Beladen des 40-Tonnen-LKW mit Spenden für Ivanychi
25. August 2023
 

Der Verein „Vergiss-Mein-Nicht“,
die Freiwillige Feuerwehr Erzhausen und
der Partnerschaftsverein Erzhausen
 sammelten Hilfsgüter.
Diese werden mit einem 40-Tonner-LKW nach Ivanychi transportiert!

 

Artikel im Erzhäuser Anzeiger vom 31. August 2023

Vergiss-Mein-Nicht – Hilfe für Kinder und Jugendliche e.V.
Ein weiterer 40-Tonner-LKW mit Hilfsgütern für Ivanychi

(gw) Der letzte Transport von Hilfsgütern für Ivanychi hatte am 10. März 2023 stattgefunden. Seitdem hatte der Verein „Vergiss-Mein-Nicht“ wieder unermüdlich und fleißig Hilfsgüter gesammelt wie Bettzeug, Dinge des täglichen Bedarfs, Hygieneartikel, gebrauchte Kleidung, Lebensmittel und Medikamente. Die Lagerräume in der Halle der Vereine, im Keller des gemeindeeigenen Wohnhauses (Hauptstraße 99) und in Teilen der Gebäude des Bauhofes waren randvoll. Ein Transport der Hilfsgüter nach Ivanychi war deshalb dringend erforderlich.

Auch die Feuerwehr Erzhausen hatte in den letzten Wochen und Monaten wieder alle Wehren in Südhessen und einige Hersteller von Feuerwehrartikeln angeschrieben und um nicht mehr benötigte Materialien und Ausrüstungsgegenstände für die Feuerwehr in Ivanychi gebeten, auch hier war inzwischen vieles zusammengekommen.

Der Partnerschaftsverein Erzhausen hatte, gesponsert durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Kooperation mit dem Deutschen Städtetag, der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) und der Servicestelle Kommunen in der einen Welt (SKEW) eine ganze Reihe von dringend benötigten Gerätschaften für das Krankenhaus in Ivanychi besorgt.

Und so sollte am Freitag, den 25. August 2023, wieder ein 40-Tonner-LKW beladen werden, über die sozialen Medien und im Erzhäuser Anzeiger waren Helferinnen und Helfer aufgerufen, beim Beladen zu helfen. Insgesamt 35 bis 40 Frauen und Männer waren gekommen, die meisten von ihnen hatten schon mehrfach beim Beladen des LKW geholfen und hatten deshalb bereits entsprechende Erfahrung mitgebracht. Wolfgang Kraft von der Freiwilligen Feuerwehr war mit einigen jungen Feuerwehrleuten gekommen, die gerade von der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung gewechselt waren. So ging das Beladen des LKW auch recht flott vonstatten, ein Helfer sagte sogar „ich war schon einige Male dabei, aber so schnell wie heute haben wir noch nie einen 40-Tonner beladen“.

Bereits um etwa 12:30 Uhr waren Gemeindebrandinspektor Dirk Heinrich und Lothar Haschke (Bauhof) gekommen, um die von der Freiwilligen Feuerwehr gesammelten Materialien und Ausrüstungsgegenstände für die Feuerwehr von Ivanychi mit dem Radlader der Gemeinde auf den 40-Tonner zu verladen, darunter unter anderem

·         2 große Tanks mit jeweils 1000 Litern Schaummittel,
·
         5 Atemschutzgeräte,
·
         2 Feuerwehrautos, die demnächst (separat) nach Ivanychi gebracht
       werden, und

·
         19 große Kartons mit Einsatzkleidung

Darunter Jacken, Hosen, Handschuhe, spezielle Schutzkleidung zum Arbeiten mit Motorsägen, und vieles mehr.

 

     Für das Krankenhaus in Ivanychi hatte der Partnerschaftsverein Erzhausen besorgt:

·
         1 Portables 12-Kanal EKG ECG 1012,
·
         1 Behandlungsliege elektrisch,
·
         2 Behandlungsliegen manuell,
·
         2 Wärmelampen,
·
         2 Geräte für die Sauerstofftherapie und
·
         3 Camping-Toiletten

Auch diese Gerätschaften wurden nun sorgfältig auf den LKW verladen.

Die meiste Zeit wurde benötigt, um die vom Verein „Vergiss-Mein-Nicht“ gesammelten, geradezu unglaublich vielen Kisten, Kartons und Säcke zu verladen:

·         154 Kartons (1643 kg) Bettzeug,
·
         256 Kartons (2895 kg) Dinge des täglichen Bedarfs gebraucht,
·
         49 Kartons (784 kg) Hygieneartikel,
·
         307 Kartons (2895 kg) Kleidung und Schuhe gebraucht,
·
         122 Kartons (1367 kg) Medikamente und Verbandszeug
·
         120 Kartons (3208 kg) Lebensmittel (darunter 500 Dosen Fertiggerichte   
       von Penny, die allein schon eine halbe Tonne wogen)

Doch dass so viele Helferinnen und Helfer mit Erfahrung zum Verladen gekommen waren, zahlte sich nun aus. Bereits um 16:30 Uhr konnten die allerletzten Kisten und Kartons verladen und die rückwärtigen Türen des LKW geschlossen werden. Ela Niemuth, Elke Randzio und Markus Boulanger bedankten sich bei allen für die tatkräftige Unterstützung, vor allem auch beim Wettergott, der nach anfänglich grauem, ein wenig regnerischem Wetter doch noch ein Einsehen hatte und die fleißigen Helfer mit angenehmen Bedingungen belohnte.

Nach dem Ende der Beladeaktion fuhr der LKW (geleitet vom Auto von Ela Niemuth) zum Wiegen zur Biogasanlage. Hier zeigte sich, dass das Netto-Ladegewicht stolze 14,7 Tonnen betrug! Es wird erwartet, dass der Fahrer am Montag  (28.8.2023) in Ivanychi ankommen wird.

Die nächsten Sammel- und Beladeaktionen werden wieder rechtzeitig im Erzhäuser Anzeiger angekündigt.

 


Am Freitag, dem 25. August 2023, stand der ukrainische LKW schon früh bereit:
 

Blick in den noch leeren Laderaum. Da passt allerhand rein:

Gerhard Obst brachte einen kleinen PKW-Anhänger, mit dem man die Hilfsgüter bequemer zum LKW transportieren kann:

Gemeindebrandinspektor Dirk Heinrich war selbst gekommen, um gemeinsam mit Lothar Haschke (Bauhof) die von
der Freiwilligen Feuerwehr Erzhausen organisierten Materialien und Ausrüstungsgegenstände auf den LKW zu verladen:

2 Tanks mit je 1000 Liter Schaummittel zum Löschen von Flüssigkeiten: 19 Kartons mit Einsatzkleidung:


Verladen der Tanks mit dem Schaummittel:

Die beiden Tanks werden ganz nach vorne gebracht:

Wolfgang Kraft (FFE) bringt mehrere Atemschutzeinrichtungen:


Verladen der Kartons mit den Einsatzkleidungen:


Jetzt werden die vom Partnerschaftsverein Erzhausen beschafften Hilfsgüter zu LKW gebracht:
(auf dem Radlader Lothar Haschke, rechts im Bild Hubert Riedl, PVE, und Gemeindebrandinspektor Dirk Heinrich)

 

Verladen der vom PVE beschafften Hilfsgüter:

 

1 Portables 12-Kanal EKG ECG 1012,
1 Behandlungsliege elektrisch,
2 Behandlungsliegen manuell,
2 Wärmelampen,
2 Geräte für die Sauerstofftherapie und
3 Camping-Toiletten

 

Ebenfalls sehr schwer und deshalb mit dem Radlader zu verladen: eine Palette mit 500 Dosen Fertiggerichte von Penny.
Die Palette mit den Dosen wog allein schon eine halbe Tonne:

 

Zu den "gewichtigen" Geräten, die ebenfalls nur mit dem Radlader verladen werden konnten,
zählte auch ein Elektro-Rollstuhl. Ela Niemuth brachte den höchstpersönlich zum LKW.
Irgendwie passt das nicht zu ihr . . .

 

Nachdem alle sehr schweren Gegenstände und Materialien, die nur mit dem Radlader der Gemeinde verladen werden konnten, auf dem LKW gelandet waren, wurde der Radlader durch Lothar Haschke wieder zurück zum Bauhof gebracht. Nun wurde der LKW weiter nach hinten in die Nähe der Halle der Vereine gebracht. Nun konnte mit dem Verladen der Hunderte von Kisten, Kartons und Säcken mit den vom Verein "Vergiss-Mein-Nicht" gesammelten Hilfsgütern begonnen werden.

Diese waren nicht nur in der Halle der Vereine (siehe folgendes Bild), sondern auch im Keller des gemeindeeigenen Wohnhauses (Hauptstraße 99) sowie in verschiedenen Gebäudeteilen des Gemeinde-Bauhofes untergebracht.

 

Zum Transport der Gegenstände und Materialien aus den umliegenden Gebäuden
zum LKW waren die beiden kleinen PKW-Anhänger außerordentlich hilfreich:

 


Die drei Damen standen direkt neben bzw. hinter dem LKW und notierten sorgfältig jede Kiste,
jeden Karton und jeden Sack mit Hilfsgütern, damit später die Ladeliste exakt und korrekt ist:

Hier wird die gewaltige Größe des 40-Tonners deutlich:
 

Jetzt war die Verladeaktion auf dem Höhepunkt. Rund um die hintere Ladeöffnung des LKW stauten sich mehr und mehr die von den fleißigen Helfern herbeigebrachten Hilfsgüter, im Laderaum des LKW musste sorgfältig gestapelt werden, um einerseits keinen Laderaum zu vergeuden und andererseits zu erreichen, dass alles sicher und stabil für die sehr lange Fahrt nach Ivanychi untergebracht war:
 

Ela und Elke sorgten stets dafür, dass trotz des „Kisten-Kasten-Säcke-Chaos" alles irgendwie zügig weiterlief:


So allmählich füllte sich der riesige Laderaum:
 

 

Damit nach dem endgültigen Füllen des Laderaums vor allem die letzten Reihen stabil uns sicher stehen, wurden besonders stabile und feste Karton ausgewählt und zum letzten, endgültigen Fertigstellen der Verladung erst einmal zur Seite gestellt:
 

Zum Verladen der allerletzten Hilfsgüter war nun der ukrainische LKW-Fahrer mit auf den
LKW gestiegen, um ganz sicher zu erreichen, dass alles stabil und sorgsam verladen wird:

Zum Beladen musste jetzt eine Stehleiter eingesetzt werden:

Der Fahrer bringt nun den aller-aller-letzten Karton in den Laderaum. Erleichtert
und froh, dass die lange und mühsame Arbeit geleistet war, klatschten alle Beifall:

Der LKW ist voll!
Der Fahrer trifft seine letzten Vorbereitungen:

 

Nach dem Ende der Verladeaktion fuhr der LKW (geleitet vom Auto von Ela Niemuth) zum Wiegen zur Biogasanlage. Hier zeigte sich, dass das Netto-Ladegewicht stolze 14,7 Tonnen betrug! Es wird erwartet, dass der Fahrer am Montag  (28.8.2023) in Ivanychi ankommen wird.
 
 
Und so ist es dann auch gekommen. Schon am Montagfrüh (28.8.2023) erreichten uns Fotos aus Ivanychi:

Der Fahrer ist wohlbehalten mit dem LKW angekommen. Sofort wurde mit dem Entladen begonnen: