21. Januar 2024
Neujahrsempfang
im
Bürgerhaus Erzhausen
 

 

Neujahrsempfang der Gemeinde Erzhausen am 21. Januar 2024
 
(gw) Am Sonntag, dem 21. Januar 2024, fand im großen Saal des Bürgerhauses der Neujahrsempfang der Gemeinde Erzhausen statt.
Direkt nach Ihrer Wahl zur Bürgermeisterin von Erzhausen hatte Frau Claudia Lange diese schöne Veranstaltung im Januar 2019 in den Jahreskalender der Gemeinde eingeführt. Zweimal hatte diese Veranstaltung wegen Corona ausfallen müssen, dieser Neujahrsempfang ist deshalb nun nach 2019, 2020 und 2023 der vierte.
Auch diesmal waren wieder nicht nur die Mitglieder der Kommunalpolitik, sondern alle Erzhäuser Bürger, vor allem alle ehrenamtlich tätigen Bürger und auch wieder die Bewohner unseres schönen Seniorenheimes eingeladen. So muss man sich nicht wundern, dass der große Saal des Bürgerhauses wieder gut gefüllt war. Der Andrang war dann doch so groß, dass man gegen 11:30 Uhr auch noch den kleinen Saal K3 hinzunehmen musste, damit alle einen Platz fanden.
Im großen Saal waren an 6 langen Tischreihen etwa 150 Sitzplätze vorhanden, im kleinen Saal kamen noch einmal etwa 40 Sitzplätze dazu. Die Sitzplätze waren alle belegt. Zusammen mit den Gästen, die sich um die Stehtische gruppiert hatten, und mit denjenigen, die einfach nur an der Rückwand des großen Saales standen, dürften so etwa 220 bis 230 Gäste anwesend gewesen sein – zweifellos ein mehr als zufriedenstellende Zahl!
Es gab wieder wichtige und interessante Ehrengäste. Lutz Köhler, Erster Kreisbeigeordneter und damit Stellvertreter des Landrates, war gekommen, um in Vertretung von Landrat Klaus Peter Schellhaas zwei Landesehrenbriefe zu überreichen. Gekommen war auch das neue Landtagsmitglied Maximilian Schimmel (CDU). Er nutzte die Gelegenheit, sich und seine Arbeit im Landtag in einer kurzen Ansprache vorzustellen. Vorgestellt hat sich auch Frau Anke Busch, Marktbereichsdirektorin Nord bei der Sparkasse Darmstadt, die zukünftig auch für die Niederlassung Erzhausen verantwortlich ist.
Tanja Launer, die Vorsitzende der Gemeindevertretung, war beruflich im Ausland unterwegs. Als Vertreter war Markus Boulanger, der stellvertretende Vorsitzende der Gemeindevertretung, gekommen und hielt eine kurze Ansprache.
Anwesend waren auch viele Ehrentitelträger aus der Erzhäuser Kommunalpolitik, viele Ehrenamtliche von den Erzhäuser Ortsvereinen, sowie der Gemeindebrandinspektor Dirk Heinrich.
Den meisten Beifall bei seiner Vorstellung erhielt aber der „Top-Ehrengast“, die neue Ministerin für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales in der hessischen Landesregierung, Heike Hofmann. Sie konnte sich kaum der vielen, vielen Glückwünsche erwehren. Sehr viele Erzhäuser, nicht nur von der SPD, ließen es sich nicht nehmen, ihr zu ihrer Ernennung zu gratulieren. Da gab es viele Umarmungen und sogar Küsschen. Da wurde einmal die große Beliebtheit von Heike Hofmann deutlich, die sie sich über viele Jahre auch bei den Erzhäusern erarbeitet und verdient hat.
Der offizielle Teil des Neujahrsempfangs konnte nun beginnen. Frau Claudia Lange begrüßte die Gäste und im Besonderen die Ehrengäste und gab einige Erläuterungen zum Ablauf des Nachmittags. Dann bat sie Frau Anke Busch von der Sparkasse Darmstadt auf die Bühne, wo sie Gelegenheit hatte, sich selbst persönlich und ihre Arbeit bei der Sparkasse vorzustellen. Sie wird zukünftig auch den Erzhäuser Kunden mit Rat und Tat zur Verfügung stehen.
Nun war es die Aufgabe des Saxophontrios „Alma d´Sax“, den Neujahrsempfang musikalisch zu eröffnen. Die Musikliteratur für klassisches Saxophon bildet den Kern ihrer Konzerte, die mit Musik von zeitgenössisch bis Pop bereichert wird. Heute verzauberten sie ihr Publikum mit etlichen temperamentvollen Stücken, wobei sie einen weiten Bogen von der klassischen Musik bis zu Gershwin darboten. Die Zuhörer dankten es mit großem Beifall.
Der studierte Wirtschaftsingenieur und ehemalige Vorsitzende der Jungen Union Darmstadt-Dieburg, Maximilian Schimmel, ist nach seinem Einzug in das Hessische Landesparlament im
Jahr 2023 auch Ansprechpartner für die Erzhäuser. Er stellte sich und seine Arbeit im Hessischen Landtag in einer kurzen Ansprache vor. Wichtig ist ihm, mit allen „sach- und zielorientiert zusammenzuarbeiten. Man könne nicht alles per Gesetz oder Dekret regeln, man müsse gemeinsam den richtigen Weg vorleben. Er forderte alle Erzhäuser auf, unbedingt an der Wahl zum Europaparlament teilzunehmen“. Für seine engagierte Rede überreichte ihm unsere Bürgermeisterin Claudia Lange ein Präsent.
Als Vertreter der Vorsitzenden der Gemeindevertretung Tanja Launer hielt der stellvertretende Vorsitzende Markus Boulanger eine Ansprache. Er hob die Bedeutung des Ehrenamtes für unsere Gesellschaft hervor. „Lassen Sie uns gemeinsam zusammenarbeiten für ein liebenswertes, soziales und nachhaltiges Erzhausen, auf das wir stolz sein können!“
Nun begann Bürgermeisterin Claudia Lange ihre traditionelle Rede zum Neujahrsempfang. Hier sollen nur einige wenige, wichtige Punkte erwähnt werden. In diesen politisch und finanziell herausfordernden Zeiten sei es umso bemerkenswerter, was vor allem der Partnerschaftsverein, der Verein „Vergiss-Mein-Nicht“ und die Feuerwehr im zurückliegenden Jahr für die Unterstützung unserer Partnerstadt Ivanychi in der Ukraine geleistet haben. Auf die Normenkontrollklage gegen den Fortgang der Arbeiten im neuen Baugebiet müsse man gelassen mit Unterstützung der Rechtsanwälte reagieren, sie habe im Übrigen keine aufschiebende Wirkung. Claudia Lange bedankte sich ausdrücklich bei ihren Mitarbeiterinnen Sonja Möller und Inga Tebart für die perfekte Organisation der Veranstaltung.
Auf dem Programm stand nun einer der Höhepunkte des Tages, die Verleihung der Landesehrenbriefe durch den ersten Kreisbeigeordneten Lutz Köhler. Geehrt wurden Frau Renate Hampel und Klaus Dieter Dura vom „Schützenverein Waidmannsheil e.V. Erzhausen“.
Lutz Köhler begann mit der Ehrung von Frau Renate Hampel. Sie war am 1. Januar 1982 in den Schützenverein eingetreten. Schon bald übernahm sie Verantwortung im Vorstand des Vereins als Schatzmeister, dieses Amt hatte sie 30 Jahre lang inne. Daneben engagierte sie sich für die Jugendarbeit im Verein und trainierte die Nachwuchstalente im Hessischen Schützenbund.
Danach wurde Klaus Dieter Dura geehrt. Er war am 1. Januar 1984 in den Schützenverein eingetreten. Ab 1994 war er zweiter Vorsitzender und ab 2008 erster Vorsitzender. Erst im Jahre 2021 wurde er von seinem Nachfolger Sascha Heinrich abgelöst, den er nach der Amtsübergabe noch lange mit Rat und Tat unterstützte. Im Jahre 2022 ist Klaus Dieter Dura zum Ehrenvorsitzenden des Vereins gewählt worden. In seine Zeit als Vorstandsmitglied fielen der Bau des Clubhauses und etwas später der Bau der Außenschießanlage. Mit seiner beruflichen und fachlichen Erfahrung wurden diese Aufgaben zügig durchgeführt, das heutige Vereinsgelände kann sich im weiten Umkreis als beispielhaft sehen lassen.
Frau Renate Hampel und Herr Klaus Dieter Dura erhielten jeweils aus der Hand von Lutz Köhler den Landesehrenbrief des Ministerpräsidenten sowie von Claudia Lange einen großen Blumenstrauß und einen Geschenkteller der Gemeinde Erzhausen mit dem Erzhäuser Wappen. Bürgermeisterin Claudia Lange überreichte Herrn Lutz Köhler als Dank für seine Bemühungen noch ein Präsent.
Das war das offizielle Ende des Neujahrsempfangs. Viele Gäste gingen aber noch nicht nach Hause, sondern blieben an ihren Tischen sitzen oder zusammen mit anderen in kleinen Gruppen stehen und diskutierten das Gehörte. Erst nach und nach leerte sich der Saal. Dieser Neujahrsempfang hat sich zweifellos bewährt, die Veranstaltung bietet eine gute Gelegenheit für Menschen, sich zu vernetzen, Meinungen auszutauschen und über aktuelle Themen zu diskutieren. Die Tatsache, dass die Gäste nach dem offiziellen Ende noch in angeregten Gesprächen verweilten, belegt das große Interesse und die sehr positive Atmosphäre bei der Veranstaltung.
 
Einladung zum Neujahrsempfang durch Claudia Lange im Erzhäuser Anzeiger:
 
 
 

Am Morgen des 21. Januar 2024 herrschte winterliches Wetter  -  die Sonne schaute nur zögerlich durch
die dichten Wolken. Dennoch machten Rathaus und Bürgerhaus wie stets einen einladenden Eindruck:

 

 

Der große Saal des Bürgerhauses war perfekt vorbereitet:
 

 

Vor der großen Eingangstür stand alles bereit für den Sektempfang:
 

 

Der Bürgerhauswirt hatte ebenfalls alles rechtzeitig arrangiert:
appetitlich aussehende Leckereien standen bereit, damit sie alsbald serviert werden konnten.

 

 

Auf der Bühne war ebenfalls alles vorbereitet, hübsche Blumenkästen an der Bühnenkante, das Rednerpult mit Mikrofon, Stühle und Notenständer für das musikalische Trio "Alma d´Sax":
 

 

Versteckt hinter der Bühne standen die Geschenke für die Ehrengäste bereit,
damit sie später während des offiziellen Programms jederzeit griffbereit waren:

 

 

Wer den großen Saal mit einem Glas Sekt betreten hatte, konnte sich
zunächst in das Gästebuch eintragen, das auf einem kleinen Tisch bereitlag:

 


Ja, und dann ging es auch schon richtig los, die Gäste strömten in den Saal:
 

 

Die Gäste suchten sich gleich einen Sitzplatz an den langen Tischreihen, viele blieben aber
zunächst einfach an den Stehtischen stehen, wo sich schnell lebhafte Gespräche entwickelten:

 

 

Die meisten fanden aber gleich einen Sitzplatz an den langen Tischreihen.
Kleine Schilder zeigten den Ehrengästen den richtigen, reservierten Platz an:
 

 

Schnell war der große Saal des Bürgerhauses gut gefüllt. Die Trennwand zum kleinen
Saal K3 musste dann doch noch geöffnet werden, damit alle Gäste einen Platz fanden:

 

 

Da werden alle satt!
 

 

Das offizielle Programm begann:

Der offizielle Teil des Neujahrsempfangs konnte nun beginnen. Frau Claudia Lange begrüßte die Gäste und im Besonderen die Ehrengäste und gab einige Erläuterungen zum Ablauf des Nachmittags. Dann bat sie Frau Anke Busch von der Sparkasse Darmstadt auf die Bühne, wo diese Gelegenheit hatte, sich selbst persönlich und ihre Arbeit bei der Sparkasse vorzustellen. Sie wird zukünftig auch den Erzhäuser Kunden mit Rat und Tat zur Verfügung stehen.
 

 

Nun war es die Aufgabe des Saxophontrios „Alma d´Sax“, den Neujahrsempfang musikalisch zu eröffnen. Die Musikliteratur für klassisches Saxophon bildet den Kern ihrer Konzerte, die mit Musik von zeitgenössisch bis Pop bereichert wird. Heute verzauberten sie ihr Publikum mit etlichen temperamentvollen Stücken, wobei sie einen weiten Bogen von der klassischen Musik bis zu Gershwin darboten. Die Zuhörer dankten es mit großem Beifall.
 

 

Bürgermeisterin Claudia Lange stellte nun den "Top-Ehrengast" des heutigen Tages Heike Hofmann vor. Heike Hofmann ist schon sehr lange, nämlich seit dem 31. Oktober 2000 (!), Abgeordnete des Hessischen Landtages, und nun seit dem 18. Januar 2024 die neue Ministerin für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales im Kabinett Rhein.
 

Heike Hofmann hielt eine sehr engagierte Rede, die viel Beifall erhielt:

Claudia Lange überreichte Heike Hofmann einen großen Blumenstrauß:

 

Der studierte Wirtschaftsingenieur und ehemalige Vorsitzende der Jungen Union Darmstadt-Dieburg, Maximilian Schimmel, ist nach seinem Einzug in das Landesparlament im Jahr 2023 auch Ansprechpartner für die Erzhäuser. Er stellte sich und seine Arbeit im Hessischen Landtag in einer kurzen Ansprache vor. Wichtig ist ihm, mit allen „sach- und zielorientiert zusammenzuarbeiten. Man könne nicht alles per Gesetz oder Dekret regeln, man müsse gemeinsam den richtigen Weg vorleben. Er forderte alle Erzhäuser auf, unbedingt an der Wahl zum Europaparlament teilzunehmen“. Für seine engagierte Rede überreichte ihm unsere Bürgermeisterin Claudia Lange ein Präsent.
 

 

Als Vertreter der Vorsitzenden der Gemeindevertretung Tanja Launer hielt der stellvertretende Vorsitzende Markus Boulanger eine Ansprache. Er hob die Bedeutung des Ehrenamtes für unsere Gesellschaft hervor. „Lassen Sie uns gemeinsam zusammenarbeiten für ein liebenswertes, soziales und nachhaltiges Erzhausen, auf das wir stolz sein können!“
 

 

Nun begann Bürgermeisterin Claudia Lange ihre traditionelle Rede zum Neujahrsempfang. Hier sollen nur einige wenige, wichtige Punkte erwähnt werden. In diesen politisch und finanziell herausfordernden Zeiten sei es umso bemerkenswerter, was vor allem der Partnerschaftsverein, der Verein „Vergiss-Mein-Nicht“ und die Feuerwehr im zurückliegenden Jahr für die Unterstützung unserer Partnerstadt Ivanychi in der Ukraine geleistet haben. Auf die Normenkontrollklage gegen den Fortgang der Arbeiten im neuen Baugebiet müsse man gelassen mit Unterstützung der Rechtsanwälte reagieren, sie habe im Übrigen keine aufschiebende Wirkung. Claudia Lange bedankte sich ausdrücklich bei ihren Mitarbeiterinnen Sonja Möller und Inga Tebart für die perfekte Organisation der Veranstaltung.

(Die traditionelle Rede von Bürgermeisterin Claudia Lange kann man am Ende dieses Berichtes lesen!)
 

 

Auf dem Programm stand nun ein weiterer Höhepunkt des Tages, die Verleihung der Landesehrenbriefe durch Lutz Köhler (CDU); der Jurist Lutz Köhler ist erster Kreisbeigeordneter und lebt in Weiterstadt.
 

Geehrt wurden Frau Renate Hampel und Klaus Dieter Dura vom „Schützenverein Waidmannsheil e.V. Erzhausen“. Lutz Köhler begann mit der Ehrung von Frau Renate Hampel. Sie war am 1. Januar 1982 in den Schützenverein eingetreten. Schon bald übernahm sie Verantwortung im Vorstand des Vereins als Schatzmeister, dieses Amt hatte sie 30 Jahre lang inne. Daneben engagierte sie sich für die Jugendarbeit im Verein und trainierte die Nachwuchstalente im Hessischen Schützenbund.

Danach wurde Klaus Dieter Dura geehrt. Er war am 1. Januar 1984 in den Schützenverein eingetreten. Ab 1994 war er zweiter Vorsitzender und ab 2008 erster Vorsitzender. Erst im Jahre 2021 wurde er von seinem Nachfolger Sascha Heinrich abgelöst, den er nach der Amtsübergabe noch lange mit Rat und Tat unterstützte. Im Jahre 2022 ist Klaus Dieter Dura zum Ehrenvorsitzenden des Vereins gewählt worden. In seine Zeit als Vorstandsmitglied fielen der Bau des Clubhauses und etwas später der Bau der Außenschießanlage. Mit seiner beruflichen und fachlichen Erfahrung wurden diese Aufgaben zügig durchgeführt, das heutige Vereinsgelände kann sich im weiten Umkreis als beispielhaft sehen lassen.

 

Frau Renate Hampel und Herr Klaus Dieter Dura erhielten aus der Hand von Lutz Köhler den Landesehrenbrief des Ministerpräsidenten sowie von Claudia Lange einen großen Blumenstrauß und einen Geschenkteller der Gemeinde Erzhausen mit dem Erzhäuser Wappen.
 

 

 

Frau Renate Hampel und Klaus Dieter Dura nahmen
dann wieder am Tisch bei Familie und Freunden Platz:

 

 

 Bürgermeisterin Claudia Lange überreichte Herrn Lutz Köhler
als Dank für seine Bemühungen noch ein Präsent:

 

 

Damit war das offizielle Programm beendet. Bürgermeisterin Claudia Lange bedankte sich sehr herzlich bei dem Saxophontrio "Alma d´Sax", die danach noch ihren allerletzten musikalischen Beitrag brachten und dann mit viel Beifall vom Publikum verabschiedet wurden.
 

 

Nach dem Ende des offiziellen Programms nahmen viele Gäste die Gelegenheit
wahr und gratulierten der neuen Ministerin Heike Hofmann zu ihrer Ernennung:

 

 

Ganz zum Schluss stellte sich Bürgermeisterin Claudia Lange mit ihren
Ehrengästen zu einer Gruppenaufnahme auf (von links nach rechts):

Maximilian Schimmel, Heike Hofmann, Claudia Lange und Lutz Köhler
 

 

 

Der offizielle Teil des Neujahrsempfangs war beendet, viele Gäste blieben jedoch noch länger im Saal und bildeten kleine Gruppen, in denen eine lebhafte Unterhaltung bzw. Diskussion stattfand. Hier noch ein Blick in das Gästebuch am Eingang zum großen Saal:
 

 

Dieser Neujahrsempfang war wieder eine gelungene Veranstaltung,
welche die Vorfreude auf eine Wiederholung im nächsten Jahr weckte!

 

Hier die Rede von Bürgermeisterin Claudia Lange während des
Neujahrsempfangs der Gemeinde Erzhausen am 21. Januar 2024:

Liebe Ehrengäste,

liebe Erzhäuserinnen und Erzhäuser,
liebe Freunde der
Gemeinde Erzhausen, 

Herzlich willkommen zu einem Neujahrsempfang in herausfordernden Zeiten!

Wir haben durch die Entwicklungen in der Welt, innenpolitisch, finanziell und auch gesellschaftlich herausfordernde Zeiten. Und in diesen Zeiten gilt es, einen klaren Kompass zu haben die Orientierung zu behalten. Und es ist wichtig zusammenzuhalten, sich nicht auseinander dividieren zu lassen, sondern füreinander da zu sein.

Vor drei Jahren war alles für den Neujahrsempfang vorbereitet, doch er musste wegen Corona ausfallen. Corona war damals das größte Problem: Im gesundheitlichen Bereich, für die Unternehmen und die Arbeitnehmer wirtschaftlich, und ganz besonders im sozialen Gefüge - von den Familien über die Vereine bis in die breite Gesellschaft. Die Auswirkungen von Corona merken wir in allen drei Bereichen bis heute.

Vor zwei Jahren überfiel Russland die Ukraine. Erzhausen ist durch seine Partnerstadt Ivanychi besonders involviert und betroffen. Ich möchte dem Partnerschaftsverein, dem Verein Vergiss-mein-nicht und der Freiwilligen Feuerwehr so wie allen Unterstützern ganz besonders danken für ihr unverändert anhaltendes Engagement, um in großem Umfang Hilfe für unsere ukrainischen Freunde zu leisten.

Und seit Oktober 2023 sehen wir mit großer Sorge auf die Entwicklung im Nahen Osten. Sowohl das Massaker als auch die unmenschlichen Zustände im Gaza-Steifen offenbaren die Unfähigkeit und wohl auch den fehlenden gemeinsamen Willen der internationalen Gemeinschaft, ein solches Leid zu verhindern.

Was können wir tun? In unserem unmittelbaren Umfeld können wir in sofern Einfluss nehmen als wir persönlich alle Menschen, die hier unter uns leben, sei es dauerhaft oder als Gäste, freundlich, offen und mit Respekt behandeln und Leuten, die hier Unfrieden schüren wollen, aktiv entgegentreten. Die meisten von uns können auf die Krisenherde im Ausland keinen wirksamen Einfluss nehmen. Aber auf unser unmittelbares Umfeld können wir durch unser Verhalten einwirken und Frieden, Respekt, Freundlichkeit, und Achtsamkeit für die Menschen jeden Tag in vielen einzelnen Situationen vermitteln.

Auch hier bei uns sind die Zeiten schwieriger geworden.

Wir bereiten uns wieder auf Krisensituationen vor, seit wir vor einem Jahr damit konfrontiert wurden, dass das Gas zum Heizen knapp werden könnte und seit wir mit Störungen der Strom- und IT-Infrastruktur rechnen müssen. Erzhausen hat im vergangenen Jahr hierzu einige Anschaffungen getätigt, und weitere sind für dieses Jahr budgetiert.

Die aktuelle Weltlage und die bundespolitische Situation machen es allen schwer zu planen oder zu investieren. Wer einen Betrieb hat, leidet aktuell unter den steigenden Betriebskosten, dem Fachkräftemangel, kaputten Lieferketten und der fehlenden Planungssicherheit. Und Familien, die bauen wollen, geht es nicht anders.

Diese Situation betrifft die Gemeinde Erzhausen natürlich auch mit ihrem Baugebiet „Die vier Morgen“. In der Kalkulation sind Risikopuffer eingebaut. Aber an diese Häufung von Krisenherden in der Welt hat niemand gedacht. Dennoch weist die letzte Kalkulation der HLG noch einen Überschuss aus. Dass wir die Geschosswohnungsbauten noch nicht vergeben haben, ist für die Entwicklung des Wohngebietes eher positiv. Denn wenn wir jetzt mitten im Bau einen Baustopp hätten, vielleicht einen insolventen Bauherrn, wären wir in einer schwierigeren Situation, als wenn wir im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld eine angepasste realistische Planung und Umsetzung bekommen.

Der Gemeinde Erzhausen geht es finanziell nicht anders als den eben zitierten Wirtschaftsunternehmen. Höhere Energiekosten und starke Lohnerhöhungen durch die letzten Tarifabschlüsse sowie die stark gestiegenen Umlagekosten an den Landkreis und an alle Verbände, die Leistungen für die Gemeinde erbringen, führen zu einem erheblichen Anstieg der Aufwendungen der Gemeinde. Auf der Einnahmenseite entwickelt sich die Einkommensteuer nicht in gleichem Maße wie die Tariferhöhungen, die Gewerbesteuer sinkt. Wir haben aktuell sehr herausfordernde Haushaltsberatungen.

Die Gemeindeverwaltung und der Gemeindevorstand sind in den vergangenen Monaten in mehreren intensiven Sitzungen die Einnahmen- und Ausgabenposten kleinteilig durchgegangen, um insbesondere die Ausgabenseite auf das Nötigste zusammenzustreichen. Ich möchte mich beim Gemeindevorstand an dieser Stelle für die sehr gut vorbereiteten und konstruktiven Beratungen bedanken.

Vom ersten Vorschlag bis zum eingebrachten Haushalt konnte das Defizit so um ein Drittel gekürzt werden. Wir hätten bei den freiwilligen Leistungen noch tiefer schneiden können. Aber das hätte die Vereine, die Bücherei, das Bürgerhaus, die Grillhütte und die Jugendarbeit getroffen. Statt Kürzungen enthält unser Vorschlag zu den freiwilligen Leistungen Mehreinnahmen durch Gebührenerhöhungen bei der Nutzung der öffentlichen Gebäude. Der ordentliche Haushalt weist jetzt bei einem Gesamtvolumen von ca. 20 Millionen Euro ein Defizit von 866.000 Euro aus, welches durch die Inanspruchnahme der Rücklagen ausgeglichen werden kann. Eine

Grundsteuererhöhung ist in dieser Planung für die Jahre 2024 und 2025 nicht vorgesehen, final entscheidet darüber aber die Gemeindevertretung.

Da diese Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben sich aber weiter öffnet, sind bei unveränderten Rahmenbedingungen spätestens ab 2026 Maßnahmen zur weiteren Steigerung der Einnahmen unumgänglich.

Nicht nur Erzhausen sondern alle Kommunen sehen aktuell die Ausgaben massiv steigen. Die Kollegen im Landkreis haben teilweise hohe Grundsteuererhöhungen in ihren Haushaltsplänen, ich kenne trotzdem nicht eine Kommune, die einen positiven Ergebnishaushalt hat. Alle gehen an ihre mehr oder weniger vorhandenen Rücklagen.

Ich schaue da auch unsere Ministerin und den Landtagsabgeordneten an. Gerade im sozialen Bereich sind der Landkreis und über die Kreisumlage die Kommunen von immensen Kostensteigerungen betroffen und müssen zudem mit ihrem Personalbestand steigende Fallzahlen bearbeiten, ohne dass dies finanziell in ausreichendem Maß seitens des Landes oder des Bundes abgefedert wird. Das ist nicht nur finanziell ein Problem, sondern bringt auch die Mitarbeitenden an ihre Leistungsgrenzen. Die kommunale Familie braucht für diese vermehrten Aufgaben, die sie stemmen soll, dringend Entlastung.

Auch zur gesellschaftlichen Entwicklung möchte ich ein paar Worte sagen.

Erzhausen ist eine Gemeinde mit einem sehr großen gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Vereine und die ehrenamtlich aktiven Bürgerinnen und Bürger unterstützen sich gegenseitig in besonderem Maße.

Trotzdem hatten wir bei der Landtagswahl in einigen Wahllokalen über 20 % AfD-Wählerinnen und Wähler. Es sind in vielen Fällen, jedenfalls soweit mir Personen bekannt sind, bürgerliche Personen, keine Rechtsextremen und keine Feinde der Demokratie.

Auch unter den Jugendlichen, die noch nicht wählen dürfen, entsteht eine Dynamik, die vielen die AfD als attraktiv erscheinen lässt. Die AfD kommt bei ihnen mit einfachen Botschaften an. Wenn man mit den Jugendlichen spricht und fragt, wer soll das umsetzen? Wie soll das geschehen? Wie schnell, glaubst Du, ist das realisierbar? Kommen sie zum Nachdenken, sind aber noch nicht überzeugt.

Meine Erkenntnis aus diesen Gesprächen ist: Wir müssen besser, klar, kurz und einfach verständlich und unwiderlegbar deutlich machen, warum die AfD nicht wählbar ist. Der Frust über die aktuelle Politik, über den Einfluss auf die eigene wirtschaftliche Lage und die fehlende Perspektive, dass sich das zum Bessren wendet, führt zu dem Wunsch, eine Änderung zu bekommen. „Alles ist besser als was im Moment gerade läuft.“ Und das ist falsch! Das ist zu kurz gedacht. Wer so denkt, macht sich nicht die Mühe zu überlegen, was danach kommt. Die meisten von uns haben das Leben in einem autoritären System  nicht erlebt. Sie kennen die Reisefreiheit, die freie Berufswahl, wählen ihren Wohnsitz, schicken ihre Kinder auf die Schulen ihrer Wahl und sagen oder schreiben, was sie gerade denken. Im Kampf für diese Freiheiten waren Menschen bereit zu sterben. Auch hier in Deutschland. Wir alle sollten alles tun, um diese freiheitlich demokratische Grundordnung zu erhalten und zu stärken. Wir alle sind aufgerufen, für ein soziales demokratisches Deutschland und für eine freie Gesellschaft einzutreten. Auch ich schließe mich den Worten an: „Nie wieder ist jetzt!“

Zum Schluss noch ein Kurzüberblick über drei wesentliche Vorhaben in Erzhausen.

Was passiert mit dem Wohngebiet Die vier Morgen, werden Sie sich fragen. Herr Kessler hat im Erzhäuser Anzeiger über die Normenkontrollklage berichtet. Die Normenkontrollklage wurde uns kurz vor Weihnachten zugestellt. Wir sind mit unserem Anwalt dabei, die Erwiderung zu formulieren. Wir sind zuversichtlich, dass mit der Expertise des Landes Hessen und unserem Kooperationspartner HLG ein ordnungsgemäßes Verfahren stattgefunden hat und die Normenkontrollklage keinen Erfolg hat. Die Normenkontrollklage hat keine aufschiebende Wirkung. Das Unternehmen, das im Moment die Erschließung für uns macht, hat dafür Zeit bis Ende des Jahres 2024. Aktuell ist die Planung der Freianlagen, d.h. der zentralen Grünfläche, in der Beratung in den Ausschüssen. Das Planungsbüro hatte im letzten Jahr den Vorschlag gemacht, die Freianlagen mit Zisternen auszustatten. Diese können zur Bewässerung genutzt werden, wenn wegen Wassermangel kein Grundwasser entnommen werden darf. Sie können vor Starkregen auch entleert werden und so zusätzlich als Puffer dienen. Eine attraktive zeitgemäße Planung.

Mit der Hessischen Landgesellschaft werden wir in Kürze einen Termin haben, um die Zeitschiene für die Vermarktung der Grundstücke und die weiteren Schritte zu erörtern.

Die Kita Hainpfad hatte einen dreimonatigen Baustopp, weil ein Auftragnehmer wegen innerbetrieblicher Schwierigkeiten seines Subunternehmers die Dachkonstruktion nicht liefern konnte. Dort geht es aber jetzt weiter, und die weiteren Auftragnehmer stehen parat, um ihre Gewerke terminlich einzupassen. Wir sind bis auf diese Verzögerung weiterhin gut aufgestellt, und es geht voran. Ich bin sehr froh, dass unser örtliches Büro Braun und Resler dieses Vorhaben sehr professionell geplant hat und nun koordiniert.

Lutz Köhler, der gleich die Ehrenbriefe überreichen wird, hat der Rektorin der Lessingschule Frau Kerstin Zorn und mir in der vergangenen Woche eine gute Nachricht überbracht. Wir hatten eine ausführliche Präsentation über die Möglichkeiten des Ausbaus der Lessingschule. Der Druck ist immens, denn die Schule ist mit den aktuellen Schülerzahlen trotz der Container räumlich am Limit. Bereits im letzten Quartal 2023 hat der Kreistag 9,2 Mio. Euro Mittel für die Lessingschule neu eingeplant. Am letzten Donnerstag konnten wir dann erfahren, dass der Bau zweier Gebäude auf dem Schulgelände geplant wird. Eines für die Mensa und eines für mehrere neue Klassenzimmer. Sie werden in Modulbauweise errichtet, was eine Bauzeit von ca. 7 Monaten bedeutet. Die Bauten könnten zum Beginn des Schuljahres 2026/2027 fertig werden, wenn der Haushalt 2024 des Landkreises einigermaßen zeitnah verabschiedet wird. Damit ist aber auch unser Vorschlag eines Neubaus in der Südlichen Goethestraße vom Tisch. Die Erweiterung wird am Standort in der Lessingstraße erfolgen.

Ein Schmankerl habe ich noch: Ganz besonders freue ich mich über eine Initiative, die seit Freitag und noch bis morgen hier in Erzhausen läuft. Die drei Hochschulen für Städtebau bzw. Stadtgestaltung, die h.da aus Darmstadt, die Frankfurt University of Applied Sciences und die Hochschule Mainz, haben Erzhausen ausgewählt für das Projekt Rhein-Main-Density. Sie erarbeiten derzeit die Frage der „dreifachen“ Dichte aus unterschiedlichen Perspektiven und nehmen die studentischen Projekte als Grundlage für einen Diskussionsabend morgen um 18 Uhr im Bürgerhaus. Es geht dabei um Innenverdichtung, um die Entwicklung der Grünflächen und um Geschäfte, Gaststätten, soziale Räume. Sie haben sich unter anderem die Seestraße und die Annastraße bis zur Bahnstraße ausgewählt und auch die Betrachtung des Hessenplatzes ans Herz gelegt bekommen. Für die Veranstaltung morgen Abend, die durch den Großen Frankfurter Bogen gefördert wird, wurden Experten aus jeder Fachrichtung eingeladen, die mit kurzen Referaten in das Thema einführen werden. Es sollen sich bereits Vertreter aus mehreren anderen Kommunen angemeldet haben. Ich freue mich sehr auf die Veranstaltung und auch darauf, dass Erzhausen sich diesem Kreis mit seinem schönen Bürgerhaus als Gastgeber präsentieren kann.

Bevor ich jetzt an Lutz Köhler übergebe, möchte ich danken.

Ich danke Sonja Möller und Inga Tebart für die routinierte und zuverlässige Vorbereitung dieses Neujahrsempfangs. Und ich danke der Familie Donlic und dem Bürgerhausteam für die sehr gute Abstimmung und die Ausrichtung dieses Empfangs.

Den Gemeindevertretern und dem Gemeindevorstand danke ich für die konstruktive Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Es hat sich eine ganze Menge bewegt, und es war wichtig, die Beschlüsse rechtzeitig für die Vergabe der Aufträge zu haben. Das hat durch alle Gremien durch sehr gut funktioniert. Vielen Dank an den Ersten Beigeordneten Dr. Andreas Heidenreich, für die gute Zusammenarbeit und seine kompetente Vertretung.

Und Ihnen, all denen, die in einem oder häufig mehreren Ehrenämtern ihren großen Beitrag zu dieser besonderen Gemeinschaft in Erzhausen leisten, danke ich von ganzem Herzen für Ihren Einsatz. Sie setzen sich für die Werte einer freien demokratischen Gesellschaft in ganz besonderem Maße ein. Sie machen Erzhausen lebenswert, attraktiv und bunt. Durch Sie gibt es Basare, sportliche Veranstaltungen, Kultur und schöne Feste. Durch Sie wird für Menschen gesorgt, die sich in bestimmten Lebenslagen nicht selbst helfen können, durch Sie geschieht Inklusion, Integration und Gemeinschaft. Sie sind das Rückgrat unserer Gesellschaft. Herzlichen Dank dafür!

Mit freundlichen Grüßen!

Claudia Lange

Bürgermeisterin