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Großprojekt in Erzhausen |
Darmstädter
Echo vom 09.09.2016 SENIORENZENTRUM In Erzhausen wird im Rohbau gefeiert / Eröffnung ist für Ende 2017 geplant |
ERZHAUSEN - Einen Grund zum Feiern gab es in
Erzhausen. Evangelische Kirche, Arbeiterwohlfahrt (AWO) und
Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) begingen das Richtfest des neuen Zentrums
für Wohnen und Pflege für Senioren an der Ecke Kiefernweg/Annastraße. „Als ich vor drei Jahren nach Erzhausen gekommen bin, da war mein erster Termin ein 80. Geburtstag. Bei diesem Besuch wurde ich gleich gefragt, wann denn endlich das Seniorenzentrum käme. Im Laufe der Jahre tauchte die Frage immer wieder auf, ich habe mir sogar sagen lassen, dass diese Diskussion 20 Jahre alt ist. Umso mehr freue ich mich, dass wir heute hier Richtfest für das neue Seniorenzentrum feiern können“, erklärte Pfarrerin Stephanie Stenzel, bevor sie für diese beiden neuen Gebäude den Segen und ein Gebet sprach. ZWEI GEBÄUDE ENTSTEHEN Das Seniorenzentrum besteht aus zwei Gebäuden. Auf der nördlichen Seite des Kiefernwegs entsteht der Trakt für Betreutes Wohnen mit Platz für 21 Menschen. In dem gegenüberliegenden Gebäude sind die Pflegeangebote untergebracht. Im Erdgeschoss befinden sich die ambulante Pflege, die Tagespflege mit 15 Plätzen und die Wohngemeinschaften für demenzkranke Menschen mit zehn Plätzen. Im ersten und zweiten Obergeschoss ist die vollstationäre Pflege eingeplant: vier Hausgemeinschaften mit jeweils zwölf Plätzen. Das Betreute Wohnen soll Mitte nächsten Jahres fertig sein, das große Gebäude ein halbes Jahr später. (wog ) Die Baustelle liegt vor dem Zeitplan Für Geschäftsführer Markus Keller vom Bauträger, der zentralen Pfarreivermögensverwaltung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), war dies ebenso ein Freudentag. Keller sprach von einem „sehr ambitionierten Projekt“, sowie der wohl von Seiten der Gemeinde her „bestbetreutesten Baustelle in Hessen“. Zudem lobte er den würdigen Rahmen für das Richtfest. „Das Wetter heute ist genau passend zu unserem Bauvorhaben und wirkt wie bestellt: es herrscht eitel Sonnenschein, nur wenige kleine weiße Wölkchen sind zu sehen, wie sie eben auch bei jedem so großen Neubauprojekt vorkommen können“, so Keller. |
Derzeit liege man sogar leicht vor dem
gesteckten Zeitplan, weshalb der Geschäftsführer der zentralen
Pfarreivermögensverwaltung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau
den anwesenden Planern um Architektin Christina Risch und Bauarbeitern
ein Lob aussprach. „Es ist beeindruckend, in welcher Geschwindigkeit
diese Gebäude hier hochgezogen werden. Ich bin mir sehr sicher, dass wir
die Eröffnung Ende 2017, wie es unseren Planungen entspricht, feiern
können.“ Auch der als Festpreis vereinbarte Kostenrahmen von neun Millionen Euro blieb bislang eingehalten, einen Nachtrag im kommenden Jahr erwartet Keller nicht. An die Anwohner im Kiefernweg und der Annastraße sprach er seinen Dank aus. „Ich weiß, was für eine Belastung so ein großes Projekt sein kann, wenn hier beispielsweise die Betonmischer nacheinander ankommen. Daher freue ich mich, dass es bis auf wenige kleine Ausnahmen nur positive Resonanzen und viel Verständnis gegeben hat“, so Keller. Von einem Leuchtturmprojekt sprachen die beiden Betreiber, die Wohlfahrtsverbände der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und des Arbeiter-Samariter-Bund (ASB). Mit rund 100 Plätzen wird das Seniorenzentrum in Erzhausen eines der größeren der Region, in dem neben betreutem Wohnen auch eine ambulante Sozialstation, die Tagespflege, eine Wohngemeinschaft für demenzkranke Menschen und eine vollstationäre Pflege untergebracht werden sollen. „Es soll ein Voll-Service-Wohnen für Senioren hier geben“, kündigte Andrea Roth an, die Referentin des ASB Landesverbands Hessen. Dabei wolle man barrierefreie Wohnungen anbieten mit der Möglichkeit Dienstleistungen wie Einkäufe oder Beratungen in Anspruch zu nehmen. In seinem Richtspruch beglückwünschte Zimmermann Werner Harles die zahlreichen Arbeiter an den beiden Gebäuden für ihren Einsatz, sowie die Betreiber für die gute Planung. Er wünschte auch den zukünftigen Bewohnern viel Glück in den Wänden der beiden Gebäude und besiegelte dies mit dem obligatorischen Glaswurf. Anschließend lud Markus Keller von der EKHN alle Anwesenden noch in das zukünftige Café mit Gemeinschaftsräumen zu Gegrilltem und kühlen Getränken ein. |
Am 7. September 2016, um etwa
15:30 Uhr, trafen sich zahlreiche Erzhäuser an |
Zu diesem Zeitpunkt sah das Hauptgebäude so aus:
Noch ist alles im "Rohbau".
Das wird einmal der Haupteingang des Pflegeheims werden.
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Hier ist das Gebäude zu sehen, in dem einmal das "betreute Wohnen" untergebracht ist. Hier in diesem Teil wird auch der Richtspruch gesprochen. |
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Die Richtfest-Zeremonie beginnt mit einer Musikdarbietung. |
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Nun hält Oberkirchenrat Markus
Keller (EKHN) die Begrüßungsrede, |
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. . . bis zu dem Moment, wo der
Hauptakteur, der Zimmerermeister Werner Harles, |
Alle Gäste begeben sich nun ins Freie, um dem Zimmerermeister zuzuhören.
Dann verabschiedet er sich von seinen Zuhörern.
Eine Weile stehen alle noch im Freien herum, doch dann begeben sie sich wieder in das Innere des Rohbaues.
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Im Inneren warten nun Getränke und ein kleiner Imbiss auf die Gäste. |
Auch etliche Bewohner des jetzigen Pflegeheims in der Industriestraße wohnten der Zeremonie bei.
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Hier noch einmal die Hauptakteure des heutigen Tages in einem Gruppenbild. |
Ehrengäste beim Richtfest waren: Oberkirchenrat Markus Keller, Architektin Dipl. Ing. Christina Risch, Pfarrerin Stephanie Stenzel, Helmut Kaufmann von der AWO, Andrea Roth vom ASB (Referentin Altenhilfe), Professor Dietrich Neumann (EK Erzhausen) Frau Saadet Sen, Dipl. Pflegewirtin (FH) (AWO), und der Zimmerermeister Herr Werner Harles. |