Helfern.

Last but not Least das Kelterhaus. Das alte Kelterhaus in der Weihergass wurde im Laufe der Jahre immer mehr von Feuchtigkeit so befallen, dass eine Sanierung nicht mehr möglich war. Gerhard Obst kam nach Beratungen mit seinem Vorstandsteam zur Erkenntnis, dass nur noch der Abriss und ein Neubau an gleicher Stelle in Frage kommt. Planung, Architektengespräche , Planerstellung, Einleitung und Durchführung des Genehmigungsverfahrens bis zur Baugenehmigung, man kann sich vorstellen, wieviel Energie, Wille und Durchhaltevermögen für solch ein ehrenamtliches Projekt nötig ist. In der Boxersprache würde man sagen: Der Mann hat Nehmerqualitäten!!! Nach dem Vorliegen der Genehmigungen erfolgte der Abriss, Abtransport des Bauschuttes und Herrichtung der Fläche für den Neubau. Materialbestellung, Organisation von Bauhelfern und Koordination der Abläufe hat Gerhard Obst in der Manier eines Bauleiters gestemmt. Er betonierte und mauerte, war Zimmermann, Dachdecker und Motivator für die Helfer. Und so konnte der Apfelwein 2016 bereits im neuen Kelterhaus hergestellt werden.

Für sein ehrenamtliches Engagement zum Wohle der Gemeinde Erzhausen verdient Gerhard Obst höchsten Respekt und findet in dieser Ehrung seinen Ausdruck.

 

Die Gäste folgten aufmerksam der Laudatio des Bürgermeisters
Rainer Seibold für die sechs zu ehrenden Erzhäuser Bürger:
 

 

Es folgte nun der dritte Teil der Ehrungen. Hier wurden vier
Erzhäuser Bürger geehrt. Die Laudatio hielt Heinz Weber:
 

  

 

Die Ehrungen der insgesamt 15 Erzhäuser Bürger durch die Laudatoren Andreas Breidert, Rainer Seibold und Heinz Weber war zu Ende. Alle Gäste gingen nun zu den anderen Tischen, um den Geehrten zu gratulieren und um sich mit Freunden und Bekannten auszutauschen. Es ergab sich eine lockere, freudige Stimmung, Das Trio Wolfgang Demmel spielte einige "Ohrwürmer", da haben doch tatsächlich einige getanzt!
 

... und Franky sang "O sole mio"!

 

Im folgenden Gruppenbild sieht man die Geehrten zusammen mit den drei
Laudatoren und der Vorsitzenden der Gemeindevertretung Tanja Launer:
 

 

Die freiwillige Feuerwehr Erzhausen freut sich mit ihren beiden geehrten Mitgliedern Jürgen Möckel und Franky Petr:
 

 

Flott! Schick! Jung!

 

Es herrschte ein reges Treiben im großen Saal des Bürgerhauses. Es gab viel zu erzählen. In der Zwischenzeit hatte sich das Gästebuch, das am Saaleingang ausgelegen hatte, mit diversen Eintragungen gefüllt:

 

Während der Feier zum Tag des Ehrenamtes hat die Fotografin Melanie Niesik vom Fotostudio Erzhausen ebenfalls kräftig fotografiert. Mit dem folgenden Link kann man sich ihre Bilder ansehen:

http://www.terminkalender-erzhausen.de/index.php?id=1747