Gemeinde Erzhausen:
Tag des Ehrenamtes
am 5. Dezember 2018

 

 
 

Tag des Ehrenamts

Überall auf der Welt helfen Menschen freiwillig und unentgeltlich, dort, wo es am nötigsten ist. Um diesen Helfern Achtung für Ihren Einsatz zu zollen, wurde 1985 von der UN der 5. Dezember zum Welttag der freiwilligen Helfer für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung erklärt.

Hört man Freiwilligenarbeit, denkt man meist an die Dritten Welt, aber man muss nicht weit gehen, um auf Menschen, die im Ehrenamt viel leisten zu treffen: Auch hier in Deutschland findet man sie, die ohne großes Aufheben Freiwilligenarbeit leisten: In Kirchen, in Sozialstationen und auch in den Vereinen. Das Vereinswesen und der Breitensport wären ohne Ehrenämter nicht möglich.

Natürlich wird auch in Entwicklungsländern und Kriegsgebieten von Freiwilligen unwahrscheinlich viel, besonders humanitäre Hilfe, geleistet – teilweise sogar unter Einsatz ihrer Gesundheit und ihres Lebens.

Überall wird der Tag
des Ehrenamtes mit verschiedenen Aktionen begangen. Auch Ausstellungen, Konferenzen und Vorträge an diesem Tag erinnern an die Helfer. Nicht zuletzt finden zahlreiche Workshops, Spendenaktionen sowie Blutspendeaktionen statt, deren Erlöse einem guten Zweck und der Unterstützung der Freiweilligenarbeit zufließen.

In Erzhausen werden seit 2013 jeweils am 5. Dezember im Bürgerhaus Erzhäuser Bürger geehrt, die sich mit ehrenamtlicher Arbeit in Vereinen und sozialen Einrichtungen hervor getan haben. Ohne ihre Arbeit könnte unsere Gesellschaft nicht funktionieren.

 

Artikel im Darmstädter Echo vom 7. Dezember 2018
von Robin Rieke:
 

 

Ehrung verdienter Erzhäuser Bürger
am Tag des Ehrenamtes im Bürgerhaus Erzhausen

Der Saal des Bürgerhauses war festlich geschmückt. Vor der Bühne standen
Blumentöpfe und lagen die Urkunden und Ehrennadeln für die zu Ehrenden:


Diese Blumen und die beiden Päckchen waren, wie sich später zeigen sollte, für die Musiker gedacht:

 
Und die Musiker, das waren Tanja und Dael Alonso, die ganz kurzfristig noch eingesprungen waren, und es zeigte sich schnell: es war eine gute Wahl. Vor Beginn trank Bürgermeister Rainer Seibold mit ihnen einen Schluck auf gutes Gelingen:
 
 

Die festlich hergerichteten Tische im Saal waren besetzt, alle Gäste
waren bereits gekommen, man begrüßte sich und tauschte sich aus:
 

Noch hatte der offizielle Teil des Abends nicht begonnen, Tanja und Dael Alonso unterhielten die Gäste mit einem Saxophon-Duett:

 

Heute, am Tag des Ehrenamtes 2018, sollten geehrt werden:
 

Laudator Rainer Seibold:
1) Harald Knöß (Harry)
2) Michael Böhm
3) Manfred Klutzny
4) Jutta Knöß
5) Josef Zöller
sowie die
Gruppen-Ehrung "Feuerwehr"
GBI Dirk Heinrich
Vors. Feuerwehrverein
Jugendfeuerwehrwart
Vors. Alters- und Ehrenabteilung
Kinderfeuerwehrwart

Laudator Andy Breidert:
1) Berthold Arheilger
2) Doris Stanke
3) Waltraud Stelter
4) Petra Leichtfuß
Laudator Heinz Weber:
1) Heinz Wannemacher
2) Ralf Bachhuber (Einzelehrung Feuerwehr)
3) Helmut Wolf
4) Edgar Kühn

Laudatorin Petra Leichtfuß:
1) Hans Knöß
2) Georg Friedrich
3) Werner Schmidt
4) Klaudia Henrich

Laudatorin Tanja Launer:
Jugendehrung "Fußball"

1) Fabian Baumgartl
2) Noah Guzman
3) Pirmin Bozkurt
4) Viktor von Trzebiatowski


Ehrungen durch Laudator Rainer Seibold:

Rainer Seibold trat an das Rednerpult, um mit der Ehrung zu beginnen  - da kam Petra Leichtfuß noch schnell dazu und hielt noch schnell eine kurze Ansprache, in der sie die Bedeutung des Ehrenamtes für die Gesellschaft und ganz speziell auch für das Leben in unserem Erzhausen hervorhob.
 

Doch dann durfte Rainer Seibold mit seinen Laudationen beginnen.
An diesem Tisch sitzen alle die von ihm zu ehrenden Gäste:

 

Josef Zöller

Seit Jahrzehnten leitet Josef Zöller Dienstagsnachmittags den Seniorentreff im Erzhäuser Rathaus. Hierbei kümmert er sich sehr herzlich um seine Altersgenossen, fährt die Teilnehmer zum Teil nach Hause oder holt diese dort ab. Ohne sein Engagement gäbe es diesen so wichtigen Seniorentreffpunkt nicht. Darüber hinaus ist Josef Zöller ein leuchtendes Beispiel in der Nachbarschaftshilfe.

So kümmert er sich mit seinen 85 Jahren um eine 86jährige Erzhäuserin täglich. Er besucht sie dreimal täglich, morgens hilft er ihr beim Aufstehen und Frühstück, mittags wird dann gemeinsam Mittag gegessen, und abends, wenn er sie ins Bett gebracht hat, fährt er wieder nach Hause.

Ein wertvolles, vertrautes und lautloses Engagement, welches Anerkennung und Respekt verdient. Ein Beispiel dafür, dass es immer noch Menschen gibt, denen Nachbarschaft, Zusammenleben und Gemeinschaft etwas bedeutet. Denen andere nicht egal sind, sondern die dann für einander da sind, wenn der eine den anderen braucht. Ein wunderbares, freiwilliges Ehrenamt, über das man sich von Herzen freut.

Für dieses außerordentliche ehrenamtliche Engagement zum Wohle der Gemeinschaft Erzhausens bedanken wir uns mit dieser Ehrung am Tag des Ehrenamtes bei Josef Zöller.

 

Jutta Knöß

Jutta Knöß ist eine Frau, die nur sehr ungern im Rampenlicht steht. Sie hält lieber die Fäden in der Hand und wirkt mit Humor und Pragmatismus im Hintergrund. Zuverlässig und gut organisiert findet sie für jedes Problem eine Lösung, und da sie in Erzhausen gut vernetzt ist, hat sie immer eine Idee, wer in einer kniffeligen Situation weiterhelfen könnte. Sie ist eine Teamplayerin aus Überzeugung.

Seit vielen Jahre engagiert sich Jutta Knöß bei Kunst und Kultur Erzhausen (KuK e.V.). Sie hat mit ihren Ideen und Vorschlägen dazu beigetragen das Profil von KuK zu formen. Besonders die musikalischen Veranstaltungen des Vereins sind „ihr Ding“ und sie kümmert sich unermüdlich um die Organisation der Konzerte bis auch das letzte Detail bedacht ist.

In der Gründungs- und Aufbauphase der Tischtennisabteilung des SVE hat sie sich in früheren Jahren sehr für die Kinder- und Jugendarbeit eingesetzt und war auch stark in die Pressearbeit eingebunden. Noch immer ist sie aktive Spielerin in der Abteilung und langjähriges Mitglied im Vergnügungsausschuss.

Als aktives Mitglied der Wanderabteilung des SVE haben es ihr die Berge angetan. Die Dolomiten und Tirol waren und sind ihr bevorzugtes Wanderziel.

Zusammen mit anderen, als Team, in einer Gemeinschaft. Freizeit gestalten, mit anderen und für andere. Sportlich und kulturell. Ein weiter Bogen spannt sich da in ihrem ehrenamtlichen Wirken.

Über eine so lange Zeit immer wieder den Antrieb zu finden weiter zu machen, neue Ideen zu finden und aktiv zu bleiben ist nicht immer einfach, aber man sieht es an Jutta Knöß: Es ist die Sache und die Zeit wert. Wer Jutta bei ihrem Einsatz sieht, sieht sie immer lachen. Eine Bestätigung, dass es ihr gut tut und sie mit Spaß bei der Sache ist.

Für dieses außerordentliche ehrenamtliche Engagement zum Wohle der Gemeinschaft Erzhausens bedanken wir uns mit dieser Ehrung beim Tag des Ehrenamtes bei Jutta Knöß.

 

Manfred Klutzny

Manfred Klutzny war und ist gleich in mehreren Vereinen Erzhausens engagiert. Seit 1994 ist er Mitglied des Hundevereins und war dort langjähriges Vorstandsmitglied. Derzeit fungiert er als Beisitzer des Vorstandes, seine Vereinsmitglieder schätzen ihn als der beste Ansprechpartner für einfach alles rund um das Vereinsheim.

Beim VDK ist Manfred Klutzny seit 2001 Mitglied und seit 2014 als Revisor tätig. Hier zeigt sich seine soziale Ader, sein Herz für die sozialen Belange unserer Gesellschaft beim Einsatz für Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen.

Über viele Jahre engagierte sich Manfred Klutzny beim Sportverein Erzhausen in der Fußballabteilung. Bei den Fußballern war er im Vorstand als Kassenwart der ersten Mannschaft, er engagierte sich als Betreuer im Jugendfußball und war später für die zweite Mannschaft Betreuer und gute Seele der Mannschaft.

Sein Engagement ist zwar oft hinter den Kulissen, jedoch nicht weniger wichtig oder gar weniger Wert. Verlässlich und fast geräuschlos seine ehrenamtliche Aufgabe zu erfüllen, dabei als vertrauensvoller Ansprechpartner wahrgenommen und akzeptiert zu werden, das passiert nicht von allein. Dazu braucht man Ruhe, Selbstbewußtsein und jede Menge Erfahrung.

Dies alles setzte und setzt er ein uns andere Mal wieder zum Wohle der Erzhäuser Vereine sowie der Erzhäuser Bürgerinnen und Bürger ein.

Für dieses außerordentliche ehrenamtliche Engagement zum Wohle der Gemeinschaft Erzhausens bedanken wir uns mit dieser Ehrung beim Tag des Ehrenamtes bei Manfred Klutzny.

 

Michael Böhm

Maikel Böhm ist das Gesicht des Karnevalclub Erzhausen. Als Gründungsmitglied der Erzbengel im Jahre 1988 ist Maikel seit 1987 Mitglied beim SV-Erzhausen und der Abteilung KCE.

Wir gehen in der Zeit ein wenig in die Vergangenheit. 1992 stand der Karnevalclub vor einer ernsten Krise. Man hatte Probleme, die beiden Erwachsenensitzungen mit Publikum zu füllen und musste sich etwas einfallen lassen. „War es noch zeitgemäß in klassischer Elferratsmanier Sitzungen durchzuführen, oder ist es an der Zeit neue Wege einzuschlagen?“ so könnte man es in einem Satz auf den Punkt bringen. Die „Alten“ ließen die „Jungen“ diese Frage stellen. Sie ließen neuen Ideen Raum.

1992 übernahm Maikel Böhm den Posten des KCE-Sitzungspräsident und er übt seitdem, das sind mittlerweile 26 Jahre, dieses Amt und seine Arbeit im Vorstand aus.

In den Jahren 2000 bis 2005 fungierte er als Abteilungsleiter. Seit dieser Zeit war und ist Maikel Böhm maßgeblich verantwortlich für den Aufbau einer funktionierenden Struktur und Strukturiertheit der Abteilung.

Er fordert und fördert das Um-, das Quer- und Neudenken von eingefahrenen „Das haben wir schon immer so gemacht“-Prozessen.

Ein großes Anliegen ist seine Unterstützung der Kindersitzung, vor allem der Präsidenten, denen er mit Rat und Tat zur Seite steht.

Zieht man den Vergleich von 1992 zur Gegenwart, so lässt sich festhalten, dass sechs ausverkaufte Erwachsenensitzungen, eine Seniorensitzung, eine Kindersitzung, die gemeinsamen AEWG-Veranstaltungen pro Kampagne mit ausschließlich ehrenamtlich Aktiven, sicherlich das Werk vieler fleissiger und engagierter Hände ist, Maikel Böhm hat hier jedoch einen großen und entscheidenden Anteil daran.

Für dieses außerordentliche ehrenamtliche Engagement zum Wohle der Gemeinschaft Erzhausens bedanken wir uns mit dieser Ehrung beim Tag des Ehrenamtes bei Maikel Böhm.

 

 

Harald Knöß

Harry Knöß ist seit 1976 Mitglied des Karnevalclubs Erzhausen. Seit dieser Zeit war er Vortragender, Büttenredner oder Neudeutsch „standup-comedian“. Im Jahre 2011 trat Harry Knöß in dieser Form zum letzten Mal auf, doch das war nicht sein Abschied von der Bühne: Er war und ist Initiator, Gründer, Ideengeber und Chef der noch heute aktiven Erzbengel die im Jahre 1988 gegründet wurden. Zusammen mit Maikel Böhm hat er die neuen Zeiten im Erzhäuser Karneval eingeläutet, gestaltet und begleitet sie heute noch immer.

Sich neu erfinden, anders sein und immer weiter zu arbeiten, das ist sein Ziel. Viel Wert legt er dabei auf die Details, auf Perfektion. Nichts überlässt Harry dem Zufall, wenn er seine Bühnenstücke schreibt, einstudiert und präsentiert. Nicht nur in Erzhausen, sondern auch über die Ortsgrenzen hinaus hat er dazu beigetragen, dass Fastnacht in Erzhausen für viele zu einem Begriff wurde.

Sein großes Steckenpferd ist neben den Erzbengeln die Unterstützung und Förderung von neuen „Nachwuchsrednern“. Harry Knöß arbeitet und feilt an und mit ihnen an ihrem Stil und deren Ausdrucksformen. Er begleitet sie nicht stur, sondern gibt ihnen Ratschläge und Hinweise, manövriert sie in eine passende Richtung und zeigt ihnen einen möglichen Weg.

Dadurch kann der Karneval in Erzhausen heute stolz darauf sein, seine Sitzungen ausschließlich mit eigenen Aktiven bestreiten zu können. Für viele Vereine heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr.

Neben seinem mittlerweile 42 Jahre langen Wirken beim KCE war Harry Knöß bei den Jugendfußballern des SV-Erzhausen aktiv. Es ist gewissermaßen sein zweites Herz, was in ihm schlägt. So engagierte er sich als Betreuer und Trainer von 2002 bis 2007. Nicht anders als im Karneval war im auch im Fußball wichtig, nicht nur das Training, sondern auch das sich selbst Entwickeln in den Fokus zu rücken. Heute schiebt er noch immer eine – mittlerweile – ruhigere Kugel bei den Alten Herren der Fußballabteilung.

Ob Fußball oder Karneval – wenn Unterstützung gebraucht wird, ist auf ihn immer Verlass.

Für dieses außerordentliche ehrenamtliche Engagement zum Wohle der Gemeinschaft Erzhausens bedanken wir uns mit dieser Ehrung beim Tag des Ehrenamtes bei Harry Knöß.

 

Feuerwehr

In diesem Jahr feierte die freiwillige Erzhäuser Feuerwehr ihr 90jähriges bestehen. 90 Jahre Dienst am Menschen, für deren Sicherheit, für den Schutz von Leib und Leben.

Die freiwillige Erzhäuser Feuerwehr besteht aus insgesamt fünf Abteilungen, bzw. Gruppen.

Die neueste Gruppe ist die Kinderfeuerwehr, die im letzten Jahr gegründet wurde und einen wichtigen Meilenstein in der Mitgliedergewinnung bildet. Kids in einem Alter abzuholen und für den Dienst bei der Feuerwehr zu begeistern, wenn das allgemeine Interesse an Vereinsaktivitäten beginnt, ist hier genau der richtige Ansatz. Auf diese Gruppe setzt die Jugendfeuerwehr auf, die nach der spielerischen Vorbereitung auf den Dienst in der Einsatzabteilung nun etwas zielgerichteter ansetzt.

Die Einsatzabteilung bildet das Herz der freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Erzhausen, ihr Dienst für unsere Gemeinschaft kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.

Nach der aktiven Einsatzzeit finden viele Kameradinnen und Kameraden den Weg in die Alters- und Ehrenabteilung, in der die Tradition bewahrt wird und der Zusammenhalt dieser tollen Gemeinschaft gelebt wird. Darüber hinaus steht in der Alters- und Ehrenabteilung ein gebündelter Erfahrungsschatz zur Verfügung, der gerne von den jüngeren Kameradinnen und Kameraden abgerufen wird.

Der Feuerwehrverein steht dieser Gemeinschaft unterstützend zur Seite, kümmert sich sehr vorbildlich um die Öffentlichkeitsarbeit und unterstützt finanziell die Ausstattung der freiwilligen Feuerwehr, worüber sich der Kämmerer der Gemeinde Erzhausen sehr freut, reduzieren sich hierdurch die Investitionen der Gemeinde Erzhausen aus allgemeinen Steuermitteln.

Im Rahmen der Gruppenehrung bedanken wir uns für dieses außerordentliche ehrenamtliche Engagement zum Wohle der Gemeinschaft Erzhausens mit dieser Ehrung beim Tag des Ehrenamtes bei der Feuerwehr Erzhausen.


Ehrungen durch Laudator Andy Breidert:

Nachdem Rainer Seibold seine Ehrungen durchgeführt hatte, trat eine kleine Pause ein, Gelegenheit für die Musiker zu einem weiteren Saxophonduett:
 

 

Doris Stanke

Meine Damen und Herren, wie bereits in den vergangenen Jahren ist es mir auch in diesem Jahr wieder gegönnt, hier einige Erzhäuser Bürgerinnen und Bürger zu ehren und ihnen im Namen Erzhausens Danke zu sagen.

Danke. Dieses eine kleine Wort, welches doch so viel Bedeutung hat. Nicht jeder kann es leicht aussprechen. Und nicht jeder kann es annehmen. Bei dir, liebe Doris Stanke, weiß ich jedoch, wie sehr Du dieses Wort schätzt. Wie wichtig Dir in all den Jahren Deines ehrenamtlichen Engagements es war und ist, Danke zu sagen und auch zu meinen.

Heute ist es nun an uns Danke zu sagen. Wofür? Ich werde nicht versuchen es vollständig aufzuzählen… Auf einige Hauptpunkte Deiner Tätigkeit möchte ich eingehen.

Viele bringen Dich mit dem KCE in Verbindung. Klar, dort hast Du als Gardemädel angefangen und hast dann das Hennesi-Ballett über 20 Jahre trainiert. Doch auch hinter den Kulissen warst du tätig. Lange Jahre hast Du den Kartenvorverkauf, mit all seinen teilweise nervenaufreibenden Begleiterscheinungen, gemanagt und mit spitzer Feder die Finanzen des KCE geführt.

 Noch heute bist Du - mittlerweile nicht mehr in der ersten Reihe – immer dabei wenn es Fastnachtszeit ist. Voll dabei bist Du mittlerweile auch bei der Chorgemeinschaft Germania Eintracht.

Was viele nicht wissen: der “Basar rund ums Kind” trägt maßgeblich Deine Handschrift. Zehn Jahre hast Du das Basarteam geführt und während dieser Zeit vom Kindergarten Hainpfad ins Bürgerhaus gebracht. Und auch danach bist Du dem Basar noch lange als Helferin treu geblieben.

Nicht nur in Erzhausen, sondern auch in Hessen Süd bist zu ehrenamtlich tätig, nämlich als Rechnerin in der Blinden- und Sehbehindertenhilfe. Egal bei welchem Einsatz: Stets arbeitest DU mit Bedacht, mit Ruhe und mit viel Herz.

Für diese unzähligen Stunden, für Deinen Einsatz, Deine Leidenschaft und Deine Fähigkeit zu verbinden, auszugleichen und versachlichen, wenn es mal hoch her geht – ganz persönlich, aber selbstverständlich auch im Namen aller Erzhäuser: Danke.

 

Berthold Arheilger

Es gibt viel zu meinem nächsten zu Ehrenden zu sagen. Viel musikalisches, einiges karnevalistisches und vieles, vieles organisatorisches.

Dein Leben ist, natürlich neben Deiner Familie und Deinem Beruf, das Blasorchester. Nicht nur mit der Trompete gibst Du dort oft den Ton an, auch mal mit dem Dirigentenstab. Neben dem tatsächlichen vor dem Orchester Stehen hast Du auch viele Jahre im Vorstand der Abteilung dem Orchester vorgestanden und so Zeiten in Dur erlebt, aber auch immer wieder Zeiten die nach Moll klangen.

Als dann in der SVE die Töne immer weiter ins Moll absanken, schräger und schiefer wurden, hast Du Dich an ein Lied erinnert, was tief in Deiner Erinnerung lag: “Aber eins, aber eins bleibt besteh’n: Die SVE darf niemals untergeh’n.”

Du hast mit einigen Anderen schwer daran gearbeitet, das Ruder herum zu reißen. Dabei war Dir immer wichtig, dass es die SVE gemeinsam schafft. Du hast maßgeblich dazu beigetragen, dass wir es inzwischen fast geschafft haben.

Als Vorsitzender des Beirates hast Du seit 2008 ein strenges und ein helfendes Auge auf die SVE. Diese beiden Augen bleiben selten trocken, wenn jemand das alte Lied anstimmt. Dass der Weg der SVE wieder bergauf geht, das geht an vielen Stellen auch mit auf dein Konto. So einige Herausforderungen gab es in dieser Zeit schon zu meistern. Es ist zwar fast geschafft, aber der Weg der SVE wird nicht leichter werden. Die Zeiten ändern sich. Die Vereinswelt verändert sich.

Immer wieder sieht sich der Vorstand und damit auch der Beirat mit neuen Entwicklungen konfrontiert, bei deren Bewältigung Du Dich mit viel Kraft, Mut und Entschlossenheit einbringst – ohne dabei Dein Blasorchester oder Deine Familie zu vernachlässigen.

Wenn jedes der fast 2000 Mitglieder nur einen Funken von dem Feuer in sich hätte, wie es in Dir, mein lieber Berthold für die SVE brennt, dann wäre der Weg definitiv leichter. Für Deinen Kampfgeist und Dein umsichtiges und umtriebiges Handeln in und für die SVE wird Dir heute diese Ehrung zuteil.

 

Waltraud Stelter

Es klingt so einfach, aber das ist es nicht. Es ist nicht einfach mal so ein Hobbykünstlermarkt organisiert. So aus der Hüfte, nebenbei und mal so eben. Waltraud Stelter, die nun schon seit vielen Jahren die Organisation der Hobbykünstlermärkte in der alten Schillerschule übernommen hat, macht sich viel Mühe damit, einen tollen, einen vollen und einen abwechslungsreichen Markt anzubieten. Jedes Jahr am ersten Advent und alle zwei Jahre an Ostern versammelst Du die unterschiedlichsten Handwerke und Kunstformen im alten Schulgebäude. Keine Lücken entstehen zu lassen, immer wieder neue Anbieter aufzutun, anzusprechen und einzuladen, das ist Dein Ziel. Du bietest mit Deinem Einsatz den Besuchern des Marktes Jahr für Jahr aufs Neue die Mischung zwischen Bekanntem und Neuem. Den Markt einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen ist nicht einfach, doch Du gibst immer alles. Und was erreichst Du damit? Menschen begegnen sich, machen mit dem Gekauften anderen eine Freude und… sie kommen in Kontakt mit unserer Geschichte. Die Mischung zwischen Hobbykunst und unserem Museum könnte besser nicht sein. Jedes Jahr sind einige Menschen dabei, die bei ihrem Rundgang durch das Museum etwas Neues über Erzhausen erfahren.

Es sind nicht immer die großen Dinge, die einen Dank verdienen. Es sind nicht nur die großen Veranstaltungen, die unser Leben in Erzhausen bereichern, es ist auch der Hobbykünstlermarkt, der Erzhausen abwechslungsreicher macht.

Für Dein Herzblut, Deine Zeit und Deinen Optimismus möchte sich Erzhausen heute bei Dir bedanken.

 

Petra Leichtfuß

Vielleicht verrate ist jetzt erst mal nicht direkt, um wen es in meiner letzten Ehrung am heutigen Abend geht. Es gilt ein vielfältiges Engagement zu ehren. Sportlich, später mehr im Organisatorischen, heute wieder mehr im Sport, aber auch im Gesang. Und im Glauben.

Knifflig? Ok. Es handelt sich um eine Frau. Immer noch knifflig? Wenn ich ihren Namen gleich nenne, wird jeder sagen: stimmt. Es ist: Petra Leichtfuß.

In eine Fastnachtsfamilie hineingeboren war für Petra der Weg in die Garde und damit in den KCE sozusagen vorbestimmt. Wie lange das schon her ist, lässt sich daran ablesen, dass diese junge Frau inzwischen seit über 50 Jahren Mitglied der SVE ist. Später, als selbständige Geschäftsfrau warst Du eine treibende Kraft zur Gründung des Gewerbevereins. „Fahr nicht fort, bleib am Ort.“ so das Motto des Vereins zur Stärkung der lokalen Wirtschaft. Mehrere Gewerbeschauen rund um das Bürgerhaus, verloste Autos und der erste Weihnachtsmarkt vor der evangelischen Kirche gehen vor allem auch auf Dich und Deinen Einsatz als 1. Vorsitzende zurück.

Diese Tage, diese Veranstaltungen sind immer noch im Gedächtnis der Erzhäuser Bürgerinnen und Bürger – und werden es auch bleiben. Später kamst Du mit Deinem Mann Armin dann zur Tanzsportabteilung der SVE und bald hast Du Dich dort in der Abteilungsleitung wieder gefunden. Daneben bist Du in der evangelischen Kirche aktiv, im Kirchenvorstand als auch im Kirchendienst. In der Chorgemeinschaft Germania Eintracht singst Du seit einiger Zeit aus voller Brust.

Dazu bist Du im Gremium für den Tag des Ehrenamts von Beginn ein wichtiger Teil. Du schaffst es immer wieder Menschen mit Deiner offenen und humorvollen Art zu begeistern und mitzureißen, sie mitzunehmen und ihnen Freude und Lebensfreude zu vermitteln. Dass Du zusätzlich zu deinem eigenen Einsatz das Ehrenamt in Erzhausen auf vielfältige Art und Weise unterstützt, ist nicht selbstverständlich und darf deshalb nicht unerwähnt bleiben.

Mit der Ehrung am heutigen Abend bedankt sich die Bevölkerung Erzhausens recht herzlich für Deine Verdienste im und um das Ehrenamt in unserem Erzhausen. Vielen Dank.


 

Ehrungen durch Laudator Heinz Weber:
 

 

Helmut Wolf

 

Heinrich Wannemacher

 

Edgar Kühn

 

Ralf Bachhuber

Heinz Weber kündigte nun eine sehr lange Ehrung an. Der Feuerwehrmann Ralf Bachhuber
hat in seinem Leben hier in Erzhausen schon so viel ehrenamtliche Tätigkeiten ausgeübt,
dass die Darstellung aller seiner Verdienste den üblichen Rahmen sprengt:
 

 


 

Ehrungen durch Laudatorin Petra Leichtfuß:

Petra Leichtfuß war ja an diesem Abend bereits selbst (durch Andy Breidert) geehrt worden. Nun wird sie, wie allgemein bekannt und wie schon von Andy ausführlich berichtet, selbst aktiv und ehrt ebenfalls einige verdiente Erzhäuser Bürger:
 

 

Claudia Henrich
 

Claudia Henrich: sie ist heute die First Lady meiner Staffel!

Die katholische Kirchengemeinde hat dich vorgeschlagen. Du gehörst seit vielen Jahren zum Team, das monatlich die stattfindenden Altennachmittage im Gemeindezentrum der kath. Kirche vorbereitet und durchführt. Liebevoll sorgst du jedes Mal für eine ansprechende und saisonale Tischdekoration, bereitest individuell anlassbezogene Geschenke für die Gäste vor und trägst gemeinsam mit anderen dazu bei, dass sich die Kalorien auf den Hüften ansiedeln und es dir trotzdem niemand verübelt, mit etwas mehr Gewicht nach Hause zu gehen. Die Senioren jedenfalls kommen allmonatlich wieder um die tollen Kuchen zu probieren.

Dein Herz hast du auf dem rechten Fleck und du engagierst dich zeitopfernd beim Besuchsdienst der Senioren, hörst zu und machst den Menschen damit eine große Freude. Du trägst ehrenamtlich die Flyer für die Caritas Haussammlung und die "Stadt Gottes" aus, auch wenn dir dabei so manches Mal der Wind und der Regen um die Ohren bläst.

Die AWO bietet alle 14 Tage ein Mittagessen an, "das Terrinchen" im Seniorentreff des Rathauses, auch da gehörst du zu den fleißigen Helfern. Es gibt Menschen, die sind einfach da, ganz selbstverständlich, meist sind es die Menschen, die einem besonders lieb sind, dazu gehörst du, du sagtest, du machst es aus Überzeugung und ohne nachzudenken.

Das Ehrenamt schafft neue Verbindungen. Das Ehrenamt ist nicht nur ein Gewinn für andere, sondern immer auch für einen selbst. Die Bundesregierung lies einmal verlauten: es gibt kein schöneres Gefühl, als gebraucht zu werden.

Wir brauchen dich, liebe Claudia, tatsächlich und bedanken uns für deinen Einsatz, wünschen dir alles Liebe und Gute, und hoffen, du bleibst uns erhalten und engagierst dich weiterhin so aktiv in unserer Gemeinde.

Vielen herzlichen Dank!

 

Hans Knöß
 

Hans Knöß geboren am 08.03.1939 in Egelsbach
(hier auch bekannt als Ölbaron oder Eier-Ewing)

Ja, wir haben den Feind aus der Nachbarschaft nach Erzhausen gelassen und somit konnte er seine heutige Frau Helga Knöß geb. Thomas kennen und lieben lernen und im April 1962 heiraten. Von da an war er in Erzhausen nicht mehr wegzudenken.

1965 trat er in den Reit- und Fahrverein Erzhausen ein und konnte seine Leidenschaft, den Reitsport, ausleben. Ich habe immer voller Bewunderung Ross und Reiter nachgeschaut (ich war damals 8 Jahre alt), denn es war eine Besonderheit, wenn ein Pferd zum Ausreiten und nicht als Arbeitstier genutzt wurde. Von 1965 an hat Hans Knöß auf seinem Pferd "Donnerwetter'' Erzhausen auf allen möglichen Reitturnieren vertreten, uns gut aussehen lassen und somit die anderen das Fürchten gelehrt. Er war fast so bekannt wie Hans Winkler auf seiner Halla - ich hoffe es kann sich der eine oder andere noch daran erinnern!

Die überaus beliebten Fuchsjagden in und um Erzhausen waren auf seinem Mist gewachsen, da war er in seinem Metier und ein absoluter Könner. Die Fuchsjagden, sind bis heute noch weit über Hessen hinaus bekannt und viele großartige Reiternamen standen damals auf den Teilnehmerlisten.

Hans war als Macher mit viel Einsatz und Engagement dabei und hat maßgeblich 1974 beim damaligen 20jährigen Jubiläum des Reit- und Fahrvereins Erzhausen zusammen mit Erwin Breidert dieses Fest zu einer Einzigartigkeit werden lassen. In Reiterkreisen spricht man immer noch yon dem TOP organisierten und ausgerichteten Jubiläumsturnier.

Hans Knöß war zudem noch bis 2016 der 2. Vorsitzende der Jagdgenossenschaft.

Ich glaube er wäre auch heute noch seiner Leidenschaft dem Pferd verfallen, wenn es seine Gesundheit zuließe.

Wir danken dir von Herzen für deinen Einsatz und dass wir als damals kleiner Ort über die Grenzen hinaus als Reiterdomizil bekannt wurden, ist fast alleine dir zu verdanken. Du als Egelsbacher hast dich zudem noch für EJhausen so stark ins Zeug gelegt ••••• ein unglaublicher Affront gegenüber deinem Geburtsort.

Nicht nur dafür hast *DU* unser aller Anerkennung und wir wünschen dir noch viele gute Jahre im Kreise deinef Lieben.

Herzlichen Dank von uns Allen.

 

Werner Schmidt
 

Werner Schmidt:

Ein Mann der anpacken kann wo es nötig ist. Ein Ehrenamt sagt viel über einen Menschen aus, es steht stellvertretend für die Einstellung zum Leben, auch für die Einstellung zur Gesellschaft. In der Regel bleibt die Grundhaltung ein ganzes Leben lang bestehen.

Seit 1954 warst du im JRK und in den 60er Jahren Leiter der DRK Jugend. Von1960 bis 1980 warst du im Vorstand des DRK Ortsvereins und von 1968 bis 1980 hattest du dort die Finanzen als Rechner unter deinen Fittichen. Deine aktive Zeit hast du 1993 beendet und bist bis heute passives Mitglied. Du hast hier technische Arbeiten ausgeführt und warst immer zu Stelle, wenn etwas nicht funktioniert hat, also die Feuerwehr beim DRK.

Du hast dich nach deinem Arbeitsleben doppelt als Ehrenamtler betätigt, denn die ev. Kirche sowie der "Ortskundliche Arbeitskreis" kann sich bis heute auf dich verlassen.

Von 2006 an bist du für die ev. Kirche ein fester Bestandteil. Du hast den Glockenturm innen ausgebaut, den Dachboden mit Beleuchtung versehen, die Beregnungsanlage um die Kirche geplant, hergestellt und eingebaut, zigmal wieder erneuert und umgebaut.

Den Einbau der Rampe vor der Kirche überdacht, Beleuchtung im Hof des Gemeindehauses umgebaut. Geräte und Aufbewahrungsschuppen entworfen, herstellen lassen und aufgebaut. Spezialelektroleitung verlegt. Den Fahrradständer entworfen, den Ein- und Umbau überwacht, Bänke vor der Kirche hergestellt und eingebaut usw usw usw. Und so könnte ich sicherlich noch 100 weitere Dinge aufzählen die du bereits abgearbeitet hast, aber halt mal, so alt bist du doch noch gar nicht, hast du eigentlich irgendwann mal geschlafen oder warst du immer nur dem lieben Gott zu Diensten??

Naja, wir vom Kirchenvorstand freuen uns, wenn wir dich rufen dürfen und die Arbeiten prompt erledigt werden.

Seit 2008 bist du zusätzlich beim "Ortskundlichen Arbeitskreis" aktiv. Was wäre unser Dorfmuseum ohne dich und dein handwerkliches Geschick! Deine Leidenschaft um die Erhaltung vieler Gegenstände, die unzählige Nachkommen alle begutachten können, ist einzigartig. Einmalig ist das von Hans Wesp gefertigte KARUSSEL, das einstmals sich in Erzhausen drehte, oder andere hochbetagte Gegenstände, die sich dank deiner Tüftelei wieder bewegen lassen und somit bewundert werden können.

Dass die Besucher alles im richtigen Licht sehen können, das verdankt das Museum einzig Werner Schmidt. Auch hier wären noch 100 Dinge aufzuzählen - selbst die Tafeln für den Rundweg hast du ohne Wenn und Aber aufgestellt. Trotz allem bleibst du immer bescheiden im Hintergrund.

Ja liebster Werner, solltest du zwischenzeitlich dank der vielen Tätigkeiten außerhalb deines Zuhauses vergessen haben wo du wohnst, deine Adresse ist Friedlich Ebert Str. 105 und deine Frau heißt Gerlinde Schmidt.

Nein - Spaß bei Seite:

Lieber Werner, unser solidarisches Gemeinwesen kann nur existieren und weiter wachsen wenn es solche Menschen wie dich gibt, die in ihrem Lebenskreis Verantwortung übernehmen.

Johannes Rau, der verstorbene Altbundespräsident, hat sich in diesem Zusammenhang einmal wie folgt ausgedrückt:

Eine Gesellschaft lebt von Treue und gegenseitigem Verpflichtetsein, von Solidarität, Engagement und Hingabe. Das taucht in keiner Effizienzrechnung auf, aber davon geht der Wärmestrom aus, von dem wir leben.

Für deine Wärme und Herzlichkeit beim Handeln im Ehrenamt bedanken wir uns!

 

 

Georg Friedrich
 

Georg Friedrich:

Georg Friedrich hat sich dank seines OPAseins mit dem ersten Enkel "Finn" voll dem JUDO verschrieben, um diesen interessanten und schönen Sport den Kindern und der SVE zu erhalten. Ab Juni 2012 warst du engagierter Kassenwart der Abteilung und wurdest auch in 2014 erneut gewählt. Im Juni 2015 waren nur noch 7 Kinder in der Abteilung und somit stand die Abteilung fast vor dem Aus.

Niemand wollte den 1. Vorsitzenden machen, da jedoch sagtest du, du übernimmst es und möchtest die Abteilung weiterführen. Du warst dann auch derjenige, der die Flüchtlinge integriert hat. Dank einer Spende der ev. Kirche haben die Jugendlichen für das "WIR-Gefühl" die passenden JUDOKA Gürtel erhalten.

Die Kinder und Jugendlichen danken es dir bis heute, du bist jung und agil geblieben, und deine Frau Christel hatte während deiner Trainingszeiten 2mal die Woche „schöner Wohnen“ zu Hause.

Im Juni 2017 hast du dann den Abteilungsvorsitz an Sascha Gramotke abgegeben mit einem guten Blick zurück auf deine tolle Vereinsarbeit.

Doch halt - wir sind noch nicht fertig!

Nochmal drehte es sich in deinem Leben um Kinder und zwar in der Lessingschule: Die Garten AG der Schule war ab 2013 die Herausforderung für dich, denn von 2013 - 2016 warst du für die Kinder der 1. bis 3. Klasse der SUPER-Gärtner!

Auf einem Hochbeet wuchsen die schönsten Gurken (hier gab es eine Gurkenpyramide), Tomaten und Kohlrabi. Mit den Kohlrabis hättet ihr ganz Erzhausen versorgen können, so groß war die Ernte damals, Kräuter, Beeren, Kürbisse und Sonnenblumen habt ihr gezogen. Mit 2,93 Metern Höhe habt ihr den 1.Piatz bei Größe und Länge der Sonnenblume belegt.

Du hast die Kinder animiert sich zu interessieren und die ersten Referate vor Mitstreitern zu halten, was eine Herausforderung für einen 1.- 3. Klässler bedeutet.

Der römische Philosoph und Staatsmann Cicero hat es einmal so formuliert:

"Keine Schuld ist dringender, als die, DANKE zu sagen"

Diesen Dank möchten wir dir heute aussprechen. Dein Engagement für deine Mitmenschen, vor allem für die Kinder und Jugend, verdient unseren Respekt und unsere allerhöchste Anerkennung.

Ein Ehrenamt erfordert Zeit, Kraft, Ausdauer, Verlässlichkeit und manchmal kostet es auch Nerven. Das Ehrenamt in Erzhausen hat viele Namen und viele Gesichter. Wie schön dass du, lieber Georg, ein Gesicht davon bist und dazu gehörst!

Herzlichen Dank dafür, und ich drücke dich persönlich von Herzen und verneige mich voller Hochachtung!

 

 

Ehrungen durch Laudatorin Tanja Launer:

An diesem Abend fiel auf, dass die geehrten Erzhäuser Bürger alle mittleren bis höheren Alters waren. Tanja Launer hatte nun die angenehme Aufgabe, einmal eine so richtig junge Truppe von Fußballern für ihr ehrenamtliches Engagement zu ehren, und das hat ihr ganz augenscheinlich auch viel Freude bereitet. An diesem Tisch (im folgenden Foto) sitzen die zu ehrenden Sportler:
 

 

Jugendehrung "Fußball"
 

Jugendehrung

Ich habe heute Abend die Freude und die Ehre unsere dieses Jahr neu eingeführte Jugendehrung vorzunehmen. Wir zeichnen hier Kinder, Jugendliche und/oder junge Erwachsene aus, die durch Ihre ehrenamtliche Tätigkeit Vorbilder sind und damit hoffentlich viele inspirieren, es Ihnen gleich zu tun.

Vor Jahren war es noch leichter möglich, junge Menschen zu finden, die ein Amt übernahmen oder bereit waren, sich ehrenamtlich in unser Gemeinwohl einzubringen. Diese Bereitschaft schwindet immer mehr. Die Schulzeitverkürzung, die gestiegenen Anforderungen in der Ausbildung und an den Hochschulen und der wachsende Druck im Berufsleben machen es für junge Leute schwer, sich in ihrer knapper gewordenen Freizeit zu engagieren.

Umso erfreulicher ist es, dass wir beim diesjährigen „Tag des Ehrenamts“ mit Fabian Baumgartl, Noah Guzmann, Viktor von Trzebiatowski und Pirmin Bozkurt eine Gruppe junger Menschen würdigen können, die beweist, dass es auch anders geht.

 

Fabian Baumgartl

Fabian ist 24 Jahre alt und macht aktuell eine Ausbildung. Er hat selbst lange Jahre in Langen in der Jugend Fußball gespielt.

Ehrenamtliche Tätigkeit hat er bereits durch seinen Vater Kurt Baumgartl vorgelebt bekommen, der früher Trainer der A-Jugend des SV Erzhausens war.

Fabian hat den Trainerschein B-Lizenz erworben und trainiert seit 2014 eine Jugendmannschaft in Erzhausen, die nun aktuell in der B-Jugend ist. Darüber hinaus ist Fabian im Organisations-Team bei den SVE Jugend-Fußball-Turnieren und hat unter anderem diese Spiele moderiert.

Er fährt jedes Jahr mit seiner Mannschaft und einigen Vätern als Unterstützung ins Trainingslager und scheut sich auch nicht, dafür seine persönlichen Urlaubstage zu opfern. Auch in unserer Partnerstadt Mnichchovo Hradiste war er 2017 mit einigen Jugendspielern dabei, und hat dort gemeinsam mit der Jugendmannschaft aus Mnichovo Hradiste Trainings und Spiele absolviert.

Fabian, der Kapitän der Mannschaft Levin Bozkurt sagt über dich:

„Fabian ist schon seit Jahren ein toller Trainer, schreit zum Glück nicht so viel, aber zieht 100 % alles durch.“

Fabian wird unterstützt von:

Noah Guzmann

Noah ist 18 Jahre alt und hat dieses Jahr sein Abitur gemacht. Zurzeit absolviert er ein Freiwilliges Soziales Jahr an einer Grundschule. Seit Sommer 2017 ist er zur B-Jugend-Mannschaft dazu gestoßen. Mit Rat und Tat steht er dort an Fabians Seite und unterstützt die Jungendmannschaft.

Noah, der Kapitän der Mannschaft Levin Bozkurt sagt über dich:

„Noah sorgt dafür, dass wir 90 Minuten anwesend sind. Durch ihn und seinen Humor ist eine positive Stimmung in der Mannschaft.“

Viktor von Trzebiatowski

Viktor ist 17 Jahre alt und Abiturient.

Er ist selbst A-Jugendspieler und auch er hat von seinem Vater Joachim v. Trzebiatowski, der selbst Jugendleiter des SVE ist, ehrenamtliches Engagement bereits in die Wiege gelegt bekommen.

Viktor ist im Organisations-Team bei den Jugendfußball-Turnieren des SV Erzhausen. Seine erste Trainerstation hatte er im Sommer 2018 bei der C-Jugend.

Viktor, der Kapitän der C-Jugend Kai Täger sagt über dich:
„Viktor macht das Training gut, uns macht es Spaß mit Viktor zu trainieren.“

Viktor trainiert die C-Jugend zusammen mit:

Pirmin Bozkurt

Primin ist 19 Jahre alt und Student.

Er ist aktiver Spieler in der 1. Mannschaft des SV Erzhausen.

Mit 15 Jahren hatte er seine erste Trainerstation beim SVE. Seit Sommer 2018 trainiert er zusammen mit Viktor die C-Jugendmannschaft.

Im Jahr 2017 hat er beim SVE Fußball-Camp die Kinder betreut und trainiert und ist ebenfalls im Organisations-Team für die Jugendfußball-Turniere.

Auch er ist ein schönes Beispiel für familienübergreifendes ehrenamtliches Engagement, sein Vater Nestet Bozkurt war Jugendleiter und ist jetzt sportlicher Leiter der Fußball-Abteilung.

Pirmin, der Kapitän des C-Jugend Kai Täger sagt über dich:

„Pirmin ist ein guter Trainer, er kann uns viel im Fußball beibringen, weil er selbst so viel und so gut Fußball spielt.“

 


Fabian, Noah, Viktor, Pirmin...
Ihr Vier habt eines gemeinsam:

Für Euch ist es selbstverständlich neben Schule, Studium oder Arbeit sich noch ehrenamtlich zu engagieren.

In Eurer Freizeit gebt ihr den fußballbegeisterten Kindern und Jugendlichen nicht nur eurer Wissen und die Leidenschaft für das Spiel weiter, sondern auch viel Eurer Zeit, um an Wochenenden mit ihnen auf Spiele zu fahren oder sogar über ein verlängertes Wochenende gemeinsam Freizeit zu verbringen

Ihr geht mit gutem Beispiel voran, lebt ihnen wichtige Werte vor und seid damit Vorbild für Eure Spieler und andere Kinder und Jugendliche.

Für dieses außerordentliche ehrenamtliche Engagement zum Wohle der Gemeinschaft Erzhausens bedanken wir uns bei Euch mit dieser Ehrung beim Tag des Ehrenamtes.

Macht weiter so!

 

Mit dieser Jugendehrung waren die Ehrungen im Rahmen des "Internationalen Tages des Ehrenamtes" an diesem Abend beendet. Das Orga-Team bedankte sich noch bei dem Saxophonduett Tanja und Dael Alonso für das kurzfristige Einspringen mit einem Blumenstrauß und kleinen Geschenken.

 

Gruppenaufnahme mit allen Geehrten und dem Orga-Team:
 

 

Nachdem der offizielle Teil des Abends beendet war, stellten sich die anwesenden Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Erzhausen nochmal zu einer Gruppenaufnahme zusammen:
 

 

Jetzt waren wirklich alle Dinge geregelt, alle Reden geredet, alle Ehrungen ausgesprochen.
Der wunderschöne Abend klang ruhig aus mit netten Gesprächen bei einem Gläschen Wein:
 

Nahe der Eingangstür stand ein Stehtisch, auf dem lag
ein Grußwortalbum, in das sich jeder eintragen konnte:


Das Orga-Team saß zusammen an einem Tisch. Es war nun deutlich zu sehen:
Gott, was sind wir froh, dass alles so gut geklappt hat!
 

 

Jetzt freuen wir uns auf das nächste Jahr, wenn es am 5. Dezember 2019 wieder heißt:
Internationaler Tag des Ehrenamtes


Wer wird wohl im nächsten Jahr geehrt werden?
Wer Jemanden vorschlagen möchte, der kann sich gerne an das Orga-Team (siehe oben!) wenden!

 

 

 

ANHANG

Alle Geehrten der Jahre 2013 - 2017