Der Bundestagsabgeordnete
Andreas Larem
besucht Erzhausen

19. März 2022

Andreas Andreas Larem ist ein hessischer Politiker, Mitglied des Bundestags und ehemaliger Bürgermeister der Gemeinde Messel. Er erhielt im Wahlkreis 186 bei der Bundestagswahl 2021 ein Abgeordnetenmandat im Bundestag. Nach dem Motto #LAREMLÄUFT besucht er seitdem seinen Wahlkreis und informiert sich über die Probleme der Gemeinden und Städte in seinem Wahlkreis. Dieser Wahlkreis umfasst die Wissenschaftsstadt Darmstadt und 14 Städte und Gemeinden des prosperierenden Landkreises Darmstadt-Dieburg.

Seit einigen Monaten erkundet er seinen Wahlkreis, seine schöne Ecken, wunderbare Ausflugsziele und einzigartige Menschen. Auf Einladung von Herrn Apotheker Nojan Nejatian kam er am Samstag, den 19. März 2022, nach Erzhausen, um sich hier über die Spendenaktionen für die Ukraine und die Versorgung der ersten Flüchtlinge aus der Ukraine zu informieren.

Informationen von seiner Homepage:

Persönliches

Ich bin 56 Jahre alt, in Dieburg geboren und in Eppertshausen aufgewachsen. Seit 33 Jahren bin ich mit meiner Frau Christa mehr als glücklich verheiratet. Wir haben zwei erwachsene Kinder: Anna-Maria und Johannes.

Im Jahr 2014 sind wir bewusst in die Gemeinde Messel, in der ich seit 2010 Bürgermeister bin, gezogen. Wenn es die Zeit zulässt, mache ich mit meiner Frau gerne Aktiv- und Städteurlaub. Wir lernen gerne fremde Länder und Kulturen an ihrer Basis kennen. Noch immer bin ich dem Chorgesang stark verbunden und gehe – ab und zu – noch in die Chorprobe.

Wahlkreis 186 Darmstadt

Mein Wahlkreis umfasst die Wissenschaftsstadt Darmstadt und 14 Städte und Gemeinden des prosperierenden Landkreises Darmstadt-Dieburg. Seit einigen Monaten erkunde ich meinen Wahlkreis, seine wunderschönen Ecken, wunderbare Ausflugsziele und einzigartige Menschen.

So lerne ich meine Heimat nochmal von einer ganz neuen Seite kennen. Auf Instagram kannst du meine Tour durch den Wahlkreis 186 unter dem Hashtag #laremläuft verfolgen und hier meine bereits gesammelten Eindrücke nachlesen.

Wer durch die manchmal raue Schule der Kommunalpolitik gegangen ist, hat viel dazugelernt und das Rüstzeug erhalten, das notwendig ist, um Politik zu verstehen und zu gestalten – auch als Mitglied des Deutschen Bundestages. Ich entwickelte eine besondere Sensibilität und Wachsamkeit, weil keiner in der menschennahen Kommunalpolitik abtauchen kann.

Auf Einladung durch den Apotheker Nojan Nejatian fand das Treffen mit Erzhäuser Bürgern in den Räumen der Erzhäuser Heegbach-Apotheke statt. Hier kann man sich auch über die Sammel- und Spendenaktion des Apothekers informieren. Wer zum Beispiel medizinische Materialien für die Ukraine spenden möchte, kann hier fertige Pakete im Wert von 5 bis 100  erwerben und mit dem nächsten Spendentransport des Vereins "Vergiss-Mein-Nicht" nach Ivanychi (Ukraine) schaffen lassen.

Hier kann man sich über die fertigen Pakete mit medizinischem Material für 5 bis 100 € informieren:

 

Noch waren nicht alle eingeladenen Erzhäuser gekommen, und so nutzte Andreas Larem die Gelegenheit, sich über die ungewöhnliche Geschichte zu informieren, die Horst Müller (zweiter von links) erzählen kann. Die Mutter von Horst Müller war ein paar Jahre lang von der Pflegefachkraft Oksana Bilokin aus der Stadt Horishni-Plavni etwa 400 km südöstlich von Kiew (Ukraine) gepflegt. Auch nach dem Tod seiner Mutter hielt Horst Müller den Kontakt in die Ukraine stets aufrecht, und als der Krieg in der Ukraine ausbrach, war die Entscheidung schnell getroffen: wir holen Oksana Bilokin schnellstens, das heißt gleich am ersten Wochenende des Kriegsausbruchs, zu uns nach Erzhausen!

Zunächst fuhr Oksana Bilokin mit ihrem Mann, ihrer Tochter, ihrem Sohn und Schwiegertochter mit Sohn mit dem Auto von Horishni-Plavni in einer zwei Tage dauernden Fahrt zur ukrainisch-slowakischen Grenze. Dort mussten ihr Mann und ihr Sohn zurückbleiben. Oksana Bilokin, ihre Tochter, Schwiegertochter und deren Sohn fuhren dann per Bus nach Bratislava. Das Ticket für den Bus hatte Horst Müller ihnen per WhatsApp besorgt und zugeschickt. In Bratislava wurden sie von Horst Müller in zwei Autos mit jeweils zwei Fahrern abgeholt und nach Erzhausen gebracht. Die beiden Autos waren am Sonntagmittag um 15 Uhr von Erzhausen losgefahren und am Montagabend um 19 Uhr wieder in Erzhausen angekommen. Die Fahrtstrecke betrug hin und zurück nahezu 1700 km.

Drei Wochen wohnte Oksana Bilokin mit Tochter, Schwiegertochter und Enkel im Haus von Horst Müller, jetzt hat man eine schöne Wohnung in Erzhausen gefunden, alle vier sind inzwischen in die neue Wohnung umgezogen.

Horst Müller berichtete über große Probleme, Termine bei den verschiedenen Behörden zu bekommen, um dringende Angelegenheiten im Zusammenhang mit dem Aufenthalt und der Versorgung der Flüchtlinge zu regeln!


Noch immer waren nicht alle eingeladenen Erzhäuser Bürger eingetroffen. So nutzte
man die Gelegenheit zu einem kleinen Gruppenfoto mit Fahne, von links nach rechts:

Horst Müller, Oksana Bilokin, Veronika Bilokin, Iryna Meyer, Anna Koschitzky, Andreas Larem, Nojan Nejatian, Marcus Boulanger
 

 

Zu den Gesprächen mit Andreas Larem waren auch Iryna Meyer (vierte von links) und Anna Koschitzky (fünfte von links) gekommen. Beide stammen aus der Ukraine und arbeiten auch als Übersetzerin. Beide haben Hilfs- und Spendenaktionen ins Leben gerufen und organisiert, Sach- und Geldspenden werden in die Ukraine gebracht. Auch sie nutzten die Möglichkeit, Andreas Larem über ihre Probleme bei den verschiedenen Hilfsaktionen zu berichten:

 

Marcus Boulanger (1. Vorsitzender des Vereins Vergiss-Mein-Nicht, rechts im Bild) berichtete über
die Spenden- und Hilfsaktionen, die der Verein gemeinsam mit der Gemeinde Erzhausen organisiert:

Auch Bürgermeisterin Claudia Lange nutzte die Gelegenheit, um Andreas Larem ausführlich über die Sammel- und Spendenaktionen in Erzhausen zu berichten. Die ganzen Aktionen sind getragen von einem großen Gemeinschaftsgefühl, die Bereitschaft zum Mitarbeiten ist überwältigend. Hinzu kommt die sehr erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Verein Vergiss-Mein-Nicht. Dieser Verein organisiert seit Jahren Spenden- und Hilfsaktionen für unsere Partnerstadt Ivanychi, dadurch hat man sehr zuverlässige und persönlich bekannte Ansprechpartner in der Ukraine. Das kommt nun auch den aktuellen Hilfsaktionen sehr zugute.


Zum Abschluss der Gespräche in den Räumen der Heegbach-Apotheke stellte man sich nochmals zu einem Gruppenfoto mit der Ukrainischen Fahne auf. Hier sind nun alle Teilnehmer gemeinsam zu sehen (von links nach rechts):

Apotheker Nojan Nejatian, Horst Müller, Oksana Bilokin, Veronika Bilokin,
Iryna Meyer, Anna Koschitzky, Andreas Larem, Bürgermeisterin Claudia Lange,
Marcus Boulanger (Vorsitzender Vergiss-Mein-Nicht),
Anette Paulus (DRK Erzhausen), Dirk Heinrich (FFE Gemeindebrandinspektor),
Hubert Riedl (1. Vorsitzender Partnerschaftsverein) und Krista Kübel (Heegbach-Apotheke)
 

 

Die Gespräche in den Räumen der Heegbach-Apotheke hatten doch viel Zeit in Anspruch genommen, nun wollten alle zusammen an die frische Luft, um auch draußen in aufgelockerter Atmosphäre die Gespräche in kleineren Gruppen fortzuführen. Aber auch hier sollte erst noch ein Gruppenfoto in der strahlenden Sonne gemacht werden:

 

Iryna Meyer und Anna Koschitzky nutzten die Gelegenheit,
um von den Anwesenden eine Spende einzusammeln:

 

Unser Apotheker mit charmanter Einrahmung:

 
 

 

Bei strahlender Frühjahrssonne und in angenehmen Atmosphäre unterhielt man sich noch eine ganze  Weile! Die Möglichkeit, über die unterschiedlichen Probleme und Schwierigkeiten in Erzhausen direkt dem  Bundestagsabgeordneten unseres Wahlbezirks zu berichten, wurden von allen dankbar angenommen. So bleibt bei allen als Resümee auch: Andreas Larem ist immer ein gern gesehener Gast in Erzhausen!